Warum baut man eigentlich keine Brücke von Frankreich nach Großbritannien?

10 Antworten

Wie RischijKot schon sagt, es gibt einen Tunnel.

Obwohl, dieser Troll von englischem Außenminister, Boris Johnson, hat so etwas bei seinem heutigen Frankreich-Besuch wohl angesprochen. Dazu sei zu sagen: Technisch kein unüberwindliches Problem, aber was würde aus den vielen Arbeitsplätzen an den Fährterminals und auf den Fähren selber? Wo bleibt der Spaß der Überfahrt? Ich fahre des öfteren auf die Insel und bin noch nie durch den Tunnel gefahren, weil es mit der Fähre so viel mehr Freude macht. Man hat eine Pause, in der man etwas essen kann, ein wenig ausruhen und aufs Meer sehen. Und wenn die "white cliffs of Dover" auftauchen, hat man auch wieder Lust, weiterzufahren.

Hallo teletobbi,

der britische Außenminister Boris Johnson hat ja eine solche Idee dieser Tage aufs Tableau gebracht und einen Vorschlag gemacht, eine Brücke zu bauen.

http://www.ardmediathek.de/radio/Informationen-am-Mittag-Beitr%C3%A4ge-Deuts/Gro%C3%9Fbritannien-Boris-Johnson-will-Br%C3%BCc/Deutschlandfunk/Audio-Podcast?bcastId=21554262&documentId=49280262

Im SWR-aktuell habe ich heute einen Beitrag gehört, in dem ein Spezialist darüber gesprochen hat. Er gab an, dass die Probleme mit den vielen Tankschiffen etc. eigentlich keines sei, denn bis die Brücke in Betrieb gehen würde, seien große Schiffe, Tanker etc. sowieso ferngesteuert und da würde dann nichts passieren.

Liebe Grüße

ichausstuggi

Es würde sich eher ein Tunnel von England in die USA lohnen als diese Brücke .

Der Transatlantik-Tunnel ist ein seit dem 19. Jahrhundert wiederholt diskutiertes Projekt, das lange an den technischen Möglichkeiten, heute eher an den enormen Kosten scheitert. 

Ein Vorschlag aus den 1960er Jahren sah einen 3.100 km langen Tunnel im Seeboden vor, in dem ein Vakuum hergestellt werden sollte und der von einer Magnetschwebebahn befahren wird.

Diese sollte eine Geschwindigkeit von 5.000 km/h erreichen.

Grundidee ist die Verbindung von Nordamerika und Europa, in der Regel zwischen den USA und Europa, auf dem Landweg.

Die Länge eines solchen Tunnels betrüge zwischen 5750 km (New YorkParis) und 3250 km (NeufundlandTralee).

Dabei variieren die technischen Lösungen, die vorgeschlagen werden.

Allen gemeinsam ist, dass nie von Individualverkehr ausgegangen wird, vielmehr eine Eisenbahn oder ein eisenbahn-ähnliches Verkehrsmittel vorgesehen wird.

Dies soll – je nach vorgeschlagener Technik – Reisegeschwindigkeiten zwischen 500 km/h und 6.000 km/h erreichen. 

Im Vergleich zum Luftverkehr könnte eine solche Verbindung schneller sein, ohne fossile Brennstoffe betrieben werden und / oder den Transport auch von Massengütern ermöglichen. Technisch werden folgende Lösungen vorgeschlagen:

  • Tunnel im Seeboden
  • Tunnel auf dem Seeboden
  • Im Wasser schwimmende Tunnelröhre

https://de.wikipedia.org/wiki/Transatlantik-Tunnel

  1. Es gibt einen Tunnel mit Zug, der auch Autos rüberbringt
  2. im Ärmelkanal gibts rege Schifffahrt, eine Brücke wäre dort hinderlich
  3. Eine 27km lange Brücke zu bauen wäre eine ingenieurstechnische Herausforderung unter den dortigen Bedingungen.
  4. Schon die 8km lange Brücke über den Öresund hat über eine Milliarde € gekostet, und die gilt von den kosten her als extrem effizient.

Immer eine Frage der Kosten und des Nutzens. Der Tunnel scheint sehr gut zu funktionieren. Ergänzt durch die etablierten Fähren. Sodass aktuell kein Bedarf an einer Brücke besteht. 

Die nicht geringen Kosten für eine solch gewaltige Brücke sind zudem sicherlich ein Grund, warum ein solches Projekt noch nicht in Angriff genommen wurde. 

Aber wer weiß...