Warum geht der Bohrer zur Seite?

5 Antworten

....vorausgesetzt, mit den Werkzeugen (Bohrmaschine, Ständer, Bohrer) ist tatsächlich alles in Ordnung, würde ich denken, der von Dir mehrfach erwähnte "hohe Druck" (wobei ich davon ausgehe, gemeint ist ein hoher Anpressdruck des Bohrers auf das Werkstück) ist ursächlich. Versuchs mal mit "weniger".....wenn es das Ergebnis ändert, ist es gut.....wenn nicht hast Du auch nichts verloren, oder?

Es ist vollkommen normal das ein Bohrer wandert wenn man ihn einfach auf das Werkstück setzt, vor allem bei einem so zähen Material wie Edelstahl. Um dies zu verhindern setzt man an der Stelle an der das Loch gebohrt werden soll einen Körner an und schlägt kurz aber kräftig mit dem Hammer darauf. Es entsteht ein winziges Loch das den Bohrer führt wenn man ansetzt.

Es gibt auch Federkörner die man nur aufsetzt und auf das Werkstück drückt, ein interner Mechanismus erzeugt dann den schlag. Bei größeren Löchern bohrt man auch besser mit einem kleineren Bohrer vor.

Es ist der Bohrer der bei hohem Druck nachgibt und sich verbiegt. Das kann man bei längeren Bohrern sogar recht gut sehen.

  • nicht oder nicht tief genug gekörnt
  • Bohrer nicht zentral auf die Körnung gesetzt
  • falsche Drehzahl
  • zu hoher Druck

Ja hast du denn das Ankörnen vergessen?

Scherzissimi 
Fragesteller
 03.09.2017, 21:23

Beim ersten Werkstück nicht, aber auch nicht mit dem erwünschten Ergebnis. Werde nun gaaaaaaannz langsam, nach dem Körnen, vorbohren, auch gaaaanz langsam. Schneidöl sowieso. Mit einen 1,6 mm Bohrer. Ich versuche, mein Ziel nach der Astronautendevise "Langsam ist schneller" (Filmzitat aus "Life") zu erreichen. Danke für alle Hinweise!

Gruß, ScherziScherzissimi

1

wenn du die Antwort schon kennst: ... Schon beim Ansatz ist bei hohem Andruck der Bohrer zur Seite gegangen. ...  frage ich mich, warum du hier fragst?

Scherzissimi 
Fragesteller
 03.09.2017, 21:18

Vielen Dank, ... weil ich mich dem Material zum ersten Mal annähere und nicht nur Erfahrungen sammeln, sondern auch andere Menschen um Rat ersuche.  Aber, liebe "Leisewolke", warum so harsch nachgefragt?

Gruß, ScherziScherzissimi

0