Warum haben werdende Väter so wenig Mitspracherecht, wenn es um Abtreibung geht, egal ob pro oder contra?

13 Antworten

Es ist ein trauriges Kapitel, aber es passiert nicht selten, dass der Erzeuger massiven Druck auf die Schwangere ausübt, so dass sie es Abtreibt, obwohl sie selbst noch keine Entscheidung getroffen hat für sich.

Wie sollen denn deine 50%  aussehen? Ein halbes Kind austragen?

Und eine durchschnittliche Mutter leistet im Normalfall bis zum Erwachsensein des Kindes weit mehr als 50 %. Da sind wir eher bei 75 %


ThenextMeruem 
Fragesteller
 11.11.2016, 17:37

Ob er Unterhaltspflichtig ist, oder nicht. Habe ich doch oben schon geschrieben

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Wenig Mitspracherecht? Nö - Männer haben gar kein Mitspracherecht. Und das ist auch gut so, denn es ist allein die Entscheidung der Frau, in derem Bauch sich das Baby befindet.

ThenextMeruem 
Fragesteller
 11.11.2016, 17:40

827 Jahre, spielt das eine Rolle? Ich bin nicht in der Situation und mir geht es nicht um irgendeine Sexismus Debatte. Es hat mich einfach interessiert

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Hallo ThenextMeruem, 

meiner Meinung nach, trägt jeder, der Sex hat, Verantwortung über einer Schwangerschaft. 

Somit, wenn man seinen Penis wo rein steckt und nicht richtig verhütet, sich nicht darüber informiert, wie die Pille funktioniert (auch als Kerl) oder andere Verhütungsmittel, dann spielt man mit der Möglichkeit Vater zu werden und dann muss man es eben auch Verantworten. 

Er muss Unterhalt zahlen, weil er Vater dieses Kindes ist. Warum sollten es für andere Leute kosten werden, wenn er das Kind auf die Welt gesetzt hat. Selbst wenn er das Kind nicht akzeptiert. Es ist kein Grund zu sagen, ich setze ein Kind auf die Welt, dass ich nicht haben möchte, dafür können andere zahlen". 

So oder so ist der Mann eben dafür verantwortlich. Warum der Mann eher weniger Mitspracherecht hat, liegt wohl daran, dass die Frau selbst entscheiden kann, was mit ihrem Körper passiert und so eine Abtreibung kann zu sehr starken und langanhaltenden psychischen Problemen führen. 
Wenn der Mann das Kind nicht akzeptieren will, dann kann er ja dennoch gehen, man kann sein Kind auch ohne Vater super aufziehen. 

tengers  14.07.2017, 03:10

meiner Meinung nach, trägt jeder, der Sex hat, Verantwortung Über einer Schwangerschaft.

Warum hat die Frau überhaupt dann 3 Monate Bedenkzeit und kann willkürlich abtreiben oder eben nicht? In Polen sogar beinahe eingeführt...

Welche Verantwortung trägt denn die Frau bei einer Abtreibung? Sie darf abtreiben so oft sie will, kann dies verheimlichen wie sie will, den Mann sogar ignorieren wenn er für das Kind wäre, grundlos durchführen,

bekommt weder einen Eintrag in irgendeiner Akte,

usw. Trägt hier wirklich jeder,der Sex hat, Verantwortung ??

Will ein Mann abtreiben = verantwortungslos

Treibt die Frau ab = auch verantwortungslos oder völlig ok?

"Somit, wenn man seinen Penis wo rein steckt und nicht richtig verhütet, sich nicht darüber informiert, wie die Pille funktioniert (auch als Kerl) oder andere Verhütungsmittel, dann spielt man mit der Möglichkeit Vater zu werden und dann muss man es eben auch Verantworten."

Den Satz kann man genauso formulieren mit "Wenn eine Frau einen Penis in sich reinstecken lässt, bla bla bla, dann muss sie eben auch Verantwortung tragen"

"So oder so ist der Mann eben dafür verantwortlich. Warum der Mann eher weniger Mitspracherecht hat, liegt wohl daran, dass die Frau selbst entscheiden kann, was mit ihrem Körper passiert und so eine Abtreibung kann zu sehr starken und langanhaltenden psychischen Problemen führen."

Ich meine derzeit sind in Deutschland a. 100 T Abtreibungen pro Jahr (legale Abtr. ohne Ausland etc.) und dem gegenüber ca. 700 T Neugeburten.

Ergo wird jede 8. Schwangerschaft abgebrochen. In Großstädten wie Berlin lag die Quote vor einigen Jahren sogar bei jeder 4. Schw-Abbruch.

Bei ca. 1,4 Geburten pro Kopf wird jede 8. Frau einmal in ihrem Leben 1x abtreiben (

und das ist eine ganze Menge).

Haben wirklich all diese Frauen, wirklich bis zu Ihrem Lebensende psychische Schäden? So viele Behandlungen könnten Krankenkassen gar nicht tragen.

Wenn sie nie wieder schwanger wurden, "kann" eine psychische Störung durchaus entstehen. Aber was ist mit den Frauen, die irgendwann im Leben wieder schwanger werden und beide Elternteile entscheiden sich für das Kind und sind glücklich. Haben diese Frauen immer noch psychisch einen Schaden?

Und warum schaffen es dann Frauen eigentlich mehrmals abzutreiben? Aber vielleicht ist dies ja bereits eine psychische Störung, wer weiß....

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Masuya  14.07.2017, 16:08
@tengers

Wie du siehst, ging ich nur auf die Männer ein. 

Meine Gedanken zu den Frauen habe ich gar nicht verfasst. 

Ich habe auch oft genug gehört "ja, ich ist doch egal was dein Freund sagt, du kannst entscheiden, ob du es willst oder nicht". Ich finde es auch absolut nicht in Ordnung.. aber schlussendlich ist es eben der Körper der Frau, der das Kind gebärt und die Frau kann entscheiden, ob sie sich was antut oder das Wesen heran wachsen lässt. 

Ich finde solche Aktionen auch absolut nicht in Ordnung, wenn die Frau einfach die Pille absetzt, ohne, dass es der Partner weiß, damit sie schwanger wird und er Vater werden MUSS.. ob er jetzt nun will oder nicht. Eine erpresserische Maßnahme.. und da kann man sich dann entscheiden.. soll nun die Allgemeinheit für die Kosten des Kindes aufkommen oder der Vater, die schließlich seine Frau liebt und das Kind wohl oder übel gezeugt hat? 

Für mich hat ein Mensch dann Verantwortung, wenn er Herr der über die Lage ist und aktiv am Geschehen beteiligt ist. Ich bewerte das auch nicht immer als gut oder schlecht. 
Eine Frau, die ihr Kind im Krankenhaus gebärt, gibt ihre Verantwortung an die Ärzte ab. Ist bei uns vollkommen normal.. wir lernen ja gar nicht mehr, wie man alleine ein Kind gebärt.. demnach ist es für mich in Ordnung, in diesem Fall verantwortungslos zu sein, weil man sie dem Arzt übergeben hat. 

Ich kann dir auch nicht erklären bzw. weiß ich nicht, wieso es denn nicht auch so geht, dass der Mann das Baby bekommt und die Frau dann Unterhalt zahlen muss. Liegt eventuell daran, dass der Mann alleine das Kind nicht stillen kann und es ungesund fürs Baby wäre, in den ersten Monaten keine Muttermilch zu bekommen.. 

Außerdem habe ich geschrieben, dass eine Abtreibung zu psychischen Problemen führen KANN. Ich habe nie behauptet, dass es überall so ist. Natürlich könnte man auch gegen die psychischen Probleme vorgehen.. aber der Gedanke bleibt ja dennoch.. 

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Ja, es ist unfair.

Aber diese Unfairniss ist eigentlich nur die Folge von etwas viel etwas, was noch viel mehr unfair ist, nämlich dass das ungeborene Kind eigentlich ein Recht auf Leben hat und wir uns als Gesellschaft aber soweit in den Dreck geritten haben, dass dieses Recht praktisch auf nahezu Nichtexistenz reduziert wurde, indem man zur Behebung des Unrechts, dass vielen Frauen in Bezug auf den Umstand wiederfährt, dass sie eben schwanger werden können und Männer nicht, das Unrecht hinnimmt, dass ungeborene Kinder eben getötet werden können.

Dadurch schafft man aber keine Gerechtigkeit, sondern bekommt eben das Unrecht an der nächsten Stelle, eben hier, dass Männer dem Tod ihres ungeborenen Kindes hilflos gegenüber stehen und sich quasi auch noch unterstehen sollen zu sehr für ihr ungeborenes Kind Partei zu ergreifen.

Die Lösung darf aber nicht schon wieder sein, ein Unrecht durch ein weiteres Unrecht zu korrigieren versuchen, z.b. indem Männer quasi das Recht haben, sich von Unterhaltszahlungen loszusagen, wenn die Frau das Kind will, aber sie selber nicht, sondern diese Unfairniss sollen Männer viel mehr aushalten und versuchen die Dinge so zu ändern, damit die beide zugrunde liegenden Katastrophen - dass Frauen quasi in dieser Gesellschaft ein Recht auf Abtreibung "brauchen" und dass ungeborene Menschen zu "Zellhaufen" abgewertet werden - abgemildert werden.