Warum haben Menschen kein Verständnis für Straftäter?
Irgendwie ist das ja Doppelmoral. Ich schätze mal das Leute kein Verständnis für sie haben wegen der Opfer. Aber wenn man das psychologisch betrachtet war jeder Täter mal ein Opfer mit schweren Vergangenheit die seine psyche ruiniert hat. Manche können ihre Entscheidungen zum Beispiel gar nicht beeinflussen. Außerdem glauben und verstehen die meisten Menschen nicht dass jeder zum Täter werden kann, es brauchen nur bestimmte Ereignisse und Faktoren zusammenspielen und bestimmte Dinge passieren. Dann wird jeder Mensch zu allem fähig, das ist sogar von Experten bestätigt. Es gibt ja auch "gute" Menschen die bestimmten Leuten die Todesstrafe wünschen. Aber wenn man jemanden den Tod wünscht ist man dann noch "gut"?
Eigentlich nicht.
Ich habe Verständnis auch für die schlimmsten Straftäter und wünsche ihnen nichts schlechtes. Nichts rechtfertigt ein schlimmes Verbrechen, niemals!! Jedoch sehe ich trotzdem hinter jedem Täter den Menschen. Der auch mal Opfer war. Ist meine Denkweise so ab normal? Wie selbst ernannte "normale" Menschen behaupten?
12 Antworten
Hai,
Ich habe Verständnis auch für die schlimmsten Straftäter und wünsche ihnen nichts schlechtes. Nichts rechtfertigt ein schlimmes Verbrechen, niemals!! Jedoch sehe ich trotzdem hinter jedem Täter den Menschen. Der auch mal Opfer war. Ist meine Denkweise so ab normal?
Nein, sehr normal sogar und nahezu dem deutschen Strafrecht entsprechend.
Gemäß § 46 Absatz 2 StGB ist zum Beispiel das „Vorleben des Täters“ zu berücksichtigen.
Allein wegen dieser richterlichen Kompetenz, bedingte Strafzumessungsentscheiden treffen zu können, werden Urteile von Laien gerne mal als „täterfreundlich“ oder Ähnliches deklariert - in den allermeisten Fällen ist das natürlich nichts Anderes als Inkompetenz oder Populismus.
Bei allem Verständnis für die Hintergründe einer Tat und den Hintergrund eines Täters verstößt ein Straftäter in erster Linie einmal gegen Gesetze und wird dafür sanktioniert.
Auch eine schlimme Kindheit oder ein Vollrausch rechtfertigt letztlich nicht, anderen Menschen Schaden, Schmerzen oder was weiß ich noch zuzufügen.
Auch eine schlimme Kindheit oder ein Vollrausch rechtfertigt letztlich nicht, anderen Menschen Schaden, Schmerzen oder was weiß ich noch zuzufügen.
Hat der Fragesteller auch nicht behauptet.
Wofür brauchst du dann das Verständnis, wenn nicht zur Rechtfertigung? Die beiden gehen oft Hand in Hand.
Also ein Gewisses Verständnis habe ich durchaus. Man weiß ja nicht, was diese Leute selber erlebt haben. Wofür ich kein Verständnis habe ist, wenn die Täter keinerlei Reue zeigen. Grundsätzlich haben Menschen ja Angst vor Leuten, die potentiell gefährlich sind oder es mal waren. Das wird der eine Grund sein. Der andere Grund wirst sein, dass die Leute sich wohl denken "Warum hat der Täter in seiner vorherigen Opferrolle sich nicht an die Rechtsprechung gewandt, sondern eine Art Selbstjustiz betrieben?".
Es ist ein enormer Unterschied ob man jemandem den Tod wünscht, oder diese Person selbst tötet. Für Mörder oder Vergewaltiger hab ich null Verständnis oder Empathie, bei anderen Straftaten hab ich aber durchaus andere Meinungen
Wer seine Entscheidungen angeblich nicht beeinflussen kann, der ist meiner Meinung nach in der Pflicht, sich früh genug Hilfe zu holen
Wer seine Entscheidungen angeblich nicht beeinflussen kann, der ist meiner Meinung nach in der Pflicht, sich früh genug Hilfe zu holen
Nicht jeder hat Möglichkeit dazu.lg
Jeder hat die Möglichkeit zu einer Vertrauensperson, ins Krankenhaus oder zur Polizei zu gehen
ob man jemandem den Tod wünscht, oder diese Person selbst tötet.
Glaube mir das Eis ist dünner als man denkt. Jeder Mensch ist fähig zum Mord in Bestimmten Situationen. Lg
Jeder mensch war in irgendeiner situation mal ein opfer, auch wenn der grad variiert. Aber nicht jeder mensch ist auch eine Person die das als Ausrede nimmt weiteren Personen erneut Schaden zuzufügen. Ein Täter ist und bleibt ein Täter. Ein Täter der das Opfer spielt ist ein unreifer Täter der für seine Taten keine Verantwortung übernnehmen will.
Das verstehe ich voll und ganz. Ich finde ja nicht dass man sie mögen muss aber Verständnis halt aufbringen. Bevor man sie hasst zum Beispiel genau Nachdenken: was muss in dem jenigen vorgehen der so etwas macht ,...Und als Gerechfertigung nehmen wäre richtig gesagt denn nichts rechtfertigt eine Straftat. Aber es gibt wirklich Menschen die so gestört sind das sie es nicht unter Kontrolle haben und gewisse Dinge als normal ansehen die es nicht sind
Ich habe nie etwas von Rechtfertigung gesagt lediglich von Verständnis