Warum ist Deutsch (Schriftdeutsch) eine Landessprache der Schweiz?
Wir sprechen ja eigentlich nur Alemannisch, ausser in der Schule und mit Deutschen. Bei uns wird die deutsche Sprache fast ausschliesslich nur schriftlich angewendet. Die Mundart wird nicht geächtet und in fast allen Lebenssituationen spricht man Schweizerdeutsch. Die unterschiedliche Aussprache, Grammatik, Orthographie und andere Wörter bilden eigentlich ja eine eigene Sprache. Warum hat man das Schweizerdeutsch nie in der Verfassung aufgenommen?
5 Antworten
Ich glaube hauptsächlich, weil es keine offizielle schriftliche Form gibt…(vielleicht auch weil es grosse regionale Unterschiede gibt bei Wort und Aussprache?)
Weil es eine einheitliche Grammatik braucht und das hat das Schweizerdeutsch nicht. Und so lange es das nicht hat gilt es einfach nur als Dialekt, egal wie gut oder schlecht das Deutsche verstehen. (vgl. Bayrische) :D
LG
Es gibt nicht "das" Schweizerdeutsch.
Entweder einigt man sich auf den Dialekt einer bestimmten Region. (Das gäbe dann wohl Krieg)
Oder man man erschafft wie im Rätormonaischen eine Kunstsprache. Das wäre alles andere als praktikabel.
Die Deutsche Sprache, wie wir sie heute so kennen, gibt es ja erst seit der Bibelübersetzung von Martin Luther. Vorher wurde in jedem Dorf eine andere Mundart gesprochen. Wenn ein Bayer richtig bayerisch spricht, so versteht man ihn als Preusse nicht. Das Alemannische ist ja nur eine von vielen Sprachrichtungen im Deutschsprachigen Raum. Auch Baden-Württemberg in Deutschland, Vorarlberg in Österreich und das Elsass in Frankreich sprechen eigentlich Alemannisch. Die Alemannen waren ja ein Germanenstamm von vielen.
Die Schriftsprache der Deutschschweiz ist das Hochdeutsche. Alle Zeitungen, Zeitschriften, die ganze Literatur, die Medien, die Gesetze, die Schulen usw. benutzen Hochdeutsch. Die Deutschschweizer verwenden je nach Anlass Schweizerdeutsch und Hochdeutsch.
Braucht es eine Schrift? Es kann auch nur als Sprechsprache eingetragen werden.