Warum haben die meisten Menschen so einen starken Geltungsdrang?

5 Antworten

Warum ist es für dich schlimm?

Karandasch2 
Fragesteller
 16.01.2021, 01:15

Schlimm nicht, ich frag mich bloß

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Du solltest die ersten drei Sätze von den Anderen trennen. Hier wird die Würde des Menschen mit Füßen getreten und sie werden gedemütigt.

Das Andere betrifft nur das Gebiet der Menschlichen Eitelkeiten und ist eine subjektive Aussage.

Es handelt sich dabei immer um ein in Frage stellen von allem, was dich aus macht; denn wäre es nicht so, würdest du anders reagieren. Dein ganzes Leben komprimiert sich in diesem Moment auf diese einzige ungelöste Frage: „Wer bist du?“ - Und du hast darauf keine Antwort, jedenfalls keine überzeugende Antwort. Du gibst dir eine einzige Blösse, gerade so, wie Sigfried in der Nibelungensage, wo ihm am Rücken ein Blatt haften blieb und er deshalb nur an dieser einzigen Stelle verwundbar blieb. Und natürlich trifft in der Speer genau dort und er stirbt. - Dies ist ein Plädoier, für alle, welche sich für unverwundbar halten, dies ist ein Selbstbetrug, denn jeder Mensch ist verletzlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Weil Erkenntnis und Verständnis wunderbare Gaben sind.

Weil die Kinder so aufwachsen, dass die Eltern viel mit Lob und Tadel erziehen und mit Liebesentzug strafen. Gerade in Deutschland, kommt immer noch vom Dritten Reich her.

Wenn jemand als Kind wirklich erlebt, dass er als Person von seinen Eltern geliebt wird, egal, was er tut und kann, dann ist der tatsächlich resilienter gegen die von dir aufgezählten Dinge.

Viele Eltern lieben ihre Kinder ja auch wirklich, aber das nützt nichts, wenn das Kind es nicht wirklich erfährt / spürt, oder eben nur dann, wenn es erwünschtes Verhalten und Leistung zeigt.

Karandasch2 
Fragesteller
 16.01.2021, 01:11

Achso, musste zum Glück ersteres Erziehungsmodul nicht als Kind durchmachen.

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Wenn Menschen in einem Umfeld groß geworden sind, in welchem Äußerlichkeiten eine enorme Rolle spielen, nehmen sie dieses Verhalten oft an. Zu erkennen, dass ein solches Streben nach materiellen Dingen nicht gerade von wahrer Größe zeugt, erfordert viel Reflektionsvermögen und Selbsterkenntnis! Die meisten Menschen werden in ihrer Kindheit / Jugend tatsächlich so konditioniert, dass sie immer dann die größtmögliche Aufmerksamkeit ihrer Eltern erfahren, wenn sie sich in ihrem Sinne regelkonform verhalten oder viel leisten! - Wer so aufgewachsen ist, wird auch als erwachsener Mensch seine Bestätigung am ehesten aus beruflichen Erfolgen ziehen und sich über seinen Besitz definieren und folgerichtiger Weise bei einem Fehlen dieser Parameter in eine tiefe Sinnkrise verfallen. Wer hingegen schon als Kind mit all seinen Misserfolgen und Schwächen bedingungslos geliebt wurde, wird es eher nicht nötig haben, sich über Statusgehabe und materiellen Besitz zu definieren. Ausnahmen von dieser Regel findet man häufig bei Menschen, die sich in ihrem Leben viel mit geisteswissenschaftlichen Fragestellungen auseinandergesetzt haben - und sich aufgrund ihres Bildungserfolges von derartigen gesellschaftlichen Zwängen haben befreien können.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung