Schadet die aktuelle Trans- und Genderbewegung LGBTQ?

Das Ergebnis basiert auf 58 Abstimmungen

Ich bin hetero und finde die Genderbewegung schlecht 41%
Ich bin LGBTQ+ und finde die Genderbewegung gut 33%
Ich bin hetero und finde die Genderbewegung gut 14%
Ich bin LGBTQ+ und finde die Genderbewegung schlecht 12%
Velbert2  10.06.2022, 16:57

Wem sollte sie schaden?

Uneternal 
Fragesteller
 10.06.2022, 16:58

Frage gelesen?

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin hetero und finde die Genderbewegung schlecht

Es ist eine politisch motivierte Bewegung, die geeignet ist, die Gesellschaft zu spalten. Den "Normalos" wird gerne standardmäßig Intoleranz unterstellt, und erwartet, dass sie LBGT beklatschen, und wenn dies nicht geschieht, wird dies als Beweis für ihre Intoleranz genommen. Die LBGT gerieren sich dabei fast schon wie eine überlegene Klasse.

Diese Attitüde ist nicht geeignet, um Toleranz zu fördern.

Dies alles gilt übrigens analog auch für BLM.

randomUser01  10.06.2022, 21:17

Deine Vorwürfe sind absurd und zeigen mal wieder schön, wie übertrieben und gelogen wird, um die Community negativ darzustellen.

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scatha  11.06.2022, 11:51
@randomUser01

Ich beschreibe damit hauptsächlich meine Erlebnisse, die ich beim Debattieren im Netz mit bekennenden Mitgliedern hatte. Und zwar war es auffällig, wie dieses Muster ca. 2015/16 in den USA anfing, in Deutschland noch kaum merkbar war, aber seit ca. Juni 2020 auch in Deutschland extrem deutlich wurde.

Vielleicht ist der Anteil der "Radikalen" in Online-Foren höher als "im richtigen Leben" - es zeigt allerdings auch auf, woher der ideologische Wind weht, den natürlich derjenige, der die Demos nutzt um Party zu machen nicht bemerkt.

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Spielwiesen  11.06.2022, 11:52
@randomUser01

Also ich finde, dass es sich um nüchterne Feststellungen handelt! Die Erwartungen derart hofierter Minderheiten schwappen natürlich hoch, ganz klar!

Wo erkennst du einen Vorwurf - und worin eine Lüge?

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scatha  11.06.2022, 11:54
@Spielwiesen

Den Vorwurf des "Vorwurfs" gebe ich ja zu, es ist ja in derTate einer, den Vorwurf der "Lüge" weise ich allerdings zurück, denn "Lüge" würde bedeuten, dass ich wider besseren Wissens und Gewissens die Unwahrheit verbreite.

Ich erlebe allerdings schmerzlich, dass die LBGT-"Jünger" - jedenfalls in Online-Foren - ziemlich hetzerisch und spalterisch unterwegs sind. Analog übrigens zu den Covid-Manahmen-Befürwortern. Bleibt zu hoffen, dass es nur eine laute Minderheit ist.

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randomUser01  11.06.2022, 23:01
@scatha
Ich beschreibe damit hauptsächlich meine Erlebnisse, die ich beim Debattieren im Netz mit bekennenden Mitgliedern hatte.

Was bringt dich dazu, das für alle zu verallgemeinern?

Und zwar war es auffällig, wie dieses Muster ca. 2015/16 in den USA anfing, in Deutschland noch kaum merkbar war, aber seit ca. Juni 2020 auch in Deutschland extrem deutlich wurde.

Wie viel Erfahrung hast du damit denn, um behaupten zu können, ein bestimmtes Muster festgestellt zu haben?

Vielleicht ist der Anteil der "Radikalen" in Online-Foren höher als "im richtigen Leben"

Das Internet kann man nie mit dem richtigen Leben vergleichen.

es zeigt allerdings auch auf, woher der ideologische Wind weht, den natürlich derjenige, der die Demos nutzt um Party zu machen nicht bemerkt.

Was macht diese angebliche "Ideologie" aus?

Den Vorwurf des "Vorwurfs" gebe ich ja zu, es ist ja in derTate einer, den Vorwurf der "Lüge" weise ich allerdings zurück, denn "Lüge" würde bedeuten, dass ich wider besseren Wissens und Gewissens die Unwahrheit verbreite.

Ich habe geschrieben, dass "übertrieben und gelogen wird, um die Community negativ darzustellen". Das bedeutet nicht, dass beides auf dich zutreffen muss.

Ich erlebe allerdings schmerzlich, dass die LBGT-"Jünger" - jedenfalls in Online-Foren - ziemlich hetzerisch und spalterisch unterwegs sind.

Ist natürlich richtig schlimm, wenn Mitglieder einer diskriminierten Minderheit sich die Diskriminierung nicht gefallen lassen und sich dagegen wehren.

Analog übrigens zu den Covid-Manahmen-Befürwortern. Bleibt zu hoffen, dass es nur eine laute Minderheit ist.

Noch so ein absurder Vergleich. Eine kleine Minderheit, die an Verschwörungstheorien glaubt, hat sich von der Gesellschaft abgespalten und dann denjenigen, die einfach nur andere Menschen schützen wollen, Spaltung vorgeworfen. Klassische Täter-Opfer-Umkehr.

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randomUser01  11.06.2022, 23:01
@Spielwiesen
Also ich finde, dass es sich um nüchterne Feststellungen handelt!

Inwiefern ist die Community eine "politisch motivierte Bewegung"?

Die Erwartungen derart hofierter Minderheiten schwappen natürlich hoch, ganz klar!

Bitte was?

Wo erkennst du einen Vorwurf - und worin eine Lüge?

Ich habe geschrieben, dass "übertrieben und gelogen wird, um die Community negativ darzustellen". Das bedeutet nicht, dass hierbei beides zutreffen muss.

Die Vorwürfe sind doch wohl offensichtlich. Dieser ganze Absatz ist voll davon:

Es ist eine politisch motivierte Bewegung, die geeignet ist, die Gesellschaft zu spalten. Den "Normalos" wird gerne standardmäßig Intoleranz unterstellt, und erwartet, dass sie LBGT beklatschen, und wenn dies nicht geschieht, wird dies als Beweis für ihre Intoleranz genommen. Die LBGT gerieren sich dabei fast schon wie eine überlegene Klasse.
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mjutu  11.06.2022, 14:04
Es ist eine politisch motivierte Bewegung, die geeignet ist, die Gesellschaft zu spalten.

Die Realität sieht anders aus: Die Gesellschaft war gespalten und es ist Aufgabe der Politik, eine Gleichberechtigung und -behandlung im Sinne der Menschenrechte herbeizuführen. Gespalten wird da gar nichts, im Gegenteil.

Den "Normalos" wird gerne standardmäßig Intoleranz unterstellt

Behaupten kannst du das. Ich erlebe, dass Intoleranz als solche klar benannt wird und eben nicht nach "Normalos/LGTBQs" unterschieden wird.

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scatha  11.06.2022, 21:02
@mjutu

Wenn eine groß angelegte Kampagne läuft, bei der Großkonzerne, politische Meinungsmacher, Journalisten und 'woke' Mitläufergruppen unisono und überaus eifrig eine Haltung verkündigen,

Wenn die Rudeltiere der Einheitsmeinung sich dann räudig empören über sämtliche abweichenden Aussagen und Ungläubige oder Ungehorsame, und sie dann als "ungebildet", "böse Egoisten", "Gefährder" oder "psychisch krank" bezeichnen,

Dann ist es offensichtlich, dass mal wieder eine politisch motivierte, von globaler Hand gesteuerte Astroturfing-Kampagne läuft.

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mjutu  12.06.2022, 01:27
@scatha

Genial. Danke, scatha, für diesen Hinweis. Wenn ich mal eine Unternehmensberatung gründe, wird sie "globaler Hand" heißen und ich werde reicht.

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scatha  12.06.2022, 12:26
@mjutu

"Globale Hand" klingt beeindruckend, aber würdest du damit nicht sämtliche Verschwörungsschwurbler als potentielle Kunden verängstigen ? ;-)

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mjutu  12.06.2022, 12:46
@scatha

Ich würde damit offensichtlich die Aufmerksamkeit zumindest eines Verschwörungsschwurblers bekommen.

Es gibt drei Gründe die Diskussion hier einschlafen zu lassen:

  1. https://www.globalhand.org/en
  2. Der feststehende Ausdruck lautet "von langer Hand geplant". Es war zwar amüsant auf den linguistischen Fehlgriff "von globaler Hand" einzugehen, aber eine stabile Satire benötigt ein starkes sprachliches Fundament.
  3. YouTube-Beiträge von Herrn Wodarg sind so lächerlich wie übelkeitserzeugend. Geschwafel wird dann öde, wenn es sich nicht mehr von einer Persiflage über sich selbst unterscheiden lässt.
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scatha  12.06.2022, 14:17
@mjutu

Ach jetzt hatte ich gerade gehofft, du würdest von einer impertinenten Angriffslust ablassen, und etwas humorvoller werden, aber vermutlich sitzt dir die "globale Hand" wie die weiße Hand von Saruman im Nacken, so dass bei dir ein Reflex ausgelöst wird, der sich zum Beispiel darin entlädt, Wodarg niedermachen zu müssen. Schade. So entgleitet uns mal wieder eine Möglichkeit zum konstruktiven Diskurs, und wir müssen uns weiterhin mit aggressiven rhetorischen Pfeilen beschießen.

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mjutu  12.06.2022, 17:56
@scatha

Bist du Wodarg? Falls nicht, zielen meine Pfeile ja nicht auf dich.

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scatha  16.06.2022, 18:54
@mjutu

Wodarg ist ein ehrlicher Mann und hat ein breites Wissen und liegt trotz (oder gar wegen ?) seines bauernlümmelartigen Stils und seiner rechtshirnigen Denkweise meistens richtig. Deswegen verteidige ich ihn.

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mjutu  16.06.2022, 19:50
@scatha

Wodarg erzählt nachweislich falsche Dinge und erweist sich dabei als kaum lernfähig. Darum kritisiere ich ihn.

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scatha  16.06.2022, 20:32
@mjutu

Da stimmt wohl dein "Nachweis" nicht. Ist aber bei dir vermutlich Glaubenssache.

Dann bleib halt bei deinem Drohsten, deinem Klaubautermann, deinem Exponentialkurvenprofi Cornelius Roemer und deiner "Wissenschaftlerin" Melanie Brinkmann

"Das gefährliche an Corona ist ja gerade, dass die meisten Menschen nicht krank werden. Außerdem könnte man sich ohne Maske komisch fühlen, darum muss die bleiben."
Melanie Brinkmann,
Preisträgerin für Wissenstransfer, Deutschland 2022
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Ich bin LGBTQ+ und finde die Genderbewegung gut

Sobald etwas in die Gesellschaft integriert wird, gibt es immer eine starke Gegenbewegung gegen diesen Fortschritt.

Was du meinst ist auch nicht die "Genderbewegung", sondern sind viele verschiedene feministische und Pro-queere Bewegungen.

Sich öffentlich zu seiner Identität zu bekennen, halte ich für unglaublich wichtig und einen großen Schritt in die Zukunft. So können auch andere lernen, dass ihre Identität nichts schlechtes ist, sondern etwas das zu akzeptieren ist und zu dem sie stehen sollten.

Es sorgt für mehr Offenheit und Akzeptanz in der Gesellschaft, unabhängig von ein paar Idioten die immer gegen alles sein müssen.

Woher ich das weiß:Hobby – Queer-Rechte sind Menschenrechte!
Uneternal 
Fragesteller
 10.06.2022, 18:11

Es sorgt nicht nur für Offenheit und Akzeptanz sondern für Ausgrenzung anderer Meinungen. Siehe die ganze J.K. Rowling Debatte, weil sie es gewagt hat zu implizieren, dass "menstruierende Personen" Frauen sind. Es wird immer wieder zu Boykott von Harry Potter etc. aufgerufen, und so getan als wäre sie der leibhaftig auferstandene Adolf.

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Plincheeee  10.06.2022, 20:03
@Uneternal

J.K. Rowling hat einige bedenkliche Aussagen getätigt, unabhängig von dieser einen grenzwertig Aussage. Zumal auch diese "Ausgrenzung" ihr persönlich als Multimillionärin relativ wenig geschadet hat.

Auch wird kaum von feministischen Initiativen oder queeren Organisationen aufgerufen, sondern viel eher von Privatpersonen. Unter vielen vernünftigen Menschen sind immer ein paar laute unvernünftige.

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mjutu  11.06.2022, 13:51
@Uneternal
Es wird immer wieder zu Boykott von Harry Potter etc. aufgerufen

Ja, eine handvoll lauter Hetzer ruft zu so etwas auf. Na und? Wundert dich das? Soll nun die gesamte LGBTQ+-Bewegung dafür verantwortlich sein? Und hat es zu Umsatzeinbußen geführt?!?

Hass und Hetze im Internet sind ein ernstes Problem. Das kannst du aber nicht nach Bedarf einer bestimmten Gruppierung in die Schuhe schieben.

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Plincheeee  11.06.2022, 21:53
@mjutu

Dennoch: Auch eine J. K. Rowling hat in meinen Augen eine Vorbildrolle als Person der Öffentlichkeit.

Wir als Verbraucher:innen entscheiden, welche Werte wir in einem Unternehmen oder einer Person, die wir unterstützen, unterstützt wollen.

Wird dazu aufgerufen, die HP-Bücher vermehrt gebraucht zu kaufen um sie eben nicht zu unterstützen, setzt das durchaus ein Zeichen.

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mjutu  12.06.2022, 01:25
@Plincheeee
Auch eine J. K. Rowling hat in meinen Augen eine Vorbildrolle als Person der Öffentlichkeit.

Für mich hat die Autorin eines Kinderbuchs keine Vorbildrolle. Auch wenn Millionen das Buch gelesen haben und sie hunderte Millionen daran verdient hat, ist sie beim besten Willen keine moralische Instanz.

Sich über Aussagen anderer Leute aufzuregen ist viel einfacher als selbst das richtige zu tun.

Ja, kauft Bücher gebraucht! Nicht wegen Frau Rowling, denn die hat sowieso mehr Geld als sie jemals aufessen kann, sondern damit keine Bäume für das Papier gefällt werden.

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Andere Antwort:

Ich finde es gut dass man sich darum kümmert dass schwule lesben usw einfach als normal anerkannt werden, nicht so wie in der Vergangenheit wo dies als Krankheit teilweise galt. ABER man muss es wirklich nicht wie eine halbe Rassentrennung aufführen. Auch was die Geschlechts Identität betrifft stört mich Etwas ein wenig. Ich finde es super dass wir in der Lage sind das Geschlecht später noch künstlich zu verändern und sogar die Genitalien entsprechend zu ändern. Das zeigt schon was wir für große Dinge wir bereits erreicht haben und sogar so krass in biologische dinge eingreifen können. Aber wenn eine Person (Jetzt ohne die Personen zu kritisieren oder so) von sich sagt sie sei divers ist es immer sehr uneindetig was die Personen jetzt ist, also äußerlich von Natur aus. Man hat einfach keine richtige Vorstellung von der Person was wie ich finde schon teilweise zu Komplikation führen kann, aber auf jeden Fall nicht sein muss um das nochmal zu erwähnen!

Allgemein finde ich es sehr anstrengend dass sich so vieles zur Zeit ständig bei vielen um Genitalien und Sex geht was sehr anstrengend ist

Ich bin LGBTQ und das Wort "Genderbewegung" ist mir zu weit gefasst. Gendern, Otherkin¹ (das Katzen-Beispiel), Pronomen, Pansexualität, Transgender², Ally und Genderfluid sind nunmal teilweise gänzlich unterschiedliche Themen.

Was wahrscheinlich vielen dieser Themen schadet, ist wenn sie in direkten Zusammenhang mit anderen Themen gesetzt werden. Eine konservative Person, die gegen das Gendern ist, wird (so meine Vermutung) Trans-Personen weniger akzeptieren, wenn sie glaubt, dass dies das Gendern involviert - was es ja eigentlich gar nicht tut. Eine gegenüber Homosexualität und (FtM/Mtf) Transidentität aufgeschlossene Person, die Otherkin und Non-Binary/Genderfluid aber skeptisch gegenübersteht, wird sich weniger als Ally identifizieren, wenn sie glaubt, dass LGBT(Q+) auch diese Themen involviert (ob das wirklich zu LGBTQ gehört, kann ich nicht sagen).

Ich bin daher dafür, dass man bei diesen Themen klar unterscheidet: Ist (A) ein signifikanter Leidensdruck oder ein anderes klares Problem bekannt, ist es (B) einfach nur eine Gruppe, die einen Begriff für ihre Identität oder für eine Art ihrer Lebensweise/Weltanschauung gefunden hat, wobei vielleicht ein paar Vertreter aufdringlich werden, oder ist es (C) eine per se problematische Gruppe?

A) verdient meiner Meinung nach definitiv Anerkennung. Bei transidenten Personen, wozu auch Non-Binary und damit Genderfluid gehört, ist ein starker Leidensdruck bekannt, der u.a. durch die Verwendung der gewünschten Pronomen verringert werden kann³. Ich sehe es nicht als Schwierigkeit, dann zu versuchen, die gewünschten Pronomen zu verwenden (nur mit Gendern oder Otherkin in einen Topf geworden werden sollte es wie gesagt nicht). Und das darf dann auch gern öffentlich erläutert werden - natürlich nicht aufdringlich, aber auch nicht übermäßig zurückhaltend.

Bei Gruppen wie Otherkin, zu denen (so mein aktueller Stand) keine konkreten Zahlen zu einem Leidensdruck und möglicher Hilfe durch gesellschaftliche Anerkennung bekannt sind, braucht es mehr Studien (ähnlich zu denen zur Transidentität), um zu wissen, wie man mit ihnen umgehen sollte.

B) stellt an sich kein Problem dar. Wer sich als pansexuell bezeichnet und damit niemandem schadet, tut ja nichts falsches. Wer privat gendert, auch nicht. Nur diejenigen, die andere mit ihrer Identität/Anschauung belästigen oder sie ihnen gar aufzwingen wollen, schaden dem Ruf der stillen Teilgruppe.

Hier noch Anmerkungen und Quellen, geordnet nach den Fußnoten:

  1. "Otherkin sind Menschen, die sich als teilweise oder komplett nicht menschlich identifizieren. Ob Drache, Löwe, Fuchs—oder so ziemlich alles andere—, es gibt vermutlich jemanden da draußen, der oder die sich mehr wie dieses Wesen fühlt als ein Mensch." https://www.vice.com/amp/de/article/dpejzv/
  2. Ich verwende "Transident"/"Transgender" und nicht "Transsexuell", da um die Definition und politische Korrektheit dieses Begriffs diskutiert wird.
  3. "Transgender and nonbinary youth who reported having pronouns respected by all or most people in their lives attempted suicide at half the rate of those who did not have their pronouns respected" https://www.thetrevorproject.org/survey-2020/
Uneternal 
Fragesteller
 11.06.2022, 01:27
Bei transidenten Personen, wozu auch Non-Binary und damit Genderfluid gehört, ist ein starker Leidensdruck bekannt

Der ist auch bei Menschen mit Body Integrity Disorder bekannt.

Body Integrity Identity Disorder (verywellmind.com)
Übersetzung: "Menschen mit BIID klagen über das Gefühl, "überkomplett" zu sein und sich von einem Körperteil, z. B. einem Auge oder einer Gliedmaße, zu entfremden. Diese Gefühle sind lebenslange Obsessionen, die zu erheblichem psychischem Leiden und Trauma führen."

Trotzdem theapiert man sie nicht damit, ihren Leidensdruck zu lindern, indem man ihnen Körperteile amputiert oder ein Auge entfernt. Das einfach mal sacken lassen. Ist es wirklich so viel anders, wenn ich mir einrede, mein angeborenes Geschlecht gehört nicht zu mir? Und mir Bestätigung von der Gesellschaft wünsche?

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loadingInfo  11.06.2022, 10:51
@Uneternal

Im Unterschied zu BIID gibt es für Transidentität viele Studien, von denen fast alle in dieselbe Richtung deuten: Wer transident ist und einen Leidensdruck durch die körperlichen Geschlechtsmerkmale empfindet, dem geht es nach medizinischen Angleichungen im Durchschnitt deutlich besser. Die Angleichungen werden nur extrem selten bereut.

Außerdem sind hunderte Ärzte, Therapeuten und andere Experten in Deutschland an dem System, das Angleichungen ermöglicht, beteiligt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das alle mitmachen würden, wenn nicht ganz klar wäre, dass Angleichungen das Richtige sind. Einzelne Experten, die vor Angleichungen im Jugendalter oder bei Personen mit bestimmten Krankheiten warnen, gibt es immer mal wieder, aber von einer größeren Gruppe an Experten, die das ganze (deutsche) System infrage stellt, habe ich noch nicht gehört.

Wenn man wissenschaftlich herausfindet, dass es einen Weg für transidente Personen gibt, den Leidensdruck ohne OPs zu lindern, dann bin ich absolut dafür, dass er angewandt wird und, wenn er besser als der derzeitige Weg funktioniert, diesen vielleicht sogar ersetzt. Aber solange es das nicht gibt, bin ich entschieden für die Methode, die erwiesenermaßen effektiv den Leidensdruck verringert.

(Zumindest sind mir für BIID keine so ausführlichen Zahlen bekannt)

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Uneternal 
Fragesteller
 11.06.2022, 15:19
@loadingInfo
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie das alle mitmachen würden, wenn nicht ganz klar wäre, dass Angleichungen das Richtige sind. 

Ärzte beteiligen sich an allem, mit dem sie gut Kohle machen können, insbesondere wenn es gesellschaftlich akzeptabel ist. Was meinst du was eine Transition kostet, inklusive der jahrelangen psychiatrischen Beurteilung davor und der Hormonbehandlung. Alleine die OP kostet eine Krankenkasse schon 6000-15000€, bewegt sich somit im Rahmen einer Chemotherapie. Ein Psychologe verdient sich mit ca. 100€ pro Stunde auch ein goldenes Näschen.

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loadingInfo  11.06.2022, 16:25
@Uneternal

Natürlich wollen Ärzte auch Geld verdienen. Aber dass sich alle Ärzte und Therapeuten zusammentun und Informationen zurückhalten würden, die zeigen, dass geschlechtsangleichende OPs doch nichts gutes sind... das erschiene mir dann eher wie eine Verschwörungstheorie.

Die aktuellen Zahlen zeigen klar, dass geschlechtsangleichende OPs einen positiven Effekt haben. Solange es keine Gegenzahlen oder anderweitigen Fakten gibt, halte ich es für irrational, das ganze System infrage zu stellen.

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Uneternal 
Fragesteller
 11.06.2022, 16:48
@loadingInfo
Die aktuellen Zahlen zeigen klar, dass geschlechtsangleichende OPs einen positiven Effekt haben.

Und damit sind wir dann halt wieder bei den Leuten mit BIID. Dafür würde es wahrscheinlich auch eine Menge Studien geben, die belegen, dass das Entfernen eines Körperteils diesen Leuten gut tut und sie damit glücklicher sind. Jetzt stell dir mal die Frage, warum wir das eine als moralisch falsch sehen, aber genau das selbe, sobald es um Sexualität geht als moralisch richtig erachten. Dann sind wir nämlich genau beim Knackpunkt.

1
loadingInfo  11.06.2022, 18:50
@Uneternal

Ich bin nicht der Meinung, dass man sich bei dieser Diskussion auf einem Level von "würde" und "wahrscheinlich" bewegen sollte. Falls es irgendwann genauso deutlich wie bei Transidentität belegt ist, dass Personen mit BIID ein stark erhöhtes Suizidrisiko haben und das Entfernen bestimmter Körperteile teilweise die einzige Möglichkeit ist, dieses Suizidrisiko zu verringern, dann bin ich auch dafür, dass sie die gewünschten Operationen erhalten (solange es therapeutisch, medizinisch und sozial abgesichert ist).

Doch solange ich solche Belege nicht habe, beschäftige ich mich ganz unabhängig von BIID mit dem absolut realen Leidensdruck von transidenten Personen. Was ist denn für dich an Geschlechtsangleichungen so schlimm?

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Uneternal 
Fragesteller
 12.06.2022, 16:21
@loadingInfo
Was ist denn für dich an Geschlechtsangleichungen so schlimm?

Das schlimme ist dieser momentane Trend davon. Und das viele sehr junge Menschen darauf aufspringen, weil sie denken, es ist die Lösung ihrer Probleme. Sehr viele Trans-Personen, mit denen ich rede, hatten bereits bevor sie überhaupt "realisiert" haben, dass sie Trans sind psychische Probleme. Was für mich oft so klingt, als hätten sie in der Transition den Ausweg für ihre Probleme (wie Depression, Mobbing) gesehn.
Wenn ich mal an mein Coming-Out denke, was wie bei vielen eine schwere Zeit war: Hätte mich damals jemand zum Psychiater gesteckt und der hätte mir gesagt oder mich dahin gelenkt zu sagen "Ich stecke im falschen Körper" - ich hätte ich vermutlich auch gesagt: Ja stimmt, ich mag meinen Körper eigentlich nicht. Denn welcher pubertierende Jugendliche mag schon seinen Körper?
Ob ich damit allerdings heute noch glücklich wäre, kann ich dir nicht sagen. Daher würden mich persönlich mal Langzeitstudien zu dem Thema interessieren. Wie sieht es nach 10-20 Jahren aus? Sind Leute da immer noch in psychiatrischer Behandlung, wieviele davon wünschen sich eine Detransition, wenn es ohne Probleme möglich wäre? Wieviele bringen sich um? Ich denke da gibts eine ganz große Dunkelziffer und darüber wollen Ärzte und Psychiater mit Sicherheit nicht reden.

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Ich bin LGBTQ+ und finde die Genderbewegung gut

Ich kenne unglaublich viele trans-Personen, die einfach so fertig sind von dem gesellschaftlichen Konsens und dem Umgang mit dem Thema.
Es ist unfassbar schwierig, sich in einen genderfluiden Menschen hineinzuversetzen. Es fängt doch schon damit an, dass sie auf die “falsche” Toilette gehen, weil man noch nicht 100%-ig wie das eine oder das andere Geschlecht aussieht.

Wenn man dann bedenkt, dass diese Menschen im Alltag viel Diskriminierung erfahren (outen als trans in Berufen mit Kindern scheint schlimm zu sein!) und im Internet wenigstens Leute finden, die einen verstehen, find ich das völlig in Ordnung.

Ich kenn auch die, die sich als catboy oder catgirl identifizieren, aber tut es einem weh? Menschen sind so unterschiedlich, nur kommt dieser Unterschied jetzt erst im 21. Jahrhundert zum Ausdruck. Glaubt man, 1880 hat es noch keine Schwulen gegeben?

Es ist einfach eine bessere Gesellschaft, wenn wir uns gegenseitig einfach sagen, mach was du willst solang du niemanden verletzt oder gegen Gesetze verstößt. Auch LGBTQ ist jetzt wirklich nicht schwierig zu merken.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Vertiefung in Schule & Uni. Eigenes Engagement
Valnar52  09.06.2022, 17:11
mach was du willst solang du niemanden verletzt oder gegen Gesetze verstößt.

Dagegen sagt ja auch (fast) niemand was. Problematisch wirds halt, wenn den Leuten auf einmal gegen ihren Willen vorgeschrieben wird wie sie zu sprechen oder zu schreiben haben.

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DerMachende  09.06.2022, 17:14
@Valnar52

Verlangt ja auch niemand. Nirgendwo ist der Genderstern festgeschrieben. Ich wäre auch dagegen, den ins Gesetz aufzunehmen, aber wäre ebenso dagegen ihn zu verbieten

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mjutu  11.06.2022, 13:55
@Valnar52
Dagegen sagt ja auch (fast) niemand was.

Das ist keine realistische Ansicht. Es gibt immer noch homophobe Gewalttaten wenn z.B. schwule Pärchen verprügelt werden, die nachts Händchen haltend durch die Stadt laufen. Hier um Forum wurde letzte Woche darüber diskutiert, ob es nicht eklig ist, wenn man sieht, wie Schwule sich küssen.

Problematisch wirds halt, wenn den Leuten auf einmal gegen ihren Willen vorgeschrieben wird wie sie zu sprechen oder zu schreiben haben.

Problematisch wird es, wenn du behaupten würdest, es gäbe solche Vorschriften. Die gibt es nämlich gar nicht. Es gibt verschiedene Versuche die Sprache an die sich ändernden gesellschaftlichen Umstände anzupassen. Wenn das angenommen wird, wird irgendwann normal, wenn nicht, gerät es in Vergessenheit. Daraus ein Problem zu konstruieren ist eine aktive Verdrehung.

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Valnar52  11.06.2022, 14:14
@mjutu
Das ist keine realistische Ansicht.

Doch.

Es gibt immer noch homophobe Gewalttaten

Bestreitet niemand. Aber du wirst doch wohl nicht behaupten wollen, diese gehen von der Mehrheit der Gesellschaft aus, oder?

Problematisch wird es, wenn du behaupten würdest, es gäbe solche Vorschriften.

Dann ist ja gut, dass ich das nicht gemacht habe, was?

Es gibt verschiedene Versuche die Sprache an die sich ändernden gesellschaftlichen Umstände anzupassen. Wenn das angenommen wird, wird irgendwann normal, wenn nicht, gerät es in Vergessenheit. Daraus ein Problem zu konstruieren ist eine aktive Verdrehung.

Es wird aktiv versucht von einer Minderheit dies gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen. Und damit habe ich und viele andere in der Tat ein Problem. Wenn es wirklich erledigt wäre, wenn es nicht angenommen wird, dann wäre es schon längst erledigt. Wird aber immer noch krampfhaft versucht von Radikalen durchzusetzen.

Und die Ablehnung gegenüber diesen Radikalen führt nicht selten dazu, dass auch normale Personen aus diesen Gruppierungen in einem schlechten Licht gesehen werden. Und das ist negativ für ALLE. Daher habe ich auch so abgestimmt.

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mjutu  11.06.2022, 14:47
@Valnar52
Es wird aktiv versucht von einer Minderheit dies gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen.

Du behauptest, dass jemand versucht etwas gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen. Dir steht es frei solche Unterstellungen zu äußern. Es wirkt aggressiv und bösartig.

Wird aber immer noch krampfhaft versucht von Radikalen durchzusetzen.

Aktuell wirkt deine Argumentationsweise radikaler und aggressiver.

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mjutu  12.06.2022, 01:36
@Valnar52

Natürlich ist es einfacher anderen Dinge zu unterstellen als seine eigenen Aussagen zu hinterfragen.

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mjutu  12.06.2022, 10:50
@Valnar52

In der Grundschule hatten Mitschüler auch versucht, mit der Papagei-Methode rhetorisch zu punkten.

Trotzdem bleibt deine Aussage, dass Leuten vorgeschrieben wird, wie sie zu sprechen und zu schreiben haben, aus der Luft gegriffen. Das eigentliche Problem ist, dass Minderheiten diskriminiert werden. Du scheinst das für ein Problem anderer Menschen zu halten und darum willst du lieber deine Bequemlichkeit schützen, als Menschen mit Menschlichkeit zu behandeln.

"Facepalm"? Die Geschichte zeigt, wer sich hier schämen sollte. Du denkst, es wären auf jeden Fall die anderen? -> Dunning-Kruger-Effekt .

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Valnar52  12.06.2022, 13:56
@mjutu
Trotzdem bleibt deine Aussage, dass Leuten vorgeschrieben wird, wie sie zu sprechen und zu schreiben haben, aus der Luft gegriffen.

Nochmal zum Mitschreiben: Das habe ich niemals gesagt. Du unterstellst mir dies (merkste was?).

Nicht zu gendern hat nichts mit Diskriminierung zu tun. Da dies die Mehrheit der Bevölkerung nicht mit der konkreten Absicht tut, anderen Leuten zu schaden. Und jeder, der das Gegenteil behauptet, ist einfach verblendet.

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mjutu  12.06.2022, 18:02
@Valnar52
Es wird aktiv versucht von einer Minderheit dies gegen den Willen der Mehrheit durchzusetzen.

Das hast du geschrieben und gleichzeitig "niemals gesagt", es würden solche Vorschriften gemacht? So so. Wozu sollte ich dir etwas unterstellen, was man oben nachlesen kann?

Nicht zu gendern hat nichts mit Diskriminierung zu tun.

Der Versuch eine gendergerechte Sprache einzuführen hat damit zu tun, gegen Diskriminierung vorzugehen.

Das Grundproblem der Diskriminierung Homo- und Transsexueller hast du aber schon auf dem Schirm, oder? Oder ist es dir wichtiger, dich über einen Lösungsversuch zu mokieren?

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Valnar52  12.06.2022, 19:25
@mjutu

Dir ist tatsächlich nicht der Unterschied zwischen "Es ist der Fall" und "Es wird versucht es zu erreichen" bekannt? Na dann...

Der Versuch eine gendergerechte Sprache einzuführen hat damit zu tun, gegen Diskriminierung vorzugehen.

Nein, es hat damit zu tun eine Mehrheit zu unterdrücken zu Gunsten einer Minderheit. Wenn es gewollt wäre, würde es sich automatisch durchsetzen. Ist es aber nicht. Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Es trotzdem per Gesetz durchzusetzen wäre eine diktatorische Tat. Aber hey, das ist ja vollkommen in Ordnung, solange es deiner Einstellung entspricht, nicht wahr?

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mjutu  12.06.2022, 19:43
@Valnar52

Du versuchst Wörter zu klauben, um dich aus einer hoffnungslos verrannten Argumentation zu retten.

Die Mehrheit wird unterdrückt, eine überwältigende Mehrheit ist dagegen, diktatorische Tat - du kannst alles mögliche aus der Luft greifen und behaupten, es wäre ein Argument. Da du inhaltlich nichts beizutragen hast, lasse ich dich mit diesem Gerede jetzt mal alleine. Armer unterdrückter Hetero, der es sich in dieser bösen Diktatur gefallen lassen muss, ein "*Innen" lesen zu müssen.

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Valnar52  12.06.2022, 19:47
@mjutu

Ich hab kein (zu großes) Problem damit ein *innen lesen zu müssen von jemandem der es schreiben will. Ich hab ein Problem damit es selber schreiben oder sagen zu müssen oder von Personen zu hören die es nicht selber nutzen wollen sondern müssen. Denn stell dir vor, wenn jemand mir und anderen vorschreiben will was wir zu sagen haben, dann finde ich das nicht gut. Krass, ich weiß.

Dass du das Argument "Ein Großteil der Bevölkerung ist erwiesenermaßen dagegen" nicht als Argument anerkennen willst, sagt so einiges über dich aus. Was interessiert dich, was andere wollen? Die haben das zu tun, was DU für richtig hältst, nicht wahr? Du weißt hoffentlich, wie man das nennt.

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Uneternal 
Fragesteller
 09.06.2022, 17:33
Ich kenn auch die, die sich als catboy oder catgirl identifizieren, aber tut es einem weh?

Nein es tut keinem weh, außer dem Kind selbst, dass sich dadurch seine Bildung verbaut, indem es im Unterricht nicht aufpasst, keine Antworten gibt und sich stattdessen wie eine Katze verhält. Und später dann als Sozialfall endet, weil es in den Prüfungen dann statt den richtigen Antworten eine Katzenpfote hinmalt.
Sowas besteht nichtmal die Waldorf-Schule.

Auch LGBTQ ist jetzt wirklich nicht schwierig zu merken.

 LGBTQQIP2SAA+ (lesbian, gay, bisexual, transgender, questioning, queer, intersex, pansexual, two-spirit (2S), androgynous und asexuell) allerdings schon.

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DerMachende  09.06.2022, 19:16
@Uneternal

Zuerst: LGBTQ ist die gängige Bezeichnung https://www.duden.de/rechtschreibung/LGBTQ_Bewegung_Gemeinschaft

Dann: Kinder sind gar nicht mal selten so. Die meisten Kinder haben eine blühende Fantasie (was gut ist) und sind eben manchmal auch so. Du weißt gar nicht wie viele Ninjas oder Vampire wir damals hatten xD außerdem würd ich jetzt mal behaupten, erreichen die meisten keinen guten Schnitt wegen Alk oder wEiLs siE coOl SiNd.

Wenn wir mal wirklich tiefgreifende und schwerwiegende Probleme angehen würden wie Depressionen, Angstzustände oder Mobbing dann hätten wir bestimmt viel bessere Abschlüsse, anstatt dass man catgirls verbieten will.

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Uneternal 
Fragesteller
 10.06.2022, 03:35
@DerMachende

Es ist eine Sache, wenn man als Kleinkind eine Katze spielt aber in der Schule beigebracht kriegt, dass dort Spielen abgesagt ist und man dort ist um zu lernen. Eine andere, wenn man sich im Schulalter als Katze identifiziert (also sich einredet man wäre tatsächlich eine Katze) und von Lehrern erwartet wird, dass sie das Spiel im Unterricht mitspielen. Das ist nämlich einfach nur Ego-Scheiße.

Kinder haben heutzutage nicht Depression und Angstzustände, weil sie keine Psychotherapie haben, sondern weil sie verweichlicht und wohlstandsverwahrlost erzogen und ihr ganzes Kindesalter lang verhätschelt werden. Wir Generation X'er habens auch alle durch die Schule geschafft ohne ne Depression oder 4x im Monat zum Psychiater zu müssen. Weil man uns noch beigebracht hat, dass man die Zähne manchmal zusammenbeißen muss und das Leben kein Ponyhof ist, bei dem du alle dazu überreden kannst, dass du das Pony bist.

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DerMachende  10.06.2022, 12:13
@Uneternal

Ja gut, aber das lässt sich auf wirklich alles übertragen. Als Lehrer fänd ich besser einen catboy da sitzen zu haben als jemand der hinten sitzt und die ganze Zeit respektlos gegenüber dem Lehrer ist und dabei noch andere ablenkt. Ich steh halt hinter der Idee, dass man lebt und leben lässt und genauso gibt es ja zB diese “Pferdemädchen” und selbst die haben damals bei uns niemanden überzeugt auch ein Pferd zu werden xD

Und das was du sagst mit verweichlicht und so ist einfach falsch. Genau deswegen traut man sich nicht über Gefühle zu reden, weil man Angst hat das dann jemand kommt und sagt ach ist doch nicht so schlimm, da musste durch. Einfach falsch. Mobber sind einfach der letzte Müll und niemand muss solche Leute ertragen müssen. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber wenn jemand bis zum Suizid gemobbt wird (beispielsweise wegen einer Krankheit oder Fehlfunktion), dann hat das nichts mit verweichlicht zu tun, sondern mit einem kaputten Gesellschaftsbild.

Damals war cybermobbing halt noch nicht möglich und außerdem war es ja noch so, dass Lehrer auch handgreiflich reagieren konnte. Heute kann ein Lehrer einen Mobber ja nicht einfach das Lineal auf die Hände hauen.

Ich glaube viele, v.a. die älteren Generationen, haben einfach ein bisschen die Realität verloren, wie es eigentlich in so einem Menschen aussieht

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Uneternal 
Fragesteller
 10.06.2022, 15:05
@DerMachende
einen catboy da sitzen zu haben als jemand der hinten sitzt und die ganze Zeit respektlos gegenüber dem Lehrer ist und dabei noch andere ablenkt.

Whataboutism, darum gehts nicht.

diese “Pferdemädchen” und selbst die haben damals bei uns niemanden überzeugt auch ein Pferd zu werden

Darum gehts auch nicht, du wirfst viele Dinge in einen Topf, die rein garnichts miteinander zu tun haben.

Mobber sind einfach der letzte Müll und niemand muss solche Leute ertragen müssen. Ich weiß nicht wie du das siehst, aber wenn jemand bis zum Suizid gemobbt wird

Da stimme ich dir zu. Um Mobber geht es mir auch garnicht. Sondern es gibt heute wahnsinnig viele Kids die nichtmal gemobbt werden sondern einfach so schon nicht zur Schule gehn können, weil es ihnen psychisch zu viel ist. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema, das nix mit Catboys/girls zu tun hat.

Ich glaube viele, v.a. die älteren Generationen, haben einfach ein bisschen die Realität verloren, wie es eigentlich in so einem Menschen aussieht

Nö, in uns siehts einfach nicht so aus. Wir fangen z.B. nicht gleich an zu heulen, weil Elon Musk Twitter kauft. Oder uns jemand mit der falschen Anrede anspricht. Oder uns nicht als Katze akzeptiert. Ganz abgesehn von Mobbing in der Schule, was ich hier mal ausklammern will, was die jüngere Generation online so von sich gibt, ist für mich so gut wie immer rumgeopfere deluxe.

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mjutu  11.06.2022, 13:58
@Uneternal
Eine andere, wenn man sich im Schulalter als Katze identifiziert (also sich einredet man wäre tatsächlich eine Katze) und von Lehrern erwartet wird, dass sie das Spiel im Unterricht mitspielen.

Du hast dieses Beispiel nun öfter erwähnt. Kannst du eine Quelle dafür angeben, dass das real irgendwo so gehandhabt wird? Wie viele Personen sind davon betroffen?

Ich halte diese Geschichte für absoluten Quatsch.

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mjutu  11.06.2022, 14:30
@Uneternal

Du solltest nicht jeden Käse glauben, der durch das Internet wandert...

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Uneternal 
Fragesteller
 11.06.2022, 15:06
@mjutu

Und du solltest nicht alles als Käse abtun, nur weil es nicht zu deiner eigenen Ideologie passt.

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mjutu  12.06.2022, 10:54
@Uneternal

Mit Ideologie hat es nichts zu tun, sondern mit einer Abschätzung der Plausibilität. Schaue dir deine Quelle doch mal an:

"NEW-Punch - Where Mainstream Fears To Tread"

Fällt dir da nichts auf? Du reitest auf einem Fall herum, in der eine Lehrerin angeblich nicht zurückmiaut hat und das wurde nur in albernen Internetportalen verbreitet. Und damit willst du in einer Diskussion über die Genderbewegung argumentieren?

Du nimmst dir damit deine Glaubwürdigkeit.

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