Warum gibt es Menschen die nie zunehmen?

13 Antworten

Weil: jeder Mensch hat einen anderen Stoffwechsel, ernährt sich anders, bewegt sich anders etc. Es gibt auch Schilddrüsenunter- und überfunktionen die das ganze beeinflussen können.

Wichtig ist doch letzten Endes nur dass man selber weiß, was einem gut tut und wie der Körper auf Essen, Sport, etc. reagiert. Das ist ja nicht so schwer.

Naginata  16.10.2017, 14:17

Wichtig ist doch letzten Endes nur dass man selber weiß, was einem gut tut und wie der Körper auf Essen, Sport, etc. reagiert. Das ist ja nicht so schwer.

wenn es nicht so schwer wäre, würde dieses Problem nicht 64% der Deutschen Bevölkerung betreffen, oder? Ergo wissen 64% der Deutschen Bevölkerung nicht was Ihnen gut tut! 

Und das sind nur 64% der Übergewichtigen. Was ist mit dem anderen Rest wo der BMI passt aber die Ernährungbeding Krank sind, wie Eisen, Protein, Mineralstoff, Vitaminmangel etc. 

Die wissen wohl auch nicht was ihnen gut tut. Was ist mit den ganzen Sportlern? Aufgepumpt mit Steroiden, Hormonen, Doping, Proteinen? Tut ihnen gut oder nicht??

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etcetera123  16.10.2017, 14:28
@Naginata

Oh doch, die wissen das meist ganz genau, können sich aber nicht genug disziplinieren.... Das kennt doch jeder der zuviel drauf hat: Oh ja, die Tüte Chips abends und Sport mach ich auch keinen.... Oder wie viele kennst du die übergewichtig sind und Sport machen und sich vernünftig ernähren? Das ist die Ausnahme, und darum geht es ja nicht.

Wir leben in einem Zeitalter in dem man sich wirklich fast jedes Wissen besorgen kann. Sportler die sich so einen Scheiß reinpumpen wissen ganz gut was sie da machen. Wie naiv kann man sein und denken das ist gut für den Körper.

Von Eisenmangel etc. was du aufzählst wird man nicht übergewichtig. Außerdem bekommt man so mangelerscheinungen wenn man sich unausgewogen ernährt. Und was ne gesunde Ernährung ist sollte doch jeder langsam wissen. Das lernt man doch schon im Kindergarten.... Ansonsten: Jeder kann sich mal ein Buch über gesunde Ernährung durchlesen. Oder im Internet auf einer Seite nachlesen. Also bitte. Das ist ja wohl nicht so schwer.

Und die Regeln: 5 x Obst/Gemüse am Tag, am besten keine verarbeitete Nahrungsmittel, 1x Fisch, nicht jeden Tag Fleisch, mehr Vollkorn als helles Mehl, viel Trinken, nur wenig Süßes und Fettiges, regelmäßig Sport - wer kennt diese "Regeln" nicht? Und wenn man sich nicht dran hält bekommt man halt auch keine Traumfigur - oder nur sehr schwer, besonders wenn man keine 20 mehr ist.

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Naginata  16.10.2017, 17:41
@etcetera123

Glaube mir sie wissen es nicht, der Großteil kann nicht Kochen, der Rest begreift keine Zusammenhänge und der andere Rest ist nicht Diszipliniert. Ich weiß es besser. Ich werte duzende Anamnese Bögen aus, führe Gespräche, lese unglaubliche mengen an Statiken, berate und therapiere! Wenn alles so schwarz und weiß wäre, ja dann hätten wir es um einiges leichter. Du musst es so sehen, von den 64% Übergewichtigen ist ein SEHR großer Teil Ungebildet und im unteren Einkommensbereich / Staatliche Hilfe. Daher gehe bitte nicht von deinem Wissenstand aus. 

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etcetera123  17.10.2017, 05:59
@Naginata

Ja, das kann durchaus sein, dass sie es nicht wissen. Aber ich glaube genauso, dass durch das Internet jeder, der es wissen will, nur ein paar Stunden googlen muss und das Wichtigste herausfindet. Ich sehe Übergewicht nicht als Problem von geringem Einkommen - denn wieso sind dann gerade die reicheren Länder der Erde übergewichtig?

Ich kenne ja auch viele übergewichtige in meinem Bekanntenkreis und da liegt es an Disziplin und nicht am Wissen. Und ich glaube kaum dass 64 % der Übergewichtigen in Deutschland ungebildet und arm sind. Und man muss nicht kochen können um Nudeln mit Gemüse oder Salat zu machen. Ich kann kochen aber ich koche sehr selten "richtig", normalerweise mach ich mir schnell was. Und der Zusammenhang viel, fettig und süß essen und zunehmen... ist doch relativ einfach und bei den meisten auch das Hauptproblem.

Aber vielleicht reden wir auch von unterschiedlich Übergewichtigen. Ich meine damit alle die 10 Kilo plus zuviel haben, und nicht die, die doppelt soviel wiegen wie sie sollten. Mit extrem Übergewichtigen kenne ich mich nicht aus. Da denk ich aber eher dass es am Teufelskreis liegt da man sehr viel abnehmen muss, und dafür eine sehr lange Zeit durchhalten muss.

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Manikia  18.10.2017, 21:04
@etcetera123

Du gehst leider zu sehr von dir und deinem Umfeld aus.

Es gibt viele, die es eben "nicht wissen möchten" oder es schlicht zu aufwändig ist, Ursachen zu ergooglen oder eine gewissen Disziplin (und nein ich meine hier nicht, sich wie zu ernähren, sondern Disziplin im Sinne von die 3 Liter Cola täglich wegzulassen) an den Tag zu legen. Geringes Einkommen korreliert in Deutschland mit Bildungsferne, was wiederum mit dem Übergewicht korreliert. Es geht hier nicht um Bildungsferne ala meine Mutter ist Friseurin und mein vater Bäcker, sondern um die Härtefälle, von denen es viel zu viele gibt.

10 kg über der Obergrenze zum normalen BMI sind bei Frauen, die nicht gerade über 1,80 groß sind, schon richtig viel.

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Manikia  18.10.2017, 21:07
@etcetera123

Da du anderen zum Googlen rietst: Google mal Übergewicht und Bildung.

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Es gibt so Merkmale die in gewisser hinnicht eine kleine jedoch in der Summe aber eine größere Rolle spielen. 

Das wäre wie schon so oft erwähnt die Genetische Präposition, was den Fettstoffwechsel mit in einschließt, dann die Fitness eines jeden einzelnen Individuums, Beruf, Bildung und die Ernährungsgewohnheiten, Schlusslicht sind Krankheiten.

Haben wir hier eine Person die als Kind sowie deren Eltern und Großeltern schon immer Schlank waren, so wird dieses aller Wahrscheinlichkeit nach auch schlank bleiben. Weitere Faktoren wie Sport, Fitness, Ernährungsgewohnheiten, Bildung, Beruf mindern oder heben das Risiko für Übergewicht.  

Kinder die in Fettleibigem Milieu aufwachsen werden ebenfalls zu 90% übergewichtig werden. Leider ist es dann so, das die Regulation der Nahrungsaufnahme zum Teil gestört ist. Dazu gibt es das sog. Hunger-Sättigungs-Regulations-Model es unterteilt sich wiederum in einzelnen unterpunkte.

Die Glucostasische Theorie

  • Signalfunktion -> Blutzucker löst Sättigung aus
  • Glucose in der Pfortader -> Sättigung 
  • Sinkende Glucose -> Hunger
  • Rezeptoren in der Leber und Gehirn -> Sättigung / Hunger 
  • Kurzfristige Regulation

Lipostatische Theorie

  • Energiezufuhr wird durch Größe u. Fettdepot beeinflußt
  • Metabolien des Fettstoffwechsels (FFS, Glycerine)
  • Leptin -> Hormonwirkung...etc

Und zu guter letzt noch die Aminostatische Theorie mit dem Proteingehalt der Nahrung. Schlüsselrolle des Ganzen übernimmt der Hypothalamus. Er kontrolliert und reguliert alle Interaktionen wie: Erfahrungen, Gewohnheiten, sinnliche Wahrnehmung, Dehnungsfaktor des Magens, Hormone, Nahrungskonzentration (Fett, Protein, KH) usw.

Was ich damit sagen möchte ist, sobald hier irgendwo ein Fehler im System auftritt, folgt auch das Übergewicht. ABER Schlüsselfaktor ist immer noch die Differenz zwischen aufgenommener und verbrauchter Energie. 

Das heißt, wer mehr ist als er verbraucht, der wird unweigerlich über lang oder kurz übergewichtig. Unabhängig davon haben wir oft die falsche Wahrnehmung bzw. den eindruck das Übergewichte schon beim bloßen betrachten einer Speise zunehmen. Schlanke hingegen essen 10 mal mehr und bleiben schlank. Fakt ist jedoch, das Schlanke genau so viele essen wie sie auch brauchen bzw, diese eine gute Regulation ihrer Hunger-Sättigung-Signalfunktion haben. Die Portionen sind kleiner und sie essen in der Regen viel weniger, bewegen sich mehr, Zappeln viel - sind ständig in Rotation.

Bei übergewichtigen ist es allerdings anders, sie sind der manifestierten Meinung sie Essen so wenig, jedoch werden die 10 Zwischenmahlzeiten i.F.v. Rigeln, Kaugummis, Keksen, Gummibärchen, Schokolade, Brat oder Bockwurst, Brötchen, Laugenbrezel, Obst, Kola hier und Latte da, nicht mit einberechnen. So kommen noch die regulären Tagesmahlzeiten zzgl. Vesper dazu. Abends evtl. noch ein bisschen naschen ein Bierchen und Jackpot. 250 - 400 Kcal Überschuss pro Tag!! Das sind locker wenn wir mal von 300 ausgehen, 15 Kg Übergewicht pro Jahr und das ohne Weihnachten, Feiertage, Ostern, Geburtstage, Restaurant besuche etc. eingerechnet. Keine einziger Übergewichtiger konnte mir jemals per Einschätzung sagen wie viel Kcal das eine oder andere was er isst hat. So unterschätzen alle die Täglichen Gesamtkalorien um mehrer 100 Kcal gar über 800 kcal. 

Und hier liegt der GRÖßTE aller Fehler. Wer abnehmen möchte MUSS Tagebuch führen und mit zur Hilfenahme einer Digitalen Küchenwaage und eines Taschenrechners. Jeder Kaugummi, Kekse, ja alles muss gewogen und die Kcal ausgerechnet werden. Nur so kann man am Ende genau sagen was man Tagtäglich einnimmt. Entscheidend natürlich ist auch zu wissen wie viel man verbraucht!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ernährungstherapie/ Diätassistent i.A. am UKL Leipzig

Liegt ganz einfach am Stoffwechsel - und der ist bis zu einem gewissen Grad genetisch vorgegeben oder geht durch Sport in die Höhe. Mir ist zB so gut wie nie kalt.

Deshalb kann auch deine Freundin nicht abnehmen. Langsamer Stoffwechsel und von 2 Wochen Diät kommt der auch nicht in Fahrt. 

Übrigens ein schneller Stoffwechsel ist nicht immer ein Segen: Besonders für Männer die aus der Lauchgestalt ausbrechen wollen ;)

Blödsinn!!!

Ich selbst bringe seit den letzten 20 Jahren bei 1,67 Körpergröße permanent zwischen 43 und 48 kg auf die Waage! Seitdem ich ausgewachsen bin, kämpfe ich um jedes Kilo!

In den letzten zwei Jahrzehnten habe ich weder gefastet, noch Sport getrieben! Ich hatte Phasen, in denen ich unter extremen Stress stand und dennoch weder abnahm noch zugenommen habe. Dann gab es Phasen der absoluten Entspannung und auch hier habe ich werder zu- noch angenommen!

Ich bin leidenschaftliche „Esserin“ und verdrücke seit Jahren mindestens drei warme Mahlzeiten pro Tag, diverse Snacks (darunter auch mal nen Bürger oder ne Currywurst) und Süßigkeiten stehen ebenfalls auf meinem täglichen Plan. Zudem verdrücke ich nen Kilo Nutella im Schnitt pur pro Woche! Ich würde also nicht behaupten, dass ich weniger esse, als übergewichtige, nur weil ich nen Lauch bin! Stress im Leben habe ich auch keinen, denn ich hab mein Hobby zum Beruf gemacht!

Mein Körper ist topfit, ich habe weder Allergien noch irgendwelche Defizite oder sonstige Krankheiten. Meine Schilddrüse ist ebenfalls völlig normal funktionsfähig und auch anderweitig lässt mein Körper keinerlei „...ja aber da könnte doch...“ zu, was ich mit allerlei Untersuchungsergebnissen belegen kann!

Frage an all die „Experten“ da draußen, die dann der Meinung sind, man wird grundsätzlich übergewichtig wenn man mehr isst als man verbraucht:

Wo zum Geier soll ich das dann bitte lassen?!?! Wieso lege ich dann nicht mal nen Kilo zu?

Und nein, ich habe selbst schon alle Untersuchungen über mich ergehen lassen! Auch in Langzeit! Und ich bin es echt so langsam leid, dauernd lesen oder hören zu müssen, man sei selber Schuld!

Es gibt sie immer wieder, die Leute, die essen können, was sie wollen und trotzdem nicht zunehmen. Meist ist das eine Stoffwechselstörung. Das Essen wird sofort in Energie umgesetzt und nicht als Fett zwischengelagert. Diese Menschen sind meist sehr umtriebig und aufgekratzt. Oft ist eine Schilddrüsen-Überfunktion im Spiel.