Warum darf ich nur 100 ml mit ins Flugzeug nehmen?
Ist das nur Geldmacherei? Oder was hat das für einen Grund?
6 Antworten
Punkt 1: Du darfst mehr als 100 ml Flüssigkeit im Handgepäck mitnehmen, nämlich 1 Liter, verteilt auf Behälter mit nicht mehr als 100 ml Fassungsvermögen - das ist als etwas ganz anderes.
Punkt 2: Du darfst sogar mehr als einen Liter mit in die Kabine nehmen, wenn Du die Flüssigkeit entweder in einem Duty-Free-Shop oder an Bord eines Flugzeugs gekauft hast. Die wurden nämlich vor und nach Anlieferung auf Sprengstoffinhalte untersucht.
Punkt 3: Die Verteilung auf mehrere kleine Behälter soll Dich davon abhalten, schon eine Mindestmenge Flüssigsprengstoff fertig gemixt mitzunehmen. Offensichtlich braucht man mehr als einen Liter Flüssigsprengstoff, um eine wirksame Bombe zu basteln. So bleibt einerseits die Menge beschränkt, andererseits ist der Zeitfaktor entscheidend. Alles in richtiger Reihenfolge und Mischungsverhältnis zusammenzustellen, überfordert wohl noch den Hobby-Terroristen.
Aber: Wie immer im realen Leben, fragt man am besten die Leute, die es wirklich wissen müssen, weil sie tagtäglich mit der Umsetzung der EU-Verordnung zu tun haben, nämlich die Bundespolizei (über deren Kontaktformular) oder auch das Luftfahrt-Bundesamt, Abteilung S - Luftsicherheit, Tel.: 0531-2355-6001 (Vorzimmer der Abteilungsleiterin, Frau Loga).
Die Begrenzung wurde eingeführt, um das Mixen von Sprengstoff-tauglichen Substanzen zu erschweren.
Im Handgepäck darfst du nur Packungsgrößen von 100 ml haben. Das ist eine Menge die von Sicherheitsexperten festgelegt worden ist und nichts mit Geldmacherei zu tun haben. Und du wärst sicher auch nicht erfreut, wenn jemand 5 Liter Flüssigsprengstoff in die Kabine tragen würde.
Die kannst du auch nur bis 100ml im Handgepäck mitnehmen. Alles was darüber ist in den Koffer. Rezept ( oder Kopie ) nicht vergessen. Es kann sonst - je nach Land - Ärger geben. MfG
Wenn du während des Fluges größere Mengen von Medikamente brauchst, oder diese frostempfindlich sind, kannst du mit einem ärztlichen Attest auch mehr mitnehmen. Das würde ich aber im Vorfeld mit der Fluggesellschaft oder dem Reiseveranstalter klären.
Für Medikamente kannst du ein Pass kriegen. Aber 100ml wird bei keinem Medikament eine Dosis sein, die man während eines Langstreckenflugs bräuchte. Besser ist es eh, wenn man sich bei seinem Arzt beraten lässt, welche Medikamente man dann als Ersatz im Ausland erwerben kann.
Also ich habe Zuckerkranke Arbeitskollegen die mehrfach nach Amerika reisten und auch dort nie Probleme wegen Insulin hatten. Aber da schleppt man auch keine 100ml mit. Insulin gibts nämlich auch in den USA (aufgrund der fettleibigkeit vieler Amerikaner bestimmt sogar mehr als hier).
Bei anderen Medikamenten hilft dir dein Arzt oder die Krankenkasse (zumindest die großen).
Das ist reine Willkür.
Eine der Panikreaktionen auf den Terrorakt vom 11.9.
Ob Fliegen dadurch wirklich sicherer geworden ist, das darf bezweifelt werden. Aber nun ist es eben einmal so festgelegt.
Ist wegen der Sicherheit :)
Stimmt! Und wie siehts bei Medikamenten aus?