Warum beten Damen u Herren in Moschee getrennt?

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In vielen Moscheen gibt es separate Bereiche für Männer und Frauen, um die Privatsphäre und den Schutz der Anhänger zu gewährleisten. Diese Trennung kann auf traditionellen, kulturellen oder religiösen Gründen basieren. In einigen islamischen Traditionen wird die Trennung von Männern und Frauen als Mittel zur Vermeidung von Ablenkung während des Gebets gesehen. In anderen Traditionen kann die Trennung auch dazu beitragen, dass sich Frauen in der Moschee sicherer und wohler fühlen, da sie vor möglichen unerwünschten Blicken und Annäherungen geschützt sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Trennung von Männern und Frauen in der Moschee nicht in allen islamischen Gemeinschaften und Traditionen gleich ist und dass es innerhalb des Islams unterschiedliche Ansichten darüber gibt, wie Männer und Frauen in der Moschee untergebracht werden sollten. In einigen Gemeinschaften gibt es keine Trennung von Männern und Frauen in der Moschee, während in anderen Gemeinschaften Männer und Frauen in getrennten Bereichen beten, aber gemeinsam an anderen Aktivitäten in der Moschee teilnehmen können. Die Trennung von Männern und Frauen in der Moschee ist also kein universelles Konzept und kann von Gemeinschaft zu Gemeinschaft und von Moschee zu Moschee variieren.

Das war in meiner Kindheit in den katholischen Kirchen genau so. Die Damen waren auf der einen Seite und die Herren auf der anderen Seite.

Damit die Männer nicht vom Gebet abgelenkt werden (wie auch immer dass bei dem Kleidungsstil der Frauen dort überhaupt funktionieren soll).


Easygoing775  18.12.2022, 17:22

Abgesehen davon, dass man einer Frau auch ins Gesicht sehen kann, gibt es doch auch genug Fussfetischisten.

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Prof. Esposito schreibt:

Es gab viele Debatten darüber, wie diese Surenverse (Anm. von mir: Sure 33,53 und Sure 33,32-33) über Schamhaftigkeit und Geschlechtertrennung im Hinblick auf muslimische Frauen im Allgemeinen zu interpretieren seien. Moderne Gelehrte heben hervor, dass diese Verse sich ganz speziell an die Ehefrauen des Propheten richten, nicht an alle Frauen. Sie betonen, dass sich Juristen, um die Absonderung der Frauen zu begründen, bis in die Moderne vorwiegend auf die Überlieferungen des Propheten (hadith), aber auch auf die Überzeugung berufen haben, Frauen seien für Männer eine Quelle der Versuchung (fitna). In den letzten Jahrzehnten haben dann ultrakonservative/fundamentalistische muslimische Führer, manchmal unter dem Einfluss und mit Unterstützung der Wahhabiten (vgl. S. 68, "Was ist der wahhabitische Islam?"), behauptet, die an die Frauen des Propheten gerichteten Verse gälten in Wahrheit allen Frauen. Schließlich sollten alle Frauen dem Verhalten von Mohammeds Ehefrauen nacheifern.

Quelle: Von Kopftuch bis Scharia von Prof. John L. Esposito, S. 111

Ihr Prophet Mohammed hatte Angst, dass muslimische Männer immer an Se.x denken, wenn sie beten sollen (wahrscheinlich weil er selber immer daran dachte aus eigener Erfahrung). Angst und Se.x spielen im Islam eine wichtige Rolle.