warum durften adam und eva nicht den apfel essen?

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Von einem Apfel steht nichts in der Bibel - vielmehr handelt es sich um eine unbekannte Frucht: https://www.bibleserver.com/text/SLT/1.Mose3

Der "Biss" in die Frucht war wohl die größte Katastrophe, die jemals auf der Erde geschehen ist, weil die Folge davon Leid, Krankheit, Angst, negative Gefühle, Mobbing, Probleme und Tod war. All das gab es vor dem Sündenfall nicht und deshalb freue ich mich schon darauf, wenn Gott eine neue Schöpfung erschaffen wird, in der es das nicht mehr gibt: "Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde, so daß man an die früheren nicht mehr gedenkt und sie nicht mehr in den Sinn kommen werden" (Jesaja 65,17).

"Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen" (Offenbarung 21,4).

"Dass auch die Schöpfung selbst befreit werden soll von der Knechtschaft der Sterblichkeit zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung mitseufzt und mit in Wehen liegt bis jetzt" (Römer 8,21-22). 

Adam und Eva hatten die freie Wahl, sich für oder gegen Gott zu entscheiden. Die Allwissenheit Gottes steht dieser Wahlmöglichkeit nicht entgegen. Sie entschieden sich selbst ganz bewusst, gegen Gottes damals einziges Gebot zu verstoßen, um selbst wie Gott zu sein und "ihr eigenes Ding" zu machen.

Ebenso haben auch wir heute die freie Wahl, uns für oder gegen Gott zu entscheiden. Gott möchte keine Roboter, die wegen ihrer Programmierung an Gott glauben und ihn lieben müssen. Er sucht Menschen, die sich in aller Freiheit ihn entscheiden. Echte Liebe kann nur mit einer freien Wahl einhergehen...

Im Bibelkommentar von Dr. John Walvoord findet sich: "Unter den Bäumen im Garten war einer, der Leben bewirkte (der Baum des Lebens) und ein anderer, der Erkenntnis verschaffte (der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse), wenn man von ihren Früchten aß. Diese »Erkenntnis« war erfahrbar. Der Ausdruck »Gut und Böse« bringt die Dinge, die das Leben schützen und zerstören, auf eine kurze Formel. Auch sie würden durch das Essen der verbotenen Frucht erfahrbar sein (1Mo 2,17). Die Möglichkeit der Katastrophe war groß, wenn der Mensch in selbstbewußtem Stolz (Hybris) seine Grenzen überschreiten und den Versuch unternehmen würde, das Leben zu manipulieren. Der Baum des Lebens war andererseits ein Weg für Adam und Eva, ihren glückseligen Zustand zu bewahren und zu fördern. Beide Bäume befanden sich in der Mitte des Gartens, offensichtlich nahe beieinander. Sie schufen die Grundlage für die kommende Prüfung."

Die MacArthur-Studienbibel kommentiert: "Für dieses Verbot besteht kein anderer Grund als dass es eine Prüfung war. Am Baum selbst war nichts Magisches, aber wenn der Mensch davon essen würde, nachdem Gott es verboten hatte, würde er tatsächlich das Böse erkennen, denn Böses kann definiert werden als Ungehorsam gegen Gott. Diese Erkenntnis hatte der Mensch bereits."

chrisbyrd  22.02.2019, 15:24

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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es ging um den baum der "erkenntnis", also um wissen und kenntnisse.

gott konnte leute, die intelligent sind, auch damals schon nicht leiden!

 

AngelaHoppe  29.09.2017, 04:27

Was ist an Adam und Eva intelligent, wenn sie die Gebrauchsanweisung von Gott persönlich erhalten und sie über Bord werfen, nur weil ihnen ein Mitgeschöpf vorgaukelt, sie würden durch den Genuss einen Selbstverbesserungstripp machen, Gott gleich werden.

Gottes Ebenbild sein - das reicht ihnen nicht. Als Geschöpf Gottes gut zu sein und als Teil der Schöpfung zum Gesamturteil  „sehr gut“ beizutragen - reicht ihnen auch nicht.

Das nenne ich mal intelligent! Immer nur nach dem Höchsten streben - manche nennen das Selbstbetrug.

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666Phoenix  29.09.2017, 08:00
@AngelaHoppe

richtig, "intelligent" war davon gar nichts! aber die "ureltern" wollten es werden, und das hat ihren "schöpfer" missfallen! noch mehr hat ihn offensichtlich empört, dass die ihren, von ihm gestatteten "freien willen" anwenden wollten!

vergiss es, mit diesem quark überzeugst du keinen normal denkenden Menschen!

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Im Paradies standen zwei Bäume mit Früchten (also ob Apfel oder nicht weiß man gar nicht, dieser wurde nur irgendwann mal von irgendwem hinzugedichtet), von denen sie nicht essen durften.

Der eine war der Baum des ewigen Lebens und der andere der einem gutes und böses aufzeigt. Gott wollte nicht, dass Menschen das Wissen des zweiten Baumes erhalten, aber da er den Menschen einen freien Willen gab verbat er es zwar, hat sie aber selbstständig handeln lassen.

Als beide von der Frucht des zweiten Baumes aßen war es dem Menschen möglich der Sünde zur verfallen (viele sagen hier, dass die Sünde in die Welt kam, aber da der Teufel über die Welt herrscht war die Sünde schon immer da, nur bis zu diesem zeitpunkt unbedeutend für den Menschen). Gott zerstörte daraufhin den Baum des ewigen Lebens, damit der Mensch nicht ewig Leben kann.

Du kannst da aber natürlich alles nochmal nachlesen, ist nicht all zu lang: 1. Mose Kapitel 2 Vers 4 bis Kapiel 3 Vers 24.

666Phoenix  28.09.2017, 21:10

wenn er ihnen einen "freien willen" zugestanden hat, warum hat er die beiden bestraft, nachdem sie diesen einsetzten?

lächerlich ist so ein gott, nothing more!

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06112016NJB  28.09.2017, 21:37
@666Phoenix

Warum bestrafen Eltern ihre Kinder? Ganz einfach. Aus liebe und sorge um sie. 

In diesem Fall kommt es einen sehr ungerecht vor, dass Gott so reagierte, aber wie hätte Räder Mensch etwas daraus lernen sollen, wenn sie weiter im Paradies hätten Leben dürfen nachdem sie sich gegen Gott auflegten und danach noch nicht einmal zugeben konnten, was sie taten. Gott hatte ihnen die Chance gegeben das ganze zuzugeben, aber das haben sie nicht gemacht, also mussten sie gehen.

Ich finde die Reaktion von unserem Vater mehr als nur fair. Er hätte sie auch töten können, aber dafür hat er sie unter anderem aus dem Paradies vertrieben. 

Wir Menschen können auch wieder ins Paradies zurückkehren, indem wir Jesus als unseren Retter und Vater anerkennen oder das Gesetz Gottes befolgen. Gott will, dass wir das von uns aus tun, da er nicht in unseren freien Willen eingreifen will. Er hat es und mittlerweile durch “Solus Christus“ so einfach wie nie zuvor gemacht und dafür kann ich nur dank empfinden.

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Der Mensch, zum Ebenbild Gottes geschaffen, will mehr sein. Nicht nur ein Geschöpf Gottes mit gewissen Grenzen möchte er sein. Selbst bestimmen können, was gut und böse ist.

In der Schöpfung hat Gott em Ende eines jeden Tages sein Werk angesehen und hat es als „gut“ befunden. Erst als er das Gesamtwerk besieht kommt er zu dem Urteil „sehr gut“ (1 Mose 1,31)

Wenn jemand ein Zeugnis hat, auf dem überall ein „gut“ steht, kann das Gesammturteil nicht plötzlich „sehr gut“ sein. - Aber wenn du eine Gruppe von Musikern hast, die jeder für sich „gut“ sind; und alle „hören“ auf einen Dirigenten - dann kann das Ergebnis dieses Orchesters plötzlich zu „sehr gut“ werden. Der Zusammenklang macht aus dem guten Klang des Einzelinstruments ein „sehr gut“.

Es geht bei dem Baum der Erkenntnis nicht darum, dass der Mensch einen Mangel ausgleichen müsste. Die Verführung lautet: „ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ (1 Mo 3,5) Der Mensch - plötzlich in der Lage sich selbst aufzuwerten. Nicht mehr „nur“ gutes Geschöpf Gottes sein. Quasi der Mensch 2.0.

Nach vollbrachter Tat ist die erste Erkenntnis, dass sie nackt sind. Was vorher kein Problem war, wird nun zu einem Problem. Nackt und ungeschützt - das mag man heute auch nicht vor jedem sein.

Die Zerrüttung des Verhältnisses untereinander ist nicht die das Einzige. Auch das Erscheinen Gottes wird nun zum Problem. Der zuvor freie Umgang mit Gott ist zerstört. Denn das es nicht gut ist, Gottes ausdrücklichen Willen in den Wind zu schlagen, wird den Menschen nun langsam klar. Verantwortung übernehmen scheint nicht möglich zu sein. Als Lösung beginnt Adam mit dem Schuld-Verschiebe-Spiel. Die Schuld zu tragen ist für das Geschöpf zu schwer. So bekommen die Israeliten die Möglichkeit, am Versöhnungstag die Schuld auf ein Tier zu übertragen und es dann in die Wüste zu schicken. Vor 2000 Jahren hat dann Gott selbst diese Stelle übernommen. Er will uns die Last in Jesus Christus abnehmen.

Das bedeutet aber, dass wir einwilligen ganz bewusst als Geschöpf Gottes seine Hilfe in Anspruch zu nehmen und ihm dafür die Ehre geben. Nichts mehr mit dem selbst verbesserten Menschen. Abschied von dem Wahn selbst Gott zu sein.

Es war kein Apfel....das steht nicht so in der Bibel. Es war eine Frucht, vermutlich ein Granatapfel.

Gott hat ihnen erlaubt, von allen Früchten zu essen, nur nicht von dem Baum der Erkenntnis. Was dabei raus gekommen ist, weiß man ja, als sie es doch getan haben.