Warum habe ich ständig negative Erfahrungen mit Hunde-Besitzern?

8 Antworten

Habe selbst eine Labrador-Hündin und finde sowas auch unmöglich.

Es gibt viele Menschen mit Angst vor Hunden, wieso lässt man seinen Hund an Fremde rankommen?

sohndessuedens 
Fragesteller
 03.05.2023, 18:01

Beste Antwort !!! Endlich mal kein " Hunde-Hasser ! "-Kommentar...

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Lexa1  03.05.2023, 18:04

Und was ist, wenn der ängstliche Mensch dann vor Angst Pfefferspray benutzt?

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sohndessuedens 
Fragesteller
 03.05.2023, 18:14
@Lexa1

Wenn ich wüsste, dass ich dadurch einen Biss verhindern kann, würde ich es selbstverständlich benutzen.

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Ich dachte immer, in Deutschland herrscht Leinenpflicht. Aber wahrscheinlich nicht überall.

Was mich aufregt, sind nicht die Hunde selbst, sondern die Besitzer. Die nehmen zwar einen Kotbeutel mit, der aber dann am Ortseingang in den Vorgärten entsorgt wird. Von daher, die Hundesteuer um das 10 - fache erhöhen.

sohndessuedens 
Fragesteller
 03.05.2023, 18:02

Ja, die Besitzer.

Hunde können nichts für ihr Verhalten. Es sind Tiere. Aber das werden Hunde-Besitzer niemals lernen. Auch nicht diejenigen, die meinen, man könne Hunde erziehen...

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jimtopia  04.05.2023, 06:45

Im Wald leinenpflicht?😂😅

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Lexa1  04.05.2023, 09:54
@jimtopia

Gerade dort, wegen der Wildtiere. Jedenfalls bei uns.

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Hunde merken (und riechen!) es ganz genau, wenn du Angst vor ihnen hast. Dann kommen sie erst recht zu dir!

Was meinen diese Besitzer mit:

"dieser Hund belästigt Menschen?"

dich anpinkeln? betteln? hochspringen? anbellen? annurren? nach dir schnappen? dir aufreiten? dein Gesicht ablecken?, ....

Am besten bleibst du dem Hund gegenüber souverän, freundlich, ruhig + versuchst mit ihm als erstes Freundschaft zu schliessen!

Bevor du den Hund anfasst:

Frage immer zuerst den Besitzer, ob du ihn streicheln darfst. Erlaubt er es dir, dann "fragst" du auch den Hund, ob du auch ihn streicheln darfst: Du gehst in die Knie und hältst ihm einfach mal dein Handrücken hin, damit er dich ausführlich "geruchlich" kennen lernen darf.

Warte dann einfach mal ab, was er macht.

Wenn er dir die Hände ableckt, heisst das auf hündisch: "ich mag dich sehr! Alles o.k., du darfst mich streicheln!"

Ich bin ein riesiger Hundenarr und freue mich zu 1000% auf jede hündische Begegnung aller Art!

Ich gebe mir selber aber alle Mühe, jeden Hund nach "höchster hündischer Knigge" auf hündisch korrekte Art zu begrüssen.

Das ist bisher bei jeder Fellnase sehr gut angekommen!

Würde mich ein Hund wirklich mal bedrängen/ belästigen, würde ich das mit dem Hund sofort gleich selber klar machen, wo meine Grenzen liegen (und nicht ganz hilflos zum Besitzer rüber schauen).

So kannst du dich jedem aufsässigen, aufdringlichen und dir gegenüber respektlosen Hund problemlos durchsetzen:

  • Mit strenger Stimme sagst du "nein", "pfui", "aus!" oder sonst ein kurzes Kommando. Du erhebst den Zeigefinger und schaust ihn ganz streng an (aber ihm nicht direkt in die Augen starren!)
  • ev. den Hund zusätzlich entschlossen am Halsband ergreifen

(Wenn du ein Hund am Halsband ergreifst + ihn dann noch durchschüttelst, ist das für jeden Hund eine sehr strenge Strafe!)

  • verhält sich ein Hund mir gegenüber respektlos, bin ich 's ihm gegenüber einfach auch:

Dem Hund mitten ins Gesicht fassen -> gilt unter Hunden als äusserst abstossend, unhöflich und respektlos!

  • mich abwenden und den Hund nicht mehr weiter beachten -> heisst auf hündisch: "Jetzt nicht und so nicht bei mir! " sowie: "Du bist 'ne echte Nervensäge + gehst mir tüchtig auf den Sack!"



  • reitet mir ein Hund auf oder würde er mir sogar mein "Menschenfutter" streitig machen, dann würde ich ihm mit einem absichtlich unsanften Ellenbogenstoss in die Rippen klar machen, dass dass das mein "Menschenfutter" ist und ich den höheren Rang als er habe.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin mit Hunden aufgewachsen
Goodnight  01.01.2024, 15:14

Naja von Hunden scheinst du nicht viel zu verstehen. Mit deiner Übergriffigkeit eindeutig zu weit und mir somit so richtig auf den Sender.

Genau Leute wie du lösen falsche Reaktionen so mancher Hunde erst recht aus.

Schon von deiner Ausstrahlung her und deinem Befehlston, bringst du den Hund in Bedrängnis. Gerate da einmal an den falschen..

Mit deinem Auftritt erreichst du gerade mal, dass der Hund nicht mehr auf seinen Besitzer hört bzw. hören kann, da du ihn gerade bedrohst.

Nicht jeder benutzt Kommandos wie du!

Nein = auf ein freundliches Nein folgt eine freundliche Korrektur

Pfui= kennt mein Hund nicht, warum auch..?! Diese Wort habe ich seit Jahrzehnten nicht mehr in Hundeschulen gehört.

(gib) aus = gib aus was du gerade im Maul hast. Merkst du selber oder...?

Ins Halsband eines fremden Hundes fassen ist so ziemlich das Dümmste und Übergriffigste, was man sich als Fremder anmassen kann.

Das geht einfach gar nicht. Damit gefährdest du dich erst einmal selber, was dir gekürzte Versicherungsleistungen einbringen kann.

Wenn man eine Begegnung nicht will:

Stehen bleiben, Schultern runter, ausatmen weg sehen. Damit ist man schnell für den Hund uninteressant.

Ist der Hund zu Temperamentvoll:

Ausgestreckter Arm nach vorne Handfläche nach oben mit einem Bein einen Schritt vor und Stopp sagen.

So geht das, etwas anderes ist selten nötig noch sinnvoll bis strafbar.

Weil das was danach kommt begründete, erlaubte Notwehr oder strafbarer Notwehrexzess ist.

Also durchatmen und Testosteronspiegel senken!

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Von Experte Silanor bestätigt

Hallo!

Kann ich verstehen!

Und ganz ehrlich...ich hab auch oft die Nase voll von dieser Ignoranz!

Eigentlich gibt es eine Art "goldene Regel" unter Hundehaltern : Wenn man sich begegnet und einer der Hunde angeleint ist , nehmen die Anderen ihren Hund ran .

Scheint aber kaum noch Einen zu interessieren!

Ich hab momentan einen Junghund (mitten in der Pubertät) , für den noch ein Spatziergang auch Training bedeutet!

Da kommen uns Hunde entgegen , deren Besitzer noch nichtmal in Sichtweise ist ...und wenn er dann endlich bei uns ankommt und grinsend sagt "Der tut nix/Der spielt doch nur" , könnt ich platzen vor Ärger , weil ICH hab das Spiel-Gerangel an der Leine ...und der Lerneffekt ist für meinen Hund auch "schlecht " .

Es sind ja nicht alle Hundehalter so "oberflächlich " , aber die Umgangformen sind ganzschön eingeknickt.

Und es sind eben leider auch die Besitzer, die ihren Hund nichtmal ansatzweise zurückpfeifen können!

Und jeder Hund, der den Rückruf ignoriert, gehört an die Leine, Punkt!

Aber warscheinlich zieht er so sehr an der Leine, daß es für diese Besitzer zu anstrengend ist und ihn eben laufen lassen!

Was man in so Situationen machen kann (?) ... eigentlich sollte man sich so neutral und desinteressiert verhalten, wie möglich.

Ist nur eben nicht so einfach, wenn einem vor Ärger fast der Kragen platzt. ;)

Liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigene Hunde ..Hunde lieben klare Regeln und Grenzen .🐕‍🦺
sohndessuedens 
Fragesteller
 04.05.2023, 03:24

Danke zunächst für die Antwort.

DIe Frage stellt sich nur, was du mit "nicht zurückpfeifen können" meinst?

Also da die Besitzerin des ersten Beispiels, das ich brachte, ja sicherlich gestern nicht zum ersten und letzten Mal Gassi gegangen ist und ihr Hund sich sicherlich nicht zum ersten Mal so verhalten hat wie bei mir, ist die Frage:

Warum tut der Hund nicht sofort, was sie sagt? Offensichtlich lernt er nicht und man kann ihn nicht erziehen.

Ich erlebe das ständig, dass Hunde-Besitzer etliche Male dasselbe auf ihren Hund einreden und es dann irgendwie mehr oder weniger Glückssache ist, ob der Hund folgsam ist oder nicht.

Jetzt werden wahrscheinlich so Menschen, die meinen, man könne jeden Hund erziehen - wie beispielsweise Prof. Silanor, selbsternannte Expertin auf diesem Profil - behaupten, die Besitzerin meines Beispiels habe ihren Hund einfach nicht richtig erzogen.

Was bedeutet denn "richtig erziehen" ?

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Silanor  04.05.2023, 07:38
@sohndessuedens

Experte* maskulin

Wenn man schon Hetze betreibt dann bitte wenigstens mit korrekten Pronomen ;P

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RUBYNIA10  04.05.2023, 09:02
@sohndessuedens

"Richtig erziehen" betrifft vor allem das soziale Verhalten (Hunden und. Menschen gegenüber) , die Aufmerksamkeit dem Halter gegenüber oder daß der Hund ein souveräne gelassenes Verhalten festigt. "Training" sind Grundkommandos , wie Rückruf , Bleib! , Aus! ...die gut erzogene Hunde auch sicher und definitiv befolgen ! Erziehung ist sozusagen die Kinderstube und Training ist die Schule.

Bei Besitzern , die 10mal den Hund beschwören müssen , bis er mal zurück kommt, haben einfach den Hund nicht gut erzogen und nicht trainiert . Der Hund hat ' gelernt' , daß es auch reicht , wenn er nach dem 10. Ruf erst zurück kommt. Leider ! Und solche Hunde gehören an die Leine, auch wenn sie "einfach nur lieb" sind !

Eben weil solche Hundehalter nicht allein auf der Welt sind und offensichtlich nicht wissen, was "Rücksicht" bedeutet!

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Goodnight  01.01.2024, 14:28

Du sprichst mir aus der Seele!

Jeder will einen Hund haben, das Engagement und die tägliche Arbeit an Erziehung und Sozialisation will kaum einer leisten. Also ist einfach alles was der eigene Hund macht lustig, solange es für einen selber keine Konsequenzen hat.

Noch schlimmer finde ich die, die einen angreifen und bedrohen, wenn sie selber ihren eigenen Hund nicht händeln können.

Selbstverständlich brauchen wir Hundehalter auch ab und an etwas Toleranz und Verständnis von unseren Mitmenschen, schliesslich ist noch kein Lebewesen perfekt erzogen auf die Welt gekommen.

Trotzdem sollte der Anstand, Rücksicht und das Wohlwollen gegenüber anderen von uns Hundehaltern möglichst freundlich und vorbildlich sein. Allein schon, dass der eigene Hund nicht lernt, dass andere Leute dumm anmachen, vom Besitzer erlernt werden soll.

Wenn einmal etwas in die Hose geht, kümmert man sich darum und entschuldigt sich.

Für mich ist es klar etwas anderes, wenn ein Hund einmal aus dem Kommando läuft, als wenn man glaubt, der eigene Hund und man selber hätte Sonderrechte und vorrangigen Anspruch auf den öffentlichen Raum.

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Ich bin selbst Hundebesitzer, aber die Rücksichtnahme auf andere sollte niemals vernachlässigt werden. Ich achte genau drauf, wo man Hund hin geht und erwarte das auch von anderen. Leider sehen das nicht alle so. Wenn dann doch mal ein Hund auf mich zu rennt, könnte ich manchmal auch platzen. Diese dummen Kommentare von wegen "der macht nichts" können sich solche Leute auch sparen. Das ändert nichts daran, das mein Hund oft eher ängstlich ist und man nie genau weiß, wie der Hund auf einen fremden Hund reagiert. Wenn mein Hund einen Schrecken davon trägt, finde ich das schlimm genug.