Warum gab es in den 60er bis 90er Jahre eigentlich verhältnismäßig viele Serienmörder?


28.08.2021, 16:52

Weil in den letzten Jahren und Jahrzehnten sind kaum neue Geschichte aufgetaucht.

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da hat die Ermittlungsarbeit einfach riesige Fortschritte gemacht. Vieles wird gerade durch die Technik entlarvt, was früher undenkbar gewesen wäre. Auch werden tendenziell auffällige Personen früher schon "ausgesondert", bevor sie wirklich gefährlich geworden wären - Therapiemethoden aller Art waren bis in die 90er für viele noch Humbug.

Nur ein Beispiel aus der jüngeren deutschen Geschichte: Ich glaube kaum, dass ein Serienmörder wie der als "Göhrde-Mörder" zu zweifelhaftem Ruhm gekommene, bereits Anfang der 90er-Jahre kurz nach der 1989 verübten Mordserie verstorbene Kurt-Werner Wichmann mit damaligen Techniken hätte gefunden und der Tat bezichtigt werden können - 30 Jahre später ging es aber. Hier sind eine vielbeachtete Reportage vom "Spiegel" aus dem Jahr 1996 und die damalige "Aktenzeichen XY"-Sequenz vom Dezember 1989.

https://www.youtube.com/watch?v=yR9tyIitC9E

Allerdings gab es früher auch durchaus schon Erfolge: Ich erinnere an den tragischen Fall vom "Hammermörder" Norbert Poehlke, der nach einiger Ermittlungsarbeit 1985 schon als Täter von sechs Morden und vier Banküberfällen im Schwabenland im Grunde feststand und sich nur durch Suizid seiner Verurteilung entzog.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Da sind zwei wichtige Faktoren:

  • Gentests erlauben es viel früher einen Zusammenhang zwischen verschiedenen Tatorten und Personen her zu stellen
  • moderne Datenverarbeitung ermöglicht gezielteres Filtern

Das lag unteranderem daran dass früher die dna nicht so gut war wie heute. Ein weiterer wichtiger Punkt ist dass sit mir nämlich aufgefallen dass viele serienmörder bsp. Ted bundy, John Wayne gacy, Gary ridgway in den 1940er Jahren geboren sind. Und viele serienmörder hatten ja eine schlechte Kindheit wurden also misshandelt, missbraucht, vergewaltigt usw. und in den 1940er-1970er Jahren war noch die Prügelstrafe noch Gang und gebe einige Eltern hatten eben auch übertrieben, natürlich wird nicht jeder der misshandelt wurde zum Verbrecher es gibt eben doch solche die so geworden sind (andere Faktoren sind auch dabei). Ein Beispiel ist John Wayne gacy dieser war schwul aber da sein Vater es nicht akzeptierte und homosexualität immer schlecht redete ist dass wohl ein Faktor dass er zum serienmörder geworden ist. Einige serienmörder sind schwul gewesen und da früher homosexualität noch verstoßen wurde kann es ein mitfaktor gewesen sein. Es gab auch einige brutale deutsche serienmörder Beispiel sind Fritz haarmann, Joachim kroll und Jürgen Bartsch

Die Anzahl der Serienmörder nahm nicht zu, sondern die Umstände veränderten sich.

Die Berichterstattung in den Medien wurde mehr, die Forensik entwickelte sich weiter.

Aber auch die Psychologie bzw durch Profiling das von Robert Ressler 1978 erfunden wurde.

Das heißt wenn die Anzahl an Serienmorden steigt, dann ist das eigentlich was gutes.

Gruß DayX19

Die Ermittlungsmethoden haben sich deutlich verbessert. Früher gab es nur den Fingerabdruck. Heute können sogar DNA-Spuren verbessert.

Das wird der Hauptgrund sein. Natürlich hat die Polizei aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und da Maßnahmen ergriffen. Z.B. Zuständigkeit des FBI und so. Jedoch hat auch heute die USA sehr viele Polizeibehörden. Teilweise haben die Städte ihre eigene Polizeibehörden. Aber heutzutage gibt es auch Datenbanken, wo die Fälle und Täterprofile drinne sind. So können Mörder viel früher geschnappt werden, sodass sie nur wenige überhaupt schaffen mehere Morde zu begehen und auf freien Fuß bleiben.