warum ist die haftreibung größer als die gleitreibung?
müsste doch genau umgekehrt sein
4 Antworten
Nein eben nicht. Bei glatten Oberflächen ist kaum Reibung, weil es da nicht viel gibt was sich reiben kann. Bei rauhen jedoch schon.
Wenn man einen Stein / etwas anderes Schweres (z.B. auch einen Wohnwagen), dann ist das Anziehen am schwersten, also bis das Ding in Bewegung kommt (=Haftreibung). Wenn es sich mal bewegt, muss man nicht mehr ganz so schlimm ziehen (=Gleitreibung).
Reibung entsteht im Prinzip deswegen, weil die Oberfläche von Stuhl und Boden (als Beispiel) beide nicht eben sind. Die Oberflächen sind zackig und verkanten sich.
Das Gewicht drückt den Stuhl nach unten und so haften sie erst einmal stark aneinander (Haftreibung). Hast du diese Reibung mal überwunden, dann sind die "Zacken" voneinander gelöst und reiben nicht mehr so stark aneinander.
wenn etwas haftet, dann reibt es mehr auf der oberfläche, als wenn es darauf gleitet.
ein beispiel:
du schiebst einen großen stein auf sandpapier, und bruachst enorm viel kraft.
du schiebst einen großen stein auf eis und brauchst fast keine kraft.
genau das meine ich
also es wird mehr kraft benötigt um ihn überhaupt in bewegung zu setzen als ihn einfach nur zu schieben
Das sind für mich aber zwei Beispiele für Gleitreibung mit unterschiedlichem Koeffizienten µ
Der User meint wohl eher:
Fall A: Stein ruht auf dem Sandpapier --> man braucht viel Kraft um ihn überhaupt einmal zu bewegen.
Fall B: Stein ist bereits auf dem Sandpapier in Bewegung --> man braucht weniger Kraft um ihn weiter über das Papier zu ziehen