Warum ist der Führerschein so schwer und an die 17-24 Jährigen: Habt ihr einen Führerschein?
Ich bin 18 und mache gerade meinen Führerschein. Die Theorieprüfung habe ich beim ersten Mal mit 3 Fehlerpunkten nach mehreren Tagen lernen und Kopfschmerzen bestanden. Das waren über 1000 Fragen und vieles braucht man gar nicht. Das war doch früher nicht so. Ich nehme gerade Fahrstunden und es gibt so viel worauf man achten muss und dann werden vor der Fahrprüfung ja auch nochmal Fragen gestellt, um den Fahrschüler vermutlich zusätzlich nervös zu machen. Ich habe das Gefühl, dass man übertrieben gesagt ein halbes Studium ablegen muss, um einen Führerschein bekommen. Und teuer bis zum geht nicht mehr ist er auch noch. Ich bin bei knapp 2200€ und noch lange nicht am Ende.
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
11 Antworten
Schwer fand ich es nicht.
Klar es sind viele Fragen, aber diese musst du ja nur lernen. Wenn du schon findest das man mit dem Führerschein ein halbes Studium abgelegt haben muss, dann rate ich dir niemals zu studieren. In der Prüfung kommen ja sogar die identischen Fragen dran die du geübt hast, da hat man es in jeder Abschlussprüfung schwerer.
Die Fragen vor der praktischen Prüfung stellt dir der Prüfer nicht um dich nervös zu machen, im Gegenteil: damit kannst du schonmal etwas erzählen was du weißt und bist nichtmehr so aufgeregt. Obendrein sind das nur Standardfragen zum Thema Reifen etc., die man als Autofahrer sowieso draufhaben sollte.
Die Fahrschule soll dich ja bestmöglich darauf vorbereiten, sodass du danach auch alleine möglichst unfallfrei Auto fahren kannst.
Ja
Ich möchte keine Verkehrsregeln oder Verkehrsschilder lernen müssen.
Mathe, wann es einem mit welcher Zuladung aus der Kurve trägt, brauche ich auch nicht
Wie ein Auto funktioniert, will ich auch nicht wissen, dafür gibt es ADAC und GF
Welche Versicherung ist mir auch egal.
Und die Kosten sind klar viel zu hoch. Ist mir doch egal, ob die Fahrschule einen Raum anmieten muss, jedes Jahr ein neues Auto mit Sonderausstattung braucht, was die an Versicherung und Sprit zahlen, und der Fahrlehrer soll zur Tafel gehen.
Ich will einfach nur in einem 1,5-Tonnen Geschoss sitzen!!!!
Früher war er ja billiger.
Früher waren Autos billiger, früher waren Mieten niedriger...
Du bist nicht ernsthaft 18 Jahre alt geworden, ohne zu wissen was Inflation ist?
Nun, das Themengebiet ist sehr komplex.
Es kommen ja jedes Jahr neue Regeln und neue Schilder dazu.
Nicht weit von mir gibt es eine rechts-vor-links Kreuzung, die sehr stark frequentiert ist . 75% der Fahrer kriegen das nicht auf die kette, fängt ja schon mit dem blinken an.
Durch die ganzen Assistenz-Systeme ist auch das Gefühl zum Fahrzeug verloren gegangen, einen 1965er Opel könnten die meisten nicht mehr vom Fleck bewegen.
Dadurch steigt das Risiko , beim ersten nassen Laub in die Botanik zu fliegen.
Klar war der Führerschein früher billiger. Aber früher war alles billiger.
Corona hat's nicht besser gemacht, Theorie musste ausgedünnt werden, und in Praxis ist das auch nicht mehr so einfach durchführbar.
Mein Fahrlehrer sagte :"der Führerschein muss nicht billiger, sondern besser werden."
Recht hatte er.
Muss man ja auch so rechnen :
Für den Führerschein zahlst du einmalig (hoffentlich) 3000€.
Aber jedes Jahr 3000€ für nen neuen Reifensatz
Jawohl! Und außerdem zahle ich Steuern (zumindest soweit ich sie nicht hinterziehen kann), also gehört mir die Straße und ihr dummen Idioten habt gefälligst nicht dort zu fahren, wo ich gerade fahren will.
Das waren über 1000 Fragen und vieles braucht man gar nicht.
- Selbstverständlich muss man alle Verkehrsregeln kennen. Und wenn man Fragen für alle Regeln aufstellen will, gibt es eben auch entsprechend viele mögliche Fragen.
- Glaubst du, du wärst besser dran gewesen, wenn es keinen vorgegebenen Fragenkatalog gegeben hätte, sondern ein Prüfer dir wahllos irgendwas gezeigt und dich mündlich nach deiner Antwort gefragt hätte?
Wenn du überfordert warst, solltest du froh sein, dass es einen Fragenkatalog gibt, den man auswendig lernen kann. Denn auswendig zu lernen, erfordert sehr viel weniger Intelligenz als es tatsächlich zu verstehen.
Das war doch früher nicht so.
Also die letzten 50 Jahre hat sich mal nicht sooo viel geändert... außer, dass du halt damals auf Papierbögen geübt hast.
Ich nehme gerade Fahrstunden und es gibt so viel worauf man achten muss
Ja, der Straßenverkehr ist ziemlich unübersichtlich. Allerdings wäre es schlecht, wenn Leute fahren dürften, die damit nicht klarkommen.
und dann werden vor der Fahrprüfung ja auch nochmal Fragen gestellt, um den Fahrschüler vermutlich zusätzlich nervös zu machen.
- Woher nimmst du das Wissen, dass diese Fragen dazu dienen, jemanden nervös zu machen? Hat dir jemand vom Verkehrsministerium gesagt, dass das so gedacht ist?
- Jemand, der das Fahren und die Verkehrsregeln kapiert hat, sollte bei zwei Fragen nun wirklich nicht nervös werden.
Ich habe das Gefühl, dass man übertrieben gesagt ein halbes Studium ablegen muss, um einen Führerschein bekommen.
Zu so einem Gefühl kann auch nur jemand kommen, der keine Ahnung hat wie aufwändig ein Studium ist.
Aber immerhin: Wenn du schon mit dem Autoführerschein überfordert bist, brauchst du wenigstens nicht darüber nachdenken ob du studieren solltest.
Und teuer bis zum geht nicht mehr ist er auch noch. Ich bin bei knapp 2200€ und noch lange nicht am Ende.
Glaubst du, der Fahrlehrer bekommt seine Wohnung und sein Essen umsonst? Glaubst du, die Fahrschule bekommt das Auto umsonst vom Hersteller?
Ich hoffe doch, dass dir klar ist dass alles irgendwie bezahlt werden muss.
Wenn dir dir vielen Fahrstunden zu teuer werden, gibt es drei Optionen:
- Mit weniger Fahrstunden klarkommen
- Andere Fahrschule wählen, wo die Fahrstunden sehr viel billiger sind (viel Spaß beim Suchen)
- Das mit dem Führerschein bleiben lassen.
Kleiner Tip: Prüfungsversuche kosten auch Geld. Lieber nochmal 2 Fahrstunden mehr machen, als die Prüfung anzumelden obwohl du noch nicht bereit dafür bist.
und an die 17-24 Jährigen: Habt ihr einen Führerschein?
Ich bin älter als 24.
Aber es haben damals ca. 3/4 meiner Schulklasse den Führerschein mit 17 gemacht.
Aber erst mit 22 oder so gemacht. Schwer fand ich es auch, weil ich mich schwer tue mit stumpfem Auswendiglernen. Aber man fühlt sich in Deutschland ja immer so, als müsste man für alles gleich studiert haben. Und die meisten Fragen habe ich sowieso nicht verstanden bzw. macht das dann erst alles Sinn, wenn man selber fährt. Da lernt man auch ganz ganz viel in den ersten Jahren.
So teuer wie bei dir was es bei mir aber nicht, vielleicht 1.600€ oder so. Da spielt die Inflation bestimmt auch eine Rolle.
Fand ihn nicht schwer.
Und daran das du behauptest es sei ein halbes Studium, merke ich dass du noch Schüler bist bzw nie studiert hast.
Die paar Ankreuzaufgaben haben dich überfordert? Na dann viel Spaß wenn es wirklich los geht.
Und nein, man möchte niemanden nervös machen. Man lässt jemanden aber ein Fahrzeug mit 3,5 Tonnen mit 200 km/h rumfahren. Da sollte man also ausreichend ausgebildet sein.
Aua. :,) So war das doch gar nicht gemeint. Wenn nur die nötigsten Fragen drankommen würden, wären es viel weniger. Ich habe die unwichtigen Fragen schon alle wieder vergessen. Natürlich sollte man die Verkehrsregeln- und schilder kennen. Und zum Thema Kosten: Früher war er ja billiger.