Warum bekommen behinderte Menschen in einer Behindertenwerkstatt weniger Geld als normale Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt?

(" Und sogar mit einem Hauptschulabschluss sowie dreijähriger abgeschlossener Berufsausbildung, als Werker im Garten und Landschaftsbau kann so wie ich selber wahrheitsgemäß nichts desto trotz immer noch früher oder später in einer behinderten Werkstatt zwangsläufig dauerhaft stranden in dieser Welt beziehungsweise unserer eigenen deutschen Gesellschaft im allgemeinen so...")

Weil sie i.d.R. eben nicht den Anforderungen des ersten Arbeitsmarktes gewachsen sind. Das bedeutet spezielle, nicht wirtschaftlich optimierte Arbeitsvorgänge und natürlich auch die Planung dieser, ggf. auch Sonderanfertigungen bzw. spezielle Gerätschaften und Sicherheitsvorschriften, das bedeutet zusätzliche Betreuung und natürlich auch eine geringere Produktivität.

In vielen Fällen zahlt man da wohl eher drauf. Das ist dann vermutlich eher etwas, damit die Leute am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können und für die psychische Gesundheit, als dass es eine normale Firma ist, die ordentlich Kohle scheffelt und einen Teil davon an die Mitarbeiter weitergibt.

Weil wir in einer kranken Welt leben.

Weil Menschen mit geringerer Qualifikation benachteiligt und schlechter bezahlt werden. Sie sind nicht qualifiziert genug, um eine Ausbildung zu machen oder auf dem normalen Arbeitsmarkt zu arbeiten, oder niemand erkennt ihre Stärken und sie sitzen dort fest. Ohne HSA wird es oft auch nichts. Ein Hauptschulabsolvent verdient nach den 2 Jährigen Ausbildungsberufen auch weniger, als ein Realschüler, der einen 3 jährigen Ausbildungsberuf erlernt. Ich finds auch nicht okay. Wenn du was ändern willst, geh in die Politik, aber es ändert sich eh nichts.

Weil sie aufs Ganze gesehen bestimmt mehr Kosten verursachen, als sie Arbeit leisten (können).