Warum bleibt in der Bibel so vieles offen?

9 Antworten

Aus deiner persönlichen Perspektive mögen vielleicht viele Fragen auf die du gerne eine Antwort von Gott hättest, unbeantwortet sein. Auch mir hat der Vater nicht alles offenbart, doch eins weiß ich; wollte man alles in Worte fassen, was er zu sagen hätte, so müssten so viele Bücher geschrieben werden, dass die ganze Welt sie nicht fassen könnte. (siehe Johannes 21:25)

Alles Essenzielle was wir wissen müssen steht in seinem Wort geschrieben. Es liefert dir alle Informationen darüber, wer Gott ist, wer du bist, wofür du und deine Mitmenschen und diese Erde geschaffen wurden, wie wir Menschen leben sollen und was es zu unserer Erlösung bzw. zum ewigen Leben braucht.

Mehr müssen wir nicht wissen, denn wenn wir uns danach richten bezeugen wir dadurch Gottes Herrlichkeit, ehren ihn als Schöpfer und Befreier und bringen ihm Freude.

Für alle weiteren ungeklärten Fragen hat Gott einen Helfer geschickt, den Heiligen Geist. Wer vom Geist Gottes erfüllt ist, dem offenbart der Geist auch über die in der Bibel niedergeschriebenen Wahrheiten hinausgehend, weitere Wahrheiten. (Vgl. Johannes 16:12-15)

Es muss also garnicht alles bis in kleinste Detail in der Bibel abgehandelt werden. Alles was wir aus Gottes Sicht wissen müssen, steht dort und alle Gott und den Glauben betreffenden Fragen, die uns darüber hinaus noch beschäftigen und uns keine Ruhe lassen, die wird uns der Heilige Geist beantworten. Wenn du den Heiligen Geist um solche Eingebungen bittest und zu einer Frage keine Antwort erhältst, so hat diese Frage auch keine Bedeutung für Gott und du solltest dich wieder auf das bereits Gesagte konzentrieren.

Dazu gibt es verschiedene Gründe:

  • Auch die Schriften können uns kein richtiges Verstehen der wirklichen Lage vermitteln, zufolge ihres altertümlichen Wortlautes und der sich widerstreitenden Anmerkungen, Nebenbedeutungen und Textverbesserungen durch Schriftkundige, die aber in der inneren praktischen Erfahrung der Gottheit nicht bewandert sind, wie die ursprünglichen Autoren der Schriften es waren. Darüber hinaus pflegten jene Meister ihre Erfahrungen in Form von Aphorismen nieder- zuschreiben, die Erklärungen auf bloßer Verstandesebene nicht zulassen. - Sant Kirpal Singh

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  • Die Lehren von Christus sind weiterhin ausgezeichnete moralische Vorschriften und zeigen zweifellos den Weg zu innerer Verwirklichung. Sie allein aber reichen nicht aus, um den Sucher auf den Weg der Verwirklichung zu stellen, denn ihnen fehlt der lebendige Impuls und die ausstrahlende Verbindung mit dem Lehrer, der zu seiner Zeit die Aufgabe, die ihm übertragen wurde erfüllte, der aber nicht heute die Menschen führen und die Wahrheit für sie Wirklichkeit werden lassen kann indem er ihnen die Wahrheit von Angesicht zu Angesicht zeigt.

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  • Oftmals besteht Verwirrung, wenn der Meister spricht, denn es entspricht nicht immer wörtlich den biblischen Texten; aber wie könnte es das auch? Als das Konzil zu Konstantinopel mit einem Stimmenverhältnis von 3 zu 2 sich dafür entschied, das abzulehen, was nicht christlich erschien, strich man aus den Schriften, was sich auf Vegetarismus und Wiederverkörperung bezog, da die Teilnehmer des Konzils selbst Fleischesser waren und nicht an die Wiedergeburt glaubten. Wie kann daher das, was an Texten überliefert ist, mit den Schriften übereinstimmen, welche die Meister Selbst schreiben und welche direkt aus dem Munde Gottes kommen? (?) ..............

Das Konzil von Konstantinopel hat im Jahre 553 sein Bestes getan, jeden Bericht, der auf eine weitere Tatsache der Wiederverkörperung hinweist, wegzulassen.

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Warum bleibt in der Bibel so vieles offen?

Weil es auf und für so vieles keine Antwort gibt. Weil Gott ein verborgener Gott ist und er einen nur wissen oder erkennen lässt, was er möchte und seine Geheimnisse (wenn überhaupt) nur teilt, mit wem er sie teilen möchte.

"Fürwahr, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels, der Heiland." (Jes 45,15)

Weil die Bibel ein Sammelsurium von Geschichten ist. Der Mensch mochte schon immer Geschichten erzählen und lesen. Die Bibel ist somit ein Leitfaden fürs Leben für die früheren Menschen. Für die Herrscher und Könige war die Bibel wie das Opium fürs Volk. Somit konnten sie leichter herrschen über das Volk.

Heutzutage sind das die Medien, vor allem die Mainstreammedien und Internet mit den vielen Bots die die Menschheit moralisch erziehen. ;-)


apparmor  19.05.2020, 10:58
@Anastasia65

Das ist nun übertrieben. Mehrheitlich nutzte die Bibel den Herrschern, weil psychologisch gesehen lehrt die Bibel einem Herrscher(Gott) zu vertrauen bzw. nicht zu hinterfragen. Das ist kognitionspsychologisch auch auf Herrscher und Könige übertragbar. Weil die meisten Menschen einfach strukturierte Wesen sind und somit leicht manipulierbar.

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earnest  19.05.2020, 11:57

Jaja, die "Mainstreammedien".

;-)

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Dies kannst du nur fragen, wenn du von der "Bibel" etwas erwartest, was sie nicht bringen kann. Außerdem kann dies nur ein Bibelgläubiger fragen.
Wenn du dir eine andere Sicht auf diese Schriftensammlung (von über 100 "Autoren") aneignen könntest, wären deine Probleme mit DER Bibel nicht gegeben.
Mehr kann ich dir jetzt nicht dazu sagen, da ich nicht weiß, ob du als Christ oder sonstwer diese Hinterfragung bringst.