Warum glaubt man an Gott, nicht an Märchen?
Wir Menschen glauben ja nicht an Märchen oder Fabelwesen. Würde ich behaupten, dass ich der festen Überzeugung bin, dass es Elfen, Ghuls und Goblins gibt und dass pinke Einhörner in unserem Universum rumfliegen, würde man mich für verrückt erklären. Dabei haben diese Wesen auch eine lange Geschichte und ihre Existenz konnte bis jetzt noch nicht belegt werden. Die Definition von Wikipedia sagt folgendes:
Fabelwesen sind Geschöpfe, deren äußere Erscheinung durch die Phantasie der Menschen geprägt ist und deren Existenz nicht belegt werden konnte.
Ist doch mit Gott dasselbe oder? Die Vorstellung von Gott ist durch die Fantasie der Menschen geprägt und seine Existenz konnte bisher weder belegt noch widerlegt werden. Die Existenz Gottes ist also genau so wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie die Existenz solcher Fabelwesen oder?
Bitte respektvoll bleiben! Und die Frage soll auch nicht provozieren, sondern nur meine Denkweise verdeutlichen.
Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen
16 Antworten
FANTASIE ist eine göttliche Begabung, die wir nutzen, um herauszufinden, was WAHR und was UNWAHR ist. Wenn Gott für Menschen nicht wahr ist, sind sie beschränkt, sich auf ihre Fantasie oder Vorstellung. Dann wäre es im Sinne von Märchen, weil sie von Menschen erdacht oder erfunden wurden. Ihr eigenes Weltbild dient ihnen als Beweis, also brauchen sie keine weiteren und lehnen sie rigoros ab!
Alle die Dinge um uns herum, die NICHT von Menschen gemacht wurden, sind aber ebenso GEMACHT wie unsere Möbel, Häuser und Autos. Also muss es einen übermenschlichen und gewaltigen Macher geben, denn wie wir wissen, entsteht NICHTS durch nichts. Ich staune über den riesigen steinernen Koloss von Vollmond am Nachthimmel, über die Sonne, die riesigen Bäume, die Tiere und tausend andere Tatsachen. Und der Urknall erklärt nichts, weil er nicht sagt, woher seine Energie und seine Masse kommt.
Klar, aber woher soll dann eine Art höhere Intelligenz ihre Energie bekommen, um zu entstehen? Macht auch keinen Sinn. Da muss irgendetwas dahinterstecken das unser Gehirn nicht versteht.
An den christlichen Gott zu glauben ist einfach. Er ist so beschrieben, dass es beinahe unmöglich ist, ihn zu beweisen. Demzufolge ist es auch nicht möglich und auch nicht nötig, ihn zu widerlegen, da nämlich derjenige, der etwas behauptet, in der Beweispflicht ist.
Dagegen kann man pinke Einhörner, Ghule etc. sehr gut widerlegen, nämlich weil sie so beschrieben werden, dass ihre Existenz eigentlich leicht zu beweisen wäre. Da jedoch noch nie solche Dinger auf unserer Welt gesichtet wurden, gibt es sie einfach nicht.
Genau wie bei Einhörnern (Mit dem Unterschied, dass diese wenigstens keine inhärenten Logikfehler aufweisen).
Diese zwei Dinger kann man nicht vergleichen. Den diese Dinge sind oder sollten zumindest für das menschliche Auge sichtbar sein.
Bisher konnte aber noch kein Wissenschaftler etwas ähnliches entdecken...
Auch kein Einhorn konnte man entdecken...
Bei Gott ist das so, dass man ihn als Person nicht sehen kann. ER ist für das menschliche Auge nicht sichtbar.
Was du allerdings sehen kannst, sind die gemachten Dinge.
Den wie sagt die Bibel: "4 Natürlich wird jedes Haus von jemandem gebaut, doch der, der alles gemacht hat, ist Gott." (Hebräer 3:4)
Und das ist auch logisch, den niemand würde sagen, dieses Haus, Hotel, Brücke, Flughafen etc. sei durch Zufall entstanden...
Aber komischerweiße das man das über die Welt: Mensch, Tiere, Pflanzen, Kreisläufe, Insekten, Universum etc. Alles sagt dies sei durch bloßen Zufall entstanden...
Sehr komisch ist das finde ich...
Das Argument ist einfach brüchig. Wenn alles einen Schöpfer braucht, dann braucht Gott auch einen Schöpfer usw.
Wenn man sagt, er war schon immer da, dann bedeutet es, dass es durchaus möglich ist, dass etwas schon immer da war. Da ist es doch logischer anzunehmen, dass die Materie eben schon immer da war.
Und keiner hat behauptet, dass alles durch Zufall entstanden ist. Das sind alles Prozesse. Allein vom Einzeller bis zum Menschen sind Milliarden Jahre vergangen. Es gibt einen Unterschied zwischen Zufall und Prozess
Wieso sollte Gott ein Schöpfer brauchen? Er war und ist schon immer dagewesen, für uns Menschen unvorstellbar ist aber so...
Erst als Gott das Universum und damit die Erde erschuf, gab es die Zeit so wie wir sie kennen.
Naja Prozesse müssen überwacht werden. Die Frage ist: Wer hat solche hochkomplexe Prozesse überwacht??
z.B der Abstand zwischen Sonne und Erde, ist GENAU bestimmt.
Wer hat dies bestimmt, der Zufall oder was??
So wie ein Rechner oder andere Dinge die Menschen konstruieren hochkomplex ist, so ist z.B eine Zelle wesentlich komplexer..
Die Bibel ist aber in keiner Dimension etwas anderes als Mythologien, Märchenbücher oder Fantasiegeschichten. Sie ist beispielsweise nicht glaubhafter. Insofern kann sie genausowenig wie Harry Potter für die Existenz von überhaupt etwas herhalten.
Alles sagt dies sei durch bloßen Zufall entstanden...
Das sagen nur Menschen, die die Evolutionstheorie nicht verstanden haben. Es ist ein beliebter Red Hering von Kreationisten. Verantwortlich für all diese Dinge ist die natürliche Selektion.
Seit wann gibt es in Märchen reale Orte...Die Bibel beschreibt diese Orte, sogar Königreiche die kommen und gehen. Und eben auch wie sie sich aufteilten.
Auch Personen die in der Bibel erwähnt wurden lebten.
Kann man das über Schneewitchen, Frau Holle, Hänsel und Gretel etc sagen?
Ich glaube kaum.
NOCHMAL Der große Unterschied: Die Bibel beschreibt reale Orte, Personen und Ereignisse, im Märchen ist alles FREI erfunden...
Ich muss die ET nicht verstehen,. weil sie kein Hand und Fuß hat.
Du kannst gerne daran GLAUBEN, ja dran glauben. Weil nur mal nicht alles in der ET bewiesen wurde...
z..B gibt es eine rießen Lücke in den Fundstücken der Fossilien. Zudem versucht man ein Bild was 10% der Wahrheit der ET betrifft, in ein Bild reinzupressen was 90% Nicht der ET entspricht...
Wie gesagt Gott ist für mich real :)
Mal die Odyssee gelesen? Alles voller echter Orte. Und es gibt historisch nachweisbare Ereignisse und Personen. Aber so weit brauchst du gar nicht zurückgehen. Auch zeitgenössische Fantasy greift echte Orte und echte Personen auf. Der Goldene Kompass und Per Anhalter durch die Galaxis beginnen in England. Der kleine Prinz wohnt in der Sahara. Das Parfum spielt an verschiedenen echten Orten in Frankreich. Selbst Forest Gump beschreibt allerlei historische Ereignisse und Orte mit historischen Figuren. Ich weiß nicht, was das beweisen soll.
Das bedeutet nicht, dass ich das was da genannt würde für historische Überlieferungen halte. Und das ist die Bibel natürlich auch nicht.
Und überhaupt: Was hat das alles mit den theologischen Elementen der Bibel zu tun?
Dass du die Evolutionstheorie nicht akzeptierst, provoziert mich aber. Ich halte es, sorry dass ich es so drastisch ausdrücke, für ziemlich einfältig, das nicht zu tun. Ich denke Leute, die diese sehr elegante und eigentlich einfach zu verstehende Theorie ablehnen, sind unterdurchschnittlich intelligent. Ich möchte dich nicht beleidigen. Aber das Prinzip ist wirklich sehr einfach und einleuchtend:
Bei der Zellteilung kommt es ab und zu zu zufälligen veränderungen der DNA zum Beispiel bei der Zeugung. 99,99999% dieser Veränderungen sind entweder irrelevant (In widerrum 99,9999% der Fällen) oder schädlich (Zum Beispiel, weil sie zu einem Tumor führen). Aber ein sehr kleiner Teil davon führt dazu, dass das Exemplar bei der die Veränderung auftritt, mit einer höheren Wahrscheinlichkeit seine Gene weitergeben wird. Das kann zum Beispiel sein, dass das Exemplar weniger Energie für die selbe Sache benötigt oder dass es Nahrung besser riecht oder besser sieht, weswegen es einen kleinen Vorteil hat. Vermehrt es sich jetzt mit höherer Wahrscheinlichkeit (Weil es öfter überlebt), setzt sich die Veränderung der DNA langsam und über viele Generationen durch. Natürliche Selektion nennt sich das ganze und hat mit Zufall eigentlich nichts zu tun. Es ist nur Wahrscheinlichkeit.
Falls du eine visuelle Veranschaulichung brauchst gibt es Evolutionssimulatoren, die du selbst bedienen kannst und die das Prinzip noch verständlicher machen:
https://openprocessing.org/sketch/205807
Dass die kleinen Figuren dort immer schneller und immer weiter rennen ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von natürlicher Selektion.
Auch angesichts der aktuellen Coronasituation, bei der man der Evolution quasi bei der Arbeit zugucken kann, sollte eigentlich einleuchtend sein.
"Wer leichter glaubt, wird schwerer klug".
Beim Märchen sind alle Figuren erfunden oder gehen teilweise auf noch ältere Sagen zurück.
In der Bibel werden Orte die es tatsächlich gibt und Personen die tatsächlich existiert haben erwähnt oder haben sogar einen ganzen Part in der Bibel. Daher ist man eher geneigt an die Dinge der Bibel zu glauben, als an Märchen
Das ist unter philosophischen Gesichtspunkten so nicht richtig. Die Existenz von Einhörnern kann nicht widerlegt werden. Und es gibt in empirischer Hinsicht keinen Unterschied zwischen den Aussagen "Es gibt einen Gott" und "Es gibt Einhörner".
Das ist keine Widerlegung im eigentlichen Sinne. Das einzige was man sagen kann ist, dass bisher noch keines dieser Wesen gesehen oder zumindest allgemein bekannt darüber berichtet wurde.
Sogenannte "Es gibt" Aussagen lassen sich nicht widerlegen, es sei denn es gibt einen logischen Widerspruch.
Insofern haben Einhörner zumindest dem christlichen Gott etwas voraus. Aussagen über den christlichen Gott ergeben nämlich innere Widersprüche. So kann man beispielsweise die Trias aus Leid, Allmacht und Liebe Gottes nicht logisch zusammenbringen. Im Gegensatz zu Gott sind Einhörner aber nicht inhärent unlogisch.
Trotzdem ist es vernünftig, weder an das eine, noch das andere zu glauben. Mal abgesehen davon, dass der christliche Gott in sich unlogisch ist, haben wir auch überhaupt keinen Anhaltspunkt, der seine Existenz auch nur andeuten könnte. Abgesehen von einem Buch in dem seine Existenz behauptet wird, haben wir nichts.
Die Gott Hypothese sollte verworfen werden.