Warum bekommt man den ersten Gang nur bei einer niedrigen Drehzahl rein?

3 Antworten

Das stimmt so nicht. Wenn man im Stand den Ersten nur bei niedriger Drehzahl reinbekommt ist das Pilotlager nicht in Ordnung oder die Kupplung trennt nicht richtig. Während der Fahrt kann dann aber sogar eine hohe Drehzahl nötig sein um den Ersten einlegen zu können.

Das machen die Synchronringe, bzw spezifisch dann der Synchronring am Kupplungsträger des ersten Ganges. Besteht zu der Übersetzung im Getriebe eine Drehzahldifferenz verdreht der Kupplungskörper den Synchronring um einen halben Zahn und man kann die Schiebemuffe nicht drüberschieben weil deren Zähne gegen die Zähne des Synchronrings stehen. Erst wenn die Drehzahldifferenz ausgeglichen ist kann der Synchronring wieder um diesen halben Zahn zurückgedrückt werden und die Schiebemuffe über alle Verzahnungen gleiten womit dann der Gang eingelegt wäre.

das stimmt so nicht.

Welche absolute Drehzahl des Motors zum leichten Einlegen des 1. Gangs notwendig ist, ist unerheblich. Bestimmt wird das durch die Differenz der Drehzahlen im Getriebe.
So kann man auch z.B. bei Geschwindigkeit 30 km/h in den ersten Gang schalten, wenn man den Motor sehr hoch drehen lässt.

Frage auch mal ältere Autofahrer, die noch Autos mit nicht synchronisierten Getriebe fahren mussten. Da musste man mit Zwischenkuppeln und Zwischengas die Gänge wechseln. Dabei werden die Getrieberäder auf gleiche Umfangsgeschwindigkeit  gebracht, so dass man überhaupt schalten kann.

Sonst hieß es "schönen Gruß vom Getriebe"

checkpointarea  15.03.2017, 00:11

So ist es. Der 1. Gang reicht meist bis 40-70 km/h, wenn man die Motordrehzahl auf das entsprechende Niveau erhöht, bekommt man den 1. Gang also auch bei Stadtgeschwindigkeit rein. 

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Weil bei niedrigeren Drehzahlen der Drehzahlunterschied nicht so groß ist. Im 1. Gang wirken hohe Drehmomente beim Synchronisieren.