Warum erkennt man an der Stimme die Hautfarbe?
zumindest ich kann „schwarze“ bzw. Afro Amerikaner anhand der Stimme erkennen. Kennt ihr das und warum hören die sich anders an? Vorallem bei Männern kann ich es gut erkennen.
no racist.
13 Antworten
Mich würd jetzt mal interessieren, in welchem Kontext du schwarze Afroamerikaner an der Stimme erkennen kannst. In amerikanischen Filmen und Serien? Denn da ist das tatsächlich nicht schwer. Das liegt aber nicht an der Stimme, sondern am Slang, den die fast immer sprechen. Du wirst merken, dass das auf die sehr gebildeten "echten" Afroamerikaner nicht zutrifft.
Natürlich gibt es auch noch andere Eigenschaften, die mit der Hautfarbe einhergehen.
Bestimmte Schwarze (m.W. aus Ostafrika) haben zum Beispiel einen Körperbau, der sie für Langstreckenläufe prädestiniert, weswegen die Medaillen in dieser Disziplin sehr häufig an Sportler dieser Herkunft gehen.
Und gerade die Stimme ist oft mit der Hautfarbe "verbunden". Die berühmte "schwarze Stimme" ist zum Beispiel bei bestimmten Musikrichtungen wie Soul oder Gospel prägend. Und natürlich sind die Übergänge fließend. Joe Cocker zum Beispiel war als "weißer Sänger mit der Schwarzen Stimme" bekannt.
Kann ich mir schon vorstellen. Vielleicht haben die einen anderen Klang in der Stimme. Ich erkenne z. B. junge Türken an der Sprache, obwohl ich sie gar nicht sehe und obwohl sie fließend deutsch sprechen zum Unterschied zu einer Gruppe deutscher Jungens.
Tut man eigentlich nicht.
Das kann Zufall sein oder spielt in Richtung 'Ausländer' oder aber 'Zugehörigkeit zu einem gewissen Sozialen Umfeld mit einer Kultur, einem Hintergrund oder einer Umgebung, die ein bestimmtes Sprechverhalten begünstigt'.
Klar, jemand, der im letzten Loch aufgewachsen ist hat eine gewisse Art zu sprechen, die ich persönlich gerne als 'Assi'-Tonfall bezeichne... schlicht und einfach weil man bei vielen Menschen allein an der Art, wie sie etwas aussprechen teilweise Rückschlüsse auf die Hintergründe ziehen kann (auch wenn das natürlich nicht immer der Fall ist).
Bei der Hautfarbe ist dies eigentlich nicht möglich; höchstens, nehmen wir die USA als Beispiel, wenn man berücksichtigt, dass Dunkelhäutige statistisch eher sozial schlechter gestellt sind.
Sprache impliziert hier auch die Sprechweise. Und die habe ich in meinem Beitrag angesprochen. Oder auch die 'Art zu sprechen', zu betonen, zu artikulieren etc.
Da geht es mir genau wie dir. Ich erkenne das bei "schwarzen Stimmen" fast immer richtig. (Mit Rassismus hat das nicht das Geringste zu tun. Und "hochpolitisch" ist das auch nicht.)
Umso größer dann die Überraschung bei Sängern wie George Ezra. Oder früher, bei Tom Jones.
Eine gute Frage, auf die auch ich gern die Antwort wüsste. Die bisherigen Antworten überzeugen mich noch nicht so recht.
Gruß, earnest
Woran man schön sehen kann, dass das nicht wirklich so ist. Auch Joe Cocker wäre so ein Fall. ... Oder wäre umgekehrt auch so, oder würdet ihr bei geschlossenen Augen Grace Bumbry oder Jessye Norman als schwarzen Diven herausragender Sangeskunst der Oper vermuten?
Joe Cocker wäre für meine Ohren, genau wie Tom Jones, ein solcher Sonderfall, Grace Bumbry und Jessye Norman wären es nicht.
Du scheinst etwas zu verwechseln: Niemand behauptet, man könne das IMMER sagen, doch manche sagen, man könne das OFT sagen. Und DAS ist "wirklich so".
In der Stadt, Videos, bei Kumpels, die Stimme hört sich.. schwer zu sagen, so heiser an? Einfach anders. Keine Ahnung 😂