Warum habe ich so einen krassen Hass auf Menschen?

8 Antworten

Könnte das vielleicht mit der Angst vor Ansteckung Corona zusammenhängen? Das wäre sogar verständlich, denn Corona ist nunmal extrem gefährlich und die Angst, sich anzustecken, weil halt so viele Menschen unvorsichtig sind und das Wort Abstand nicht kennen, kann, wie auch in Hass übergehen, in dem Falle schlimmstenfalls Hass auf Menschen, weil man sie als gefährlich ansieht.

Sinnvoll wäre hier, gewisse Situationen meiden, insbesondere Menschenmassen, die Impfung machen, falls noch nicht geschehen, sich erst einmal, soweit wie möglich zurück ziehen und sobald die Situation wieder besser ist, die 4. Welle abflaut und die Inzidenzen deutlich zurück gegangen sind, am besten unter 100, dann eine Therapie anfangen.

Es gibt aber auch andere Ursachen für den Hass wie z.B. Enttäuschungen oder Mobbing. Auch hier ist eine Therapie wichtig, natürlich auch erst, wenn die Corona-Lage sich wieder entspannt hat.

Gruß NicoFFFan

In der Pubertät werden pro Sekunde (!) 1000 neuronale Verknüpfungen im Gehirn gekappt und neu verknüpft. Es ist ein Wunder, dass Betroffene nicht dauernd gegen die Wand laufen und grundlegende Lebensfunktionen aufrecht erhalten können. Ein SmartPhone wäre nach spätestens einer Sekunde reif für den Elektroschrott!

Das sehr komplexe emotionale System kommt dabei auch sehr unter die Räder. Das geht nicht nur dir so, sondern das ist eher der Standardzustand. Jugendliche, die während der gesamten Pubertät sachlich, gelassen und ausgeglichen bleiben, sind da schon eher ein Grund, sich Sorgen zu machen.

Du warst früher ein Kind und es wäre blöde gewesen, nicht alles zu machen, was deine Eltern sagen, denn das ist für Kleine im Allgemeinen lebensgefährlich. In ein paar Jahren bist du erwachsen und darfst schlicht alles selbst entscheiden und musst dann verantwortungsvoll mit den Konsequenzen leben. Wie man sinnvoll vom einen in den anderen Zustand kommt, obwohl man noch keine Erfahrungen damit sammeln konnte, ist ungeklärt. Jedes Kind denkt sich da einen eigenen Weg aus und dass das schief läuft, gehört zum Programm.

Koch dir einen Tee. Hasse Menschen, wenn dir wirklich danach ist. Keine Sorge, sie halten das aus.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese Fragen durch und vermeide Ferndiagnosen

Du bist in der Pubertät und fühlst Dich nicht wohl in Deiner Haut. Deinen Frust und Ärger darüber projizierst Du auf andere Menschen, um Dich selbst weniger schlecht zu fühlen.

Deine Eltern wissen, was Du durchmachst, und legen sicher nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Trotzdem freuen sie sich, wenn Du Dich gelegentlich daran erinnerst, daß Du von ihnen bekommst, was Du brauchst.

Diese Zeit ist anstrengend, aber sie geht auch wieder vorbei.

Giwalato

Wenns um Menschen geht, die dir was getan haben, kann das natürlich davon kommen. Hier gehts aber scheinbar darum, dass du einen Hass auf Menschen generell hast.

Ich würde darauf tippen, dass du mit dir selbst Probleme hast, dass du mit irgendwas in deinem Leben nicht klar kommst. Das stresst dich sehr, und diese Anspannung sorgt dafür dass jeder Stimulus von außen dich irritiert und wütend macht. Stimulus kann in diesem Fall auch einfach sein, dass jemand lacht, und du das hörst. Weil du gestresst und irritiert bist, kannst du auch diesen kleinen Reiz nicht ertragen.

Das ist natürlich jetzt nur eine Ferndiagnose eines Laien. Aber ich würde trotzdem raten, mal tief in dich zu gehen, und ehrlich zu überlegen was dich denn an deinem Leben gerade so sehr stört. Und gegebenenfalls, wenn du alleine nicht damit klar kommst, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Du steckst in einer Negativspirale. Ich spüre grosse Verbitterung. Wenn dieser Zustand anhält, brauchst du therapeutische Hilfe. Lass dir deine Teenagerzeit nicht durch anhaltend hasserfüllte Gedanken vergällen.