Warum ist DIE LINKE so unbeliebt?

4 Antworten

Du hast Recht, eigentlich müsste die Linke immer gewinnen da es viel mehr Arme als Reiche gibt. Nur müssten die dann auch realistische Lösungsvorschläge machen und ein gutes "Zugpferd" haben der das den Wählern gut verkauft. - Beides haben sie nicht.

Die Linkspartei hat im sozialen Bereich teils gute Ideen, ist aber nicht mehrheitstauglich, da zu fundamental. Mich stört im Besonderen, dass nicht geklärt ist, wie da die ehemaligen SED-Bonzen noch heute in irgendeiner Weise mitmischen - was sie sicher tun, da kann man mir wenig erzählen. Man hätte mehr als 30 Jahre Zeit gehabt, das Thema halbwegs aufzuklären, aber es findet nach wie vor nichts statt und das stört mich enorm.

Die Linkspartei pflegt das Erbe der SED und nicht alle der damaligen DDR-Aktiven sind heute 95 Jahre alt bzw. könnten selbst dann noch Einfluss ausüben, wenn die Gesundheit mitspielt - und für mich sind die Linken halt einfach die legitime Nachfolgepartei der SED. Im Sozialismus war ohne Frage nicht alles schlecht, aber manches muss sich im Hinblick auf die teils schlimmen Ereignisse in der DDR einfach nicht wiederholen und daher ist "Tiefdunkelrot" neben Grün und Hellblau für mich unwählbar. Kommunismus bzw. Sozialismus funktionieren höchstens auf dem Papier.

https://www.youtube.com/watch?v=uM5FaXV-mfg

Und ich wähle mit Sicherheit keine Partei, die insgeheim immer noch den parasitären Kern eines Unrechtssystems in sich trägt - wir wissen alle, wohin der Sozialismus führte und brauchen das nicht mehr. Für mich ist die Linkspartei daher nicht zwangsläufig schlecht, aber definitiv nicht wählbar und ich nehme sie trotz durchaus passabler Ideen, die sie teilweise hat, als eher negative Erscheinung wahr.

Allerdings war mir Gregor Gysi menschlich recht sympathisch und auch politisch hatten wir früher zuweilen diverse Schnittmengen, Gleiches gilt für Oskar Lafontaine. Aber er als saarländischer Sympathieträger, dem man noch halbwegs vertraut hat und der seinetwegen Leute zur Linkspartei holen konnte, ist nicht mehr politisch aktiv und trat sogar aus der Partei aus. So sinkt die Linkspartei weiter ab.

https://www.youtube.com/watch?v=YOUHaBVRZcg

https://www.youtube.com/watch?v=CQjuXwhGKXU

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Von Experte rotesand bestätigt

Köpfe statt Themen.

Früher war der einzige linke Kopf, mit dem man halbwegs was anfangen konnte, der Gysi. Ansonsten nur dröge, furzige ex-SED-Funktionäre und Stasi-Blockwarte.

Heute haben sich prominente Linke wie Wagenknecht, Sonneborn und Alice Schwarzer offen auf Putins Seite geschlagen und machen kräftig Russenpropaganda. Das war so ziemlich das einzige, womit sie sich noch größere politische Mühlsteine um den Hals hängen konnten, und zielsicher tun sie genau das.

Offensichtlich reicht es denen, von einer verrschwindend geringen Zahl nur der aller-verpeiltesten Verschwörungstheoretiker gewählt zu werden, und sie haben keinerlei Interesse, der AfD irgendwie Paroli zu bieten.

Und das zu einer Zeit, wo die soziale Ungerechtigkeit größer ist als je zuvor und die Macht der Eliten längst wieder das Niveau einer feudalen Gesellschaft des Mittelalters erreicht hat.

https://www.youtube.com/watch?v=QPKKQnijnsM&t=8s


rotesand  19.07.2023, 17:54
Früher war der einzige linke Kopf, mit dem man halbwegs was anfangen konnte, der Gysi. Ansonsten nur dröge, furzige ex-SED-Funktionäre und Stasi-Blockwarte.

Stimmt, ich würde noch Lafontaine nennen. Sonst war das alles der SED-Staat, den man nicht mehr braucht.

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Wegen Wagenknecht und Gysi hat auch mal irgendwas dummes gesagt.