Warum heißt der Drehstrom motor so?

5 Antworten

  • Ein Motor soll und will sich drehen
  • Da er elektromagnetisch funktioniert, muss es ein umlaufendes, drehendes Magnetfeld geben (sonst würde er sich nur in eine Position drehen und dort stehen bleiben). Das nennt man Drehfeld.
  • Und so ein Drehfeld kann auf verschiedene Arten erzeugt werden. Eine Möglichkeit sind mindestens drei Magnetpole rund um den drehbaren Teil (zwei reichen nicht, weil dann der Motor auch stehen bleiben könnte oder die Drehrichtung nicht definiert ist.
  • Mit drei Polen ist das aber klar. Diese drei Pole müssen nacheinander aktiviert werden. Also braucht man idealerweise auch drei "Stromquellen", die im richtigen Takt nacheinander eingeschaltet sind.
  • Und solchen Strom nennt man dann Drehstrom, das sind im Prinzip diese drei Quellen, die zeitlich um jeweils 1/3 Schwingungsdauer versetzt sind (man spircht auch von 120 Grad, weil das 1/3 von 360 Grad, der ganzen Drehung, ist).
  • Zugleich sind die Pole örtlich auch um 120 Grad gegeneinander verschoben.

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  • Drehstrom hat deshalb auch drei Phasen
 - (Technik, Auto, Elektronik)

Man nennt 3-Phasen Wechselstrom (3 x 230 V) auch Drehstrom, da er - richtig angeschlossen - den Drehstrom-Motor zum Drehen bringt. Das liegt daran, dass die 3 Phasen um je 120 Grad zueinander versetzt sind (laienhaft erklärt).

Auch E-Herde werden häufig an "Drehstrom" angeschlossen. Hier ist es egal, in welcher Reihenfolge die Phasen angeschlossen werden, da der Herd sich ja nicht drehen soll.

Beim Drehstrom-Motor müssen die Phasen unbedingt in der richtigen Reihenfolge angeschlossen werden, damit er sich richtig drehen kann.

der drehstorm, eigendlich dreiphasenwechselstrom heißt so, weil sich im motor das elektrische feld quasi dreht. aus dem grund braucht er auch keine kohlen etc.

ein asyncroner drehstrommmotor, auch als kurzschluss- oder käfigläufer bekannt, ist quasi ein transformator mit sich drehender ausgangswicklung.

die alte bezeichung "kraftstrom" also strom für kraftanwendungen wird gerne auch in "starkstrom" umgemünzt, der begirff ist aber falsch, denn starkstrom ist strom einer "hohen" stromstärke. im niederspannungsnetz (230 / 400 V) wird gerne alles über 50 ampere als starkstrom bezeichnet.

lg, anna

Von Experte Gluglu bestätigt

Der Spannungsverlauf der drei Außenleiter ist um 120° verschoben. Sprich, die Phasenfolge ist ein Drehfeld. Das nutzt man bei Drehstrommotoren aus. Das Drehfeld in der Statorwicklung zieht den Rotor entsprechend hinter sich her.

Bin zwar kein Experte, aber meine Behauptung wäre wohl:

Weil er mit (phasenverschobenem) Wechselstrom ("Drehstrom") arbeitet?