Warum bist du Vegetarier/in oder Veganer/in?

7 Antworten

Ich bin erst 13 und lebe jetzt seit über 2 Jahren vegetarisch. Damals habe ich mich für diese Ernährungsweise entschieden, weil es dem Klima gut tut und auch aus etischen Gründen. Ich finde es zu brutal, wie die Tiere getötet werden, nur damit wir säie essen können. Teilweise ernähre ich mich auch vegan, ganz schaffe ich aber nicht. Langsam habe ich mich daran gewöhnt und denke nicht mehr oft ans Fleisch.

Kein Geschöpf sollte die Grauen erdulden müssen, die die Tiere in unserer Nutztierhaltung erleben.

Mir tuts um jedes Lebewesen leid, das für mich sterben muss, Pflanzen, Insekten, Tiere. Verzichte ich auf Fleisch, Milch und Eier, verringere ich den Umfang des Sterbens massiv.

Auch die ressourcenintensive Landwirtschaft und die verursachte Umwelt- und Klimabelastung nehmen ab, wenn wenn weniger Pflanzen angebaut werden müssen. Da unsere Tiere alle von Pflanzen leben, ist es besser, auf ihre Haltung zu verzichten.

Huhn617  08.09.2022, 13:46

Der angebaute Mais (als bsp.) wird auch von Menschen gegessen. Sagen wir mal ich bin und alle anderen auch Veganer und ernähre mich viel mit pflanzlichen Lebensmitteln dann bräuchte Man mehr Feld, dafür wird Wald gefällt in dem viele Tiere leben, ist auch nicht besser, aber ich bin auch gegen tieferen schlechter Haltung und akzeptiere andere Ernährung. Wir brauchen Dinge wie Jagd in dieser seit langen Kulturlandschaft

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Vegetarisch: da ich mich an Fleisch und Fisch 2018 maßlos überfressen habe und mir beim bloßen Gedanken daran es essen zu müssen schon schlecht wurde

Vegan: an Eiern überfressen und irgendwann im Laufe 2020 auch weg gelassen. Seit 2019 schon bei Milchprodukten die vegane alternative genutzt und daher ist es mir kaum aufgefallen das ich auf vegan umgestellt hatte. War also eher was Unbewusstes.

Bereuen tue ich beide Umstellungen (2021 im Zuge des veganuary bewusst umgestellt) aber nicht. Mir geht's super, esse nach wie vor abwechslungsreich, gesund + ausgewogen, verzichte auf nichts und habe auch beim Sport keinerlei Einbußen.

Ich ernähre mich vegetarisch, einfach weil ich Fleisch nicht mag. Ich habe das schon in meiner Kindheit nur äußerst ungern gegessen, irgendwann hatte ich einen richtiggehenden Widerwillen dagegen entwickelt. Habe es aber trotzdem weiter gegessen, da ich der Meinung war, nicht darauf verzichten zu dürfen.

Später hatte ich eine Begegnung mit einem Tiertransporter auf dem Weg zum Schlachthof. Mir ging es zu dieser Zeit selber nicht gut. Vielleicht ist man in einer solchen Verfassung empfindlicher für seine Umwelt, jedenfalls hat mich dieses Erlebnis dazu gebracht, auf Fleisch zu verzichten.

Da ich mich in Folge mit dem Thema beschäftigt hatte und Dinge erfahren habe, die mich sehr getroffen haben, bin ich dann auch dabei geblieben. So war zum Beispiel im Schlachthof meiner damaligen Heimatstadt die Betäubungsanlage jahrelang defekt gewesen, so dass die Tiere bei vollem Bewusstsein geschlachtet wurden. An solchen Dingen wollte ich nicht mehr beteiligt sein, so etwas konnte und kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren

Aber auch die Tatsache, dass es mir gesundheitlich deutlich besser ging und ich mich auch insgesamt viel wohler fühle hat mich von der vegetarischen Ernährung überzeugt. Und natürlich auch die vegetarische und vegane Küche, die ich als lecker und abwechslungsreich kennengelernt habe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ingridzerper  04.12.2021, 23:05

cool dass du vegetarier bist, aber an der schlachtung bist du leider immernoch beteiligt. durchschnittliches schlachtalter von milchkühen: 4 jahre (20% der lebenserwartung)

Männliche Kälber von Milchkühen werden nach 3-6 Monaten geschlachtet.

Legehennen: 8 Monate (10% der Lebenserwartung)

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Svensson70  05.12.2021, 08:51
@Ingridzerper

Ich konsumiere auf Grund einer Unverträglichkeit keine Kuhmilch. Die Eier kaufen wir bei uns im Dorf direkt vom Bauern. Und bei den restlichen Produkten versuche ich schon auf die Herkunft zu schauen.

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Ingridzerper  05.12.2021, 11:53
@Svensson70

Es gibt natürlich Ausnahmen, aber viele örtliche Bauern sind nicht so viel besser als große Betriebe. Selbst wenn er sich leisten kann die Tiere "gut" zu halten, ich kann mir nicht vorstellen dass die Hühner nicht gezüchtet sind. Ein Huhn legt normalerweise 1 Ei pro Woche, gezüchtet 5 Eier pro Woche. Das laugt das Huhn aus, macht es krank und nach 8 Monaten ist es so "kaputt" dass es geschlachtet wird. Angenommen der Bauer kann sich "gute" Haltung und verzicht auf zucht irgendwie leisten. Und er kann sich irgendwie leisten die männlichen küken die für die fleischproduktion ungeeignet sind, da sie die entsprechenden zuchtmerkmale nicht haben, am leben zu lassen- bis sie groß genug sind und geschlachtet werden- wie soll er sich auch noch leisten können die legehennen wenn das eierlegen mit dem alter nachlässt bis zum natürlichen tod zu halten, wodurch er auchnoch auf die einnahmen durch das fleisch der geschlachteten legehennen verzichtet.

Sollte der örtliche Bauer das alles erfüllen, dann müsstest du vegan leben mit den "produkten" des örtlichen bauers als einzige ausnahme. Alle verarbeiteten Produkte, Restaurantessen, Essen bei Freunden etc kommt zu 100% aus Massentierhaltung. Die Restaurantbesitzer und Freunde wissen es evtl garnicht wenn sie Bio kaufen und denken Bio wäre etwas anderes als Massentierhaltung.

Das heißt nicht dass du sofort vegan werden musst, es ist natürlich immer ein prozess. Du solltest dir aber klar darüber sein dass so etwas wie artgerechte ausbeutung nicht existiert. Ein System dass sich um angebliche "Bedürfnisse" des Menschen dreht und tierische Produkte als Recht des Menschen betrachtet, wird nie gut für die Tiere sein können. Solange wir es als unser Recht sehen werden wir immer mehr nehmen als die Tiere geben können ohne schaddn davonzutragen. Die Nachfrage könnte einfach nicht erfüllt werden, profit wäre unmöglich. Artgerecht wäre nur eine Haltung die die Tiere in den Mittelpunkt stellt, schön leben lässt bis sie einen natürlichen tod sterben, wie auf einem Lebenshof, nur dass man hier z.b. Eier die nunmal gelegt werden nehmen kann und männliche hühner leben lässt obwohl es 0 profit bringt oder die muttermilch von kühen die übrig bleibt nimmt. wenn nichts übrig bleibt ist es nunmal so.

So etwas existiert nicht. Und wieso brauchen wir überhaupt Muttermilch und Hühnerperiode?🤮

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Svensson70  05.12.2021, 12:21
@Ingridzerper

Das ist- genau genommen- kein Bauer, sondern die halten die Hühner eher als Hobby.

Eine rein vegane Ernährung habe ich 5 Jahre lang versucht, hat nur bei mir nicht funktioniert. Ich hatte nach dieser Zeit einige gesundheitliche Probleme entwickelt, die auf eine nicht ausreichende Nährstoffversorgung zurückzuführen waren. Aus diesem Grund bin ich auch zu einer vegetarischen Ernährung zurückgekehrt.

Mit dem letzten Satz inklusive Kotz- Smiley zieht Du Deine Ausführungen leider auf eine Ebene, auf der ich nicht diskutieren möchte.

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Hey,

weil es nicht nur dem Körper sondern auch der Seele gut tut. Und dies nicht nur bezogen auf mich :)...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung