Warum gibt es immer noch so viel Homophobie (siehe Polen)?
In Polen wird ja überlegt ja, die Pride-Paraden verbieten zu lassen.
Was geht in einem CIS-Gender-Hirn vor, dass man das Gefühl hat, LGBTQ würden einem was wegnehmen? Wie verdreht muss man denken, dass man eine Pride als etwas schlechtes ansieht, das verboten werden muss? Und warum zur Hölle ist Polen immer noch in der EU?
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
5 Antworten
Manche meinen, Homosexualität wäre etwas "unnormales" oder "unnatürliches", und alles Natürliche ist gut, und alles Unnatürliche ist schlecht, schließlich widerspricht es Gottes Plan. <Sarkasmus aus>
Was im Kopf von Cis-Hetero-Personen vorgeht, weiß ich nicht, aber ich denke, dass da auch viele Klischees und Vorurteile hineinspielen: Angeblich haben Homosexuelle einen negativen Einfluss auf Kinder, haben oft Sex, gehen aber selten längerfristige Beziehungen ein, haben häufig Aids, suchen ständig nach Aufmerksamkeit, wollen allen ihre Sexualität auf die Nase binden (auch durch "tuntenhaftes Gehabe"), sie hassen das andere Geschlecht, usw. Diese falschen Vorurteile schaden nicht nur unserem Ruf, sondern auch unserer psychischen Gesundheit.
Das Problem dabei ist, dass die Öffentlichkeit nur die Homosexuellen wahrnimmt, die ihre Sexualität offen zur Schau stellen und nicht verstecken. Die, die sich nicht trauen, sich zu outen, weil sie dann plötzlich anders wahrgenommen und womöglich angefeindet werden, werden ignoriert.
Tatsächlich tragen die meisten Schwulen keinen rosa Nagellack, und werden auch nicht als Schwule wahrgenommen. Ein bekanntes Beispiel dafür ist Herr Spahn, dessen Aussehen keineswegs suggeriert, dass er schwul ist. Es ist aber wichtig, dass es Leute gibt, die sich als Homosexuelle zu erkennen geben und Platz in der Öffentlichkeit einnehmen, denn nur so werden unsere Anliegen auch gehört. Das gilt natürlich auch für andere sexuelle Orientierungen und Identitäten.
Ich persönliche sehe die LGBTQ-Community auch sehr kritisch und halte wenig von ihren Paraden.
Ich finde es unangemessen, anderen die eigene Sexualität so auf die Nase zu binden - ständig Flaggen umherzuschwenken, auch wenn es gerade nicht passt, ist da noch die eine Sache. Aber Paraden voller Halbnackter, Betrunkener, teilweise in Fetisch-Kostümen, das hat nichts mehr Rechten für Homosexuelle (etc.) zu tun sondern ist einfach nur unangebracht in der Öffentlichkeit. Das will man nicht sehen, wenn man damit nichts anfangen kann, und erst recht Kindern sollte das erspart bleiben. Teilweise wird in der LGBTQ-Community auch gegen Heterosexuelle gehetzt bzw. abwertend über Heterosexuelle geredet und die Community wirkt auf mich sehr extrem und unkritisch - Stichwort: fiktive Geschlechter, viel zu öffentliche Auslegung der Sexualität (das sollte doch Privatsache sein!?), Einnehmen einer Opferrolle, auch wenn keine besteht.
Versteht mich nicht falsch - ich halte Homosexuelle nicht für minderwertig, unterstütze ihre Rechte und würde gegen tatsächliche Verfolgung und Hass gegenüber Homosexuellen selbstverständlich einstehen. Sie sind Menschen wie jeder andere. Aber die Community unterstütze ich nicht und einige ihrer Haltungen sehe ich sehr kritisch.
Ja, ich war einmal bei einem CSD. Wie wäre es, wenn du meine Antwort abwartest, bevor du fortfährst, um mir Unwissenheit zu unterstellen?
Ich war einmal da, um mich für die Rechte von Homosexuellen usw. einzusetzen. Das war das letzte Mal, weil das nichts mehr damit zu tun hat, sondern dort wild Feiernde unterwegs sind, die sich oft auf unangemessene Weise präsentieren. So macht man sich im besten Fall lächerlich, aber für Rechte sollte man sich anders einsetzen.
Diese Unterstellung kommt daher, weil es eben meinst so der Fall ist und deckt sich eben nicht mit meinen Erfahrungen.
Dann hast du jetzt hoffentlich gelernt, dass man nicht direkt urteilen sondern erstmal nachfragen solltest, bevor du andere belehrst.
Der CSD ist keine Geheimveranstaltung zu der nicht jeder hin kann.. Der CSD findet in jeder deutschen Großstadt statt, und es ist mehr ein Besäufnis, Feiern, und wenig Politisch. Der Politische Hintergrund ist völlig verloren gegangen. Zig Artikel, selbst bei queeren Seiten, wurden dazu verfasst, es reicht auch Bilder zu googlen wenn man noch nie sowas erlebt hat. Wenn man glaubt ein Politisches Zeichen zu setzen indem man auf nem Fetischwagen, sich an der Leine halten lässt, ist irgendwas verloren gegangen.
Der CSD ist keine Geheimveranstaltung zu der nicht jeder hin kann..
Hat irgendjemand soetwas behauptet? Ich glaube nicht.
Der CSD findet in jeder deutschen Großstadt statt, und es ist mehr ein Besäufnis, Feiern, und wenig Politisch.
Es gibt immer ein paar Leute, die sich daneben benehmen, aber die große Masse ist es bestimmt nicht. Ja, der politische Aspekt rückt vielleicht teilweise etwas in den Hintergrund, aber er ist noch da, denn der CSD besteht auch nicht nur aus der großen Demo, bei der die Leute durch die Stadt laufen, sondern meist gibt es währenddessen oder an den Tagen davor Diskussionsrunden, Informationsveranstaltungen, ... und was ist denn am Feiern so schlimm? Darf man sich nicht freuen für das, was schon erreicht wurde, dafür dass man dazu steht, wer man ist und darüber dass man an diesem einen Tag im Jahr, fast keine Angst haben muss, von irgendwelchen Deppen blöd angemacht zu werden, da man in der Menge Schutz suchen kann? Es ist eben eine etwas andere Art der Demonstration.
Der Politische Hintergrund ist völlig verloren gegangen.
Gerade bei den kleineren CSDs trifft das definitiv nicht zu.
Zig Artikel, selbst bei queeren Seiten, wurden dazu verfasst, es reicht auch Bilder zu googlen wenn man noch nie sowas erlebt hat.
Vielleicht sollte man sich auch einfach mal selbst ein Bild davon machen. Es ist langweilig, über die 1000 Leute zu berichten, die einfach nur einen schönen Tag hatten, da werden lieber 20 Bilder von dem einen Typen gemacht, der sich daneben benommen hat.
Es geht nicht darum das diese Leute stören, sollen sie sich von mir aus ankacken auf offener Bühne und das als "Kampf für Homos" vermarkten, juckt mich nicht.
Das die große Feier, die jeder der nicht in Inzesthausen lebt, schon CSDs mitbekommen hat, weil das große Feste sind - und der politsiche Aspekt ist da nicht erkennbar.
- Du warst scheinbar noch nie in persona bei einem CSD
- Gibt es auch mehr als genug von nicht LGBTAQ+ die einem regelmäßig vollgesoffen und halbnackt auf die Nase binden, wie hetero sie doch sind.
- Ich war bereits bei einem CSD. Einmal und nie wieder.
- Habe ich behauptet, ich fände es toll, halbnackte, betrunkene Heteros zu beobachten? Aber solange die im Club sind, ist das immerhin an einem Ort, wo man das erwarten kann. Da ist es mir auch herzlich egal, welche Sexualität jemand hat, so etwas ist einfach unangebracht.
Aber Paraden voller Halbnackter, Betrunkener, teilweise in Fetisch-Kostümen, das hat nichts mehr Rechten für Homosexuelle (etc.) zu tun
Aber das Heten aufm Fasching halbnackt, barbusig, teilweise auch in Fetischkleidung und sturzbetrunken unterwegs sind und da auch jede Menge Kinder zuschauen, ist völlig in Ordnung?
"Heten"? Bitte keine abwertenden Begriffe; genau das meine ich mit Teilen der LGBTQ-Community und du hast es perfekt bestätigt.
Wo habe ich geschrieben, dass ich selbiges Verhalten bei Heterosexuellen in Ordnung finde? Finde ich nämlich nicht. Frag doch in Zukunft erstmal nach, bevor du einem etwas unterstellst, das man nie gesagt hat und womöglich gar nicht so sieht.
Ich bin nicht "getriggert", erst recht nicht "maximalgetriggert". Ich bin hier nicht das Schneeflöckchen.
Wäre das tatsächlich eine offene Frage gewesen, hättest du anders formulieren müssen - so wirkt es eher wie eine provokante Unterstellung. Aber vielleicht ist formulieren nicht deine Stärke, bei Ausdrücken wie "maximalgetriggert" wundert mich das nicht. Und nein, ich rege mich nicht darüber auf, was du schreibst; ich hoffe vielmehr, dass du aus deinen Fehlern lernen kannst und antworte deswegen entsprechend, um dich auf deine Fehler hinzuweisen.
Vielleicht in Zukunft erstmal im Duden nachschlagen, bevor du behauptest, ein Wort sei nicht abwertend; in einem scherzhaften Kontext von meiner besten Freunden (bi), hänge ich mich daran auch gar nicht auf, aber in so einem Kontext möchte ich doch darauf hinweisen.
https://www.duden.de/rechtschreibung/Hete_Heterosexuelle_Heterosexueller
Aber leider las sich bereits deine Frage abwertend gegenüber Heterosexuelle "Cis-Gender-Hirn", "verdrehtes Denken"). Ich hoffe, du wählst deine Worte in Zukunft mit etwas mehr Bedacht und bringst anderen den Respekt entgegen, den du dir wünschst.
Entschuldige die lange Antwort - aber ich hoffe, du kannst etwas aus der Diskussion mitnehmen, darum wollte ich mich ausführlich erklären.
Wenn du dich durch Worte wie Hete oder Cis-Gender ausgegrenzt fühlst, dann haben WIR unser Ziel perfekt erreicht. Denn das Leute wie du nämlich mal merken, wie es ist, auf die sexuelle Orientierung reduziert zu werden.
Und das Einnehmen der Opferrolle, dass du in deinem Beginn des Postings anprangerst, hast du anscheinend selbst sehr gut drauf. Es ist nur halt keine Opferrolle, wenn man nicht zu einer Minderheit sondern der Norm angehört, sorry aber die Karte kannst du nicht ausspielen.
Du bist der typische "Ich habe nichts gegen Schwule, aber..." Typ, der seine eigentlich antiprogressive Meinung hinter einer Maske versteckt.
Du willst also andere abwerten, um zu erreichen, dass man dasselbe nicht mehr mit dir tut? Das nenne ich scheinheilig.
Nein, ich nehme hier keine Opferrolle ein; ich verlange lediglich Respekt. Du dagegen scheinst dich in deiner Opferrolle sehr wohl zu fühlen, obwohl zweifellos nicht jeder, der keiner Norm angehört, benachteiligt wird; abgesehen davon kann man durchaus benachteiligt werden, wenn man keiner Minderheit angehört.
Weißt du was? Mein halber Freundeskreis ist nicht-hetero. Daher weiß ich, dass es auch da unterschiedliche Meinungen zum Thema LGBTQ-Community gibt. Ich trenne eben die Menschen von der Community bzw. bestimmten Teilen der Community.
Antiprogressiv? Bitte, aus deinem Mund sehe ich es als Kompliment. Dennoch: Du kommst nicht viel weiter im Leben, in dem du kritische Meinungen, die du nicht magst, als antiprogressiv/dumm/hasserfüllt etc. abstempelst.
Schöne Grüße
Ich dachte, du seist zumindest in der Lage, Ironie zu erkennen... na ja, glaub über mich, was du willst. Wenn es dich glücklich macht...
Da du ja ohnehin meinst, du wissen, was ich denke, lasse ich dich gerne in dem Glauben :)
Es geht dabei nicht um Homophobie, sondern um Macht. Wir gegen die! Weil die Linken eher tolerant gegenüber Homosexuellen sind, will man sie an dieser Stelle hart treffen. Doch dieser Schuss wird nach hinten los gehen. Denn die Sexualität eines Menschen ist nicht an seine politische Gesinnung gebunden. Die Regierungspartei macht sich damit Feinde in den eigenen Reihen, die ohne diesen Schritt absolut loyal geblieben wären.
Es gibt momentan schlimmere dinge die passieren
Und bevopolen drausen ist sollte die diktatur ungarn draußen sein
Polen ist immer noch in der EU, weil die Meinungsfreiheit solche "Cis-Gender-Hirnis" deckt.
Die Argumente werden sich dem ähneln, wie der Gruppe, die Ausländer für schlecht empfinden in Deutschland.
Nicht jede Meinung, die einem nicht gefällt, ist Hass. Manchmal lohnt es sich, genauer hinzusehen und zu differenzieren.
Wie sollte man das, was da in Polen teilweise abgeht, denn sonst bezeichnen?
Kannst Du ja so sehen - Ich sehe es anders. Und wie Du sicherlich weißt, dürfen wir das unterschiedlich sehen.
Dann kannst du mir bestimmt auch erklären, wie diese Ideologie aussieht.
Warum sollte Ich. Du scheinst mir nicht aus, auf einen ehrlichen Diskurs, eher wie jemand der sich getriggert fühlt.
Ich kann da einfach keine Ideologie erkennen, weshalb es für die weitere Diskussion nötig wäre, dass du mir erklärst, wo du sie siehst.
Du musst diese Ideologie nicht erkennen, ist völlig in Ordnung.
Dann kann ich wohl davon ausgehen, dass es keine gibt, wenn du nicht in der Lage bist, mir deine Sichtweise zu erklären.
Ja klar kannst Du davon ausgehen. Du glaubst einfach das was Du glauben willst.
Du lieferst ja kein Argument, also gibst du mir nicht die Möglichkeit, deine Sichtweise zu verstehen. Ich wüsste gern, wie du zu dieser Ansicht kommst, aber du willst es mir ja nicht erklären. Natürlich kann eine Diskussion so nicht funktionieren, wenn du nur abblockst und von vornherein nur behauptest, ich wolle es nicht verstehen.
Ich gehe von einer LGBT Ideologie aus, und die Polnische Regierung versucht dieser zu verhindern. Du gehst davon aus das es diese nicht gibt, und mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen. Du erkennst keine Ideologie, Ich erkenne eine, und das wars.
Meinst du dmit diese Gendergeschichte? Oder gehts um die LGB-Sexualitäten?
Also ich kann schon daran etwas erkennen, was Richtung Ideologie geht, und zwar die Auflösung der dualen Geschlecjhter, also dass man sagt, man fühlt sich wie ein komplett anderes Geschlecht.
Wenns dir aber um Lesben und schwule gehen sollte verstehe ich nicht was du meinst.
Aber worin erkennst du die Idiologie denn? Da ich eben keine sehe, wüsste ich einfach gern, wo du sie siehst. Das ist, als ob jemand sagt, er hätte einen Pinguin am Nordpol gesehen und ein anderer hat ihn nicht gesehen. Das sollte man nicht einfach so stehen lassen, sondern derjenige, der ihn gesehen hat, sollte versuchen, dies zu belegen, z.B. durch Fußspuren oder Federn. Ansonsten wird der andere nicht schlau draus und es ist klar, dass er dem anderen nicht glauben kann, wenn es einfach nur Aussage gegen Aussage steht.
Du erkennst keine Ideologie, darum geht es. Ich sehe da eine Ideologie und Du nicht, ich frage dich ebenso nicht warum Du da keine siehst - es ist deine Sichtweise, die nehme Ich einfach hin.
Ok, und siehst du diese Ideologie im Ausleben der Sexualität oder in anderen Dingen?
Ich sehe da keine Ideologie, weil ich sie einfach nicht sehe. Ich finde keinen Anhaltspunkt, der dafür spricht, dass es so etwas gibt. Du scheinst aber Anhaltspunkte gefunden zu haben. Warum nennst du sie mir nicht einfach, damit ich es vielleicht auch sehen kann?
Es gibt nur zwei Möglichkeiten, warum du mir keine Argumente nennst: entweder du willst sie mir einfach nicht nennen, was für eine Diskussion nicht förderlich ist oder du hast einfach keine. Jetzt hast du die Chance, mir deine Argumente zu nennen.
Und du hast immer noch kein Argument gebracht. Ich wollte dir die Lage nur noch einmal verdeutlichen.
ich wills nur verstehen... Du kannst es von dir aus ja nicht erklären, deshalb probier ichs so.
Es gibt nix zu verdeutlichen:-) Gehts noch?! Du hast deine Meinung und Ich meine. Ich hatte gar nicht vor zu diskutieren. Es gibt nix zu diskutieren.
Weil ich muss sagen, dass ichs echt dreist finde, Leuten die nur ihren Trieben nachgehen direkt eine Ideologie zu unterstellen. In anderen Aspekten könnte ichs aber verstehn.
Das ist aber keine Meinung, sondern eine Behauptung und über deren Richtigkeit kann und sollte man sehr wohl diskutieren. Wenn du dazu nicht bereit oder in der Lage bist, solltest du auch keine solche Behauptung aufstellen.
Manches ist Hass, anderes nicht - genau das meine ich, man sollte niemals pauschalisieren sondern differenzieren.
Hass gegen Homosexuelle (Homophobie) ist es, wenn man alle homosexuellen Menschen als solche ablehnt und verachtet - sie eben hasst, und zwar den ganzen Menschen. Das trifft auf einige zu, aber nicht auf alle, die du (so vermute ich) in diese Kategorie steckst.
Homosexualität (z.B. aus religiösen Gründen) abzulehnen, aber homosexuelle Menschen dennoch normal als Menschen zu behandeln, ist kein Hass.
Die öffentliche Präsentation von Sexualität abzulehnen, ist ebenfalls kein Hass.
Man kann Homosexuelle unterstützen und dennoch die Community kritisch betrachten oder ablehnen ebenso wie die Pride-Paraden.
Abseits davon ist "Hass ist keine Meinung" zwar ein nettes Totschlagargument, aber es übersieht nicht nur, dass Meinungen, die man nicht nachvollziehen kann und die erstmal vielleicht hasserfüllt auf einen wirken, nicht zwangsläufig auf Hass basieren müssen; es ist auch für ein Gespräch nicht förderlich. Stattdessen wäre es sinnvoller bei Menschen, die einer (scheinbar) hasserfüllten Überzeugung anhängen, genauer nachzufragen, wie sie dazu kommen und ihnen sachlich darzulegen, weshalb es z.B. keinen Sinn ergibt und falsch ist, Hass gegen Homosexuelle zu empfinden.
Du kannst ja glauben es wäre keine Meinung sondern ne Behauptung. Das ist völlig in Ordnung.
Ja sicher kannst Du das dreist finden. Du hast deine Meinung und Ich die meine.
Manches ist Hass, anderes nicht - genau das meine ich, man sollte niemals pauschalisieren sondern differenzieren.
Ich habe ja auch geschrieben:
"was da in Polen teilweise abgeht"
Hass gegen Homosexuelle (Homophobie) ist es, wenn man alle homosexuellen Menschen als solche ablehnt und verachtet - sie eben hasst, und zwar den ganzen Menschen. Das trifft auf einige zu, aber nicht auf alle, die du (so vermute ich) in diese Kategorie steckst.
Wenn man "nur" dagegen ist, dass sie ihre Sexualität ausleben, macht es das trotzdem nicht viel besser. Man spricht ihnen nicht die gleichen Rechte zu, diskriminiert sie also aufgrund ihrer Sexualität und dieses Verhalten ist homophob.
Homosexualität (z.B. aus religiösen Gründen) abzulehnen, aber homosexuelle Menschen dennoch normal als Menschen zu behandeln, ist kein Hass.
Das ist wohl eher selten der Fall. Wenn man etwas gegen jemanden hat, vor allem wenn es aus religiösen Gründen, also aus einer tiefen Überzeugung heraus so ist, ist es schwer möglich, diese Person normal zu behandeln.
Die öffentliche Präsentation von Sexualität abzulehnen, ist ebenfalls kein Hass.
Natürlich muss einem das nicht gefallen, aber man sollte es trotzdem akzeptieren oder wenigstens tolerieren, aber in Polen braucht es schon echt Mut, eine Regenbogenfahne in der Öffentlichkeit zu tragen, da die Wahrscheinlichkeit deswegen zusammenschlagen zu werden, nicht unbedingt gering ist.
Man kann Homosexuelle unterstützen und dennoch die Community kritisch betrachten oder ablehnen ebenso wie die Pride-Paraden.
Kritik äußert sich aber nicht durch LGBT-freie Zonen oder Gegendemonstrationen, also Demonstrationen gegen Gleichberechtigung.
Sachliche Kritik sieht definitiv anders aus als sowas: https://m.youtube.com/watch?v=93gldN6_1tA ich spreche zwar kein Polnisch, aber die Bilder sprechen für sich.
Abseits davon ist "Hass ist keine Meinung" zwar ein nettes Totschlagargument, aber es übersieht nicht nur, dass Meinungen, die man nicht nachvollziehen kann und die erstmal vielleicht hasserfüllt auf einen wirken, nicht zwangsläufig auf Hass basieren müssen; es ist auch für ein Gespräch nicht förderlich. Stattdessen wäre es sinnvoller bei Menschen, die einer (scheinbar) hasserfüllten Überzeugung anhängen, genauer nachzufragen, wie sie dazu kommen und ihnen sachlich darzulegen, weshalb es z.B. keinen Sinn ergibt und falsch ist, Hass gegen Homosexuelle zu empfinden.
Wenn es kein Hass ist, ist es Unwissenheit oder Lügen. Einen plausiblen Grund, um gegen LGBT, gegen Gleichberechtigung zu sein, gibt es nicht, denn um nichts anderes geht es eigentlich, gleiche Rechte für alle.
Dieses Video zeigt die aktuelle Lage relativ gut: https://m.youtube.com/watch?v=2g2IQoALZUA
Solche Begründungen höre ich sonst nur, wenn ich mir Interviews von Flatearthlern und co anschaue🙄
Nichts als heiße Luft.
Ich bezog mich mit meinem Kommentar nicht direkt auf die Lage Polen sondern eher auf deinen sehr allgemein gefassten Kommentar "Hass ist keine Meinung". Damit habe ich ein großes Problem, weil das nicht nur nicht zielführend ist sondern auch oft verwendet wird, um Meinungen, die man nicht mag, ohne Argumente null und nichtig zu erklären.
Nein, hierbei geht es nicht darum, was ich glaube. Hör auf, dir alles so zu drehen, wie es dir passt. Du kannst eine Behauptung nicht einfach als Meinung darstellen, damit es unter die Meinungsfreiheit fällt.
Wenn ich sage: "ich finde dich doof", dann ist das eine rein subjektive Einschätzung meinerseits und zählt somit als Meinung, auch wenn es nicht unbedingt eine nette Meinung ist. Wenn ich aber sage: "du bist kriminell", stelle ich eine Behauptung auf, die sich anhand von objektiven Fakten belegen oder widerlegen lässt.
Wenn eine bestimmte Ideologie existiert, kann man dies anhand bestimmter Merkmale dieser Ideologie nachweisen. Wenn du nun also sagst: "es gibt eine LGBT-Ideologie", dann stellst du eine Behauptung auf.
Es gibt eine LGBT Ideologie, wenn Du davon noch nichts gehört hast, hättest Du das googlen können, hast Du allerdings nicht, denn sonst würdest Du mich nicht ständig fragen was damit gemeint wäre. Es geht dir also weniger um einen Austausch, sondern darum meine Haltung für nichtig zu erklären. Und genau das kannst Du auch. Du kannst das falsch finden, mir schreiben es wäre Hass, es ändert doch nichts. Also was ist dein Ziel? Ich ändere meine Haltung nicht, Du deine nicht, wozu also der Diskurs?
Also alles, was ich zu diesem Thema finde, sind falsche Vorwürfe von homophoben Leuten, die damit versuchen, die LGBT-Bewegung als etwas böses darzustellen. Aber wenn man es googlen kann, kann man es auch erklären. Also erkläre es mir doch einfach bitte, wie diese Ideologie deiner Ansicht nach aussieht und was du denkst was das Ziel dieser Ideologie sein soll. Was ist daran denn so schwer?
Wenn du es nicht erklären kannst, zeigst du damit, dass es nur eine haltlose Behauptung ist.
Diese Bezeichnung als Ideologie scheint hauptsächlich in Polen geläufig zu sein. Das unten stehende Video zeigt ab 7:00 ganz gut, wie brüchig diese argumentative Grundlage ist. Was an der Ehe oder Adoption von Kindern bei Homosexuellen Paaren gefährlich und radikal sein soll kann scheinbar auch nicht weiter begründet werden.
Warst du selbst schon mal bei einem CSD? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wüsstest du, dass diese Dinge, die du aufgezählt hast, eher Ausnahmen sind, aber genau weil es so aus der Masse heraussticht und "schockierend" ist, wird natürlich besonders viel darüber berichtet.