Warum darf ein Politiker nicht antisemitisch sein?
Im Fall Aiwanger wurde trotz nicht vorhandener Beweise für ein antisemitisches Weltbild von vielen Medien ein Rücktritt gefordert. Der bloße Verdacht des Antisemitismus genügte bereits.
Dabei ist es noch nicht mal eine Straftat, antisemitisch zu sein. Jeder Bäcker, Arzt oder Hundefriseur kann bis zum Scheitel antisemitisch sein, ohne seinen Beruf damit auf's Spiel zu setzen. Doch warum sollen für den Beruf des Politkers, also einer Person aus dem Volk, andere Regeln gelten als für das Volk?
Zwischenfrage: WOMIT hat AIWANGER seinen Antisemitismus offen gelegt?
Welchen Antisemitismus? Laut Aiwanger ist er nicht antisemitisch. Und Gegenbeweise fehlen.
7 Antworten
Jeder darf Antisemit sein. Dass er sich damit unbeliebt macht, ist allerdings damit verbunden.
Dann wird man als Nazi abgestempelt.
Natürlich darf ein Politiker antisemitisch sein. Auch Aiwanger darf das sein.
Jedoch scheint Aiwanger der Meinung zu sein, daß ihm diese Einstellung schaden könnte. Was ja nicht ganz abwegig ist.
Eine Straftat ist das auch nicht. Eine Tat muß man begehen. Z.B. einen beklauen oder überfahren usw.
Und noch einen Fehler finde ich: Wenn mein Arzt, Bäcker oder Hundefrisör mir antisemitische Parolen um die Ohren haut, oder in seinem Sprechzimmer drastische Flugblätter zu liegen hat, dann geh ich da nicht mehr hin. Freie Wahl halt.
Weil Antisemitismus eine menschenfeindliche Einstellung ist die in Deutschland im Holocaust mündete.
In keiner Demokratie auf der Welt wird Antisemitismus geduldet und in Deutschland ist das wegen unserer Geschichte nochmal eine Stufe extremer.
In der Demokratie Deutschland ist Aiwanger ja noch nie antisemitisch aufgefallen. Das einzige, was es gibt, sind Spekulationen darüber, ob solche Gedanken in seinem Kopf sind oder mal waren.
Weil Aiwanger ein politisches Amt inne hat und damit eine Verantwortung. Die Weil sicht ist menschenverachtend und damit nicht vereinbar mir unseren grundlegenden Werten, die er als Politiker teilen muss. Dazu kommt seine Parteizugehörigkeit, mit der eine solche Meinung nicht vereinbar ist. Viele Leute in der Gesellschaft würden ihn nicht wählen, wäre er antisemitisch.
Du meinst der Aiwanger denkt sich im Kopf etwas ganz anderes, als wie er sich gibt? Könnte passen. Was hätte der ohne seinen Bruder gemacht?
Das weiß ich nicht. Für mich ist entscheidend, dass über Aiwanger in den letzten 36 Jahren nichts antisemitisches bekannt ist. Und was in seinem Kopf herumspukt oder nicht, ist mir schnurzegal. Mich stört viel mehr, dass er eine aus meiner Sicht schlechte Politik macht, womit er perfekt zur CSU passt.
Also ich muss sagen, dass ich es schon wichtig finde, was ein Politiker denkt. Weil das oft sein Handeln direkt beeinflusst. Daher bin ich auch überzeugt, dass Aiwanger nichts damit zutun hat. Seither ist er nie wieder aufgefallen. Würde er solches Gedankengut toll finde, wäre es schon längst aufgefallen. Die vorschnelle Verurteilung fand ich völlig falsch und auch die Reaktionen maßlos überzogen.
Verantwortlich ist ein Poltiker ja ausschließlich für seine Politik, nicht für das, was in seinem Kopf herumspukt. Und so viel ich weiß, hat der Politiker Aiwanger sich noch nie des Antisemtismus verdächtig gemacht.