Warum gibt es auf dem Land keine Obdachlose?
Was sind die Gründe dafür?
5 Antworten
Obdachlose müssen oft betteln oder machen Straßenmusik- das ist auf dem Dorf schwierig und nicht so anonym. Auf dem Dorf wird man selten einfach einen Euro kriegen sondern man wird sich entweder in deine Belange einmischen sobald du jemanden um Geld anbettelst als Obdachloser oder dir nichts geben. Das liegt auch daran, dass die Menschendichte auf dem Dorf gering ist. In der Stadt wird ein Strom Menschen an dir vorbei geführt- im Dorf bist du gezwungen aufdringlich und persönlich zu werden als Bettler.
Auf dem Dorf ist es im Winter kälter. Es gibt nicht so dicht gesäte Unterstände. Es gibt keine Notunterkünfte und öffentliche Toiletten. Es gibt kaum gratis was zu essen.
Auf dem Dorf gibt es keine anonyme Öffentlichkeit. Es wird nicht mit Obdachlosen gerechnet- eine womöglich ungepflegte, möglicherweise sich auffällig bewegende Person die irgendwo Platte macht- es wird sofort die Polizei gerufen. Dörfler sind es nicht gewöhnt dass Fremde einfach irgendwo stehen. Die werden sofort für Straftäter gehalten.
Eine Art Landstreichertum funktioniert nicht mehr, da müsste man sich schon als Pilger ausgeben oder so etwas und nie lange irgendwo bleiben- und so etwas ist nicht die Art heutiger Obdachloser. Die Mehrzahl von denen haben psychische Probleme mit Depression sicher sehr weit verbreitet. Die haben nicht den Antrieb für irgendwelche Mätzchen.
Sie gehen dorthin, wo sie Hilfe erwarten können, wo es U-Bahn Schächte und Tunnels gibt und Angebote von Suppenküchen bis zu Wohnheimen und Passanten, die helfen könnten.
Gibt auch auf dem Land Obdachlose. Blos nicht lange, weil sie auffallen. Irgendwer kümmert sich drum. In der Stadt laufen die Leute daran vorbei. Nachbar hat mal abends am Waldrand einen Obdachlosen in einer Hängematte gefunden. Zugedeckt mit Zeitungen bei eisigen Temperaturen. Er hat die Polizei angerufen und die haben ihn mitgenommen.
Aus dem selben Grund, warum Möwen nicht in der Wüste leben. Es ist nicht ihr natürlicher Lebensraum.
auf dem Lande ist im allgemeinen genug Wohnraum.