Waren die Menschen in der Steinzeit glücklicher als sie noch zusammen primitiv in der Gruppe (Famille, Verwandte, Freunde und Bekannten) in Höhlen gelebt haben?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Nein 67%
Ja das stimmt 28%
Das Bild ist zutreffend und sagt alles 6%

15 Antworten

Das Bild ist zutreffend und sagt alles

weil da Bild nichts über den Gemütszustand der abgebildeten Personen sagt, trifft es absolut zu.

Glück ist ein relativer und vielschichtiger Begriff. Ein Bauer freut sich, wenn seine Felder durch häufigen Regen für eine reiche Ernte sorgen, Frage mal einen Urlauber, wie der über Regen denkt. Es sind praktisch immer Erwartungen, die über Glück und Unglück entscheiden. Ich denke, in der Steinzeit war das nicht anders. Was da aber von den Menschen erwartet wurde, um glücklich zu sein, weiß ich nicht. Geld war es nicht, das wurde erst später "erfunden".

Wie relativ Glück ist, wird im Märchen "Hans im Glück" erzählt. Der Klumpen Gold machte ihn nicht glücklich, schwer und nicht essbar, die Bauern, die etwas essbares hatten, konnten Gold auch nicht brauchen, .....

Patrikreiser 
Fragesteller
 13.07.2020, 15:54

Bist du glücklich?

0
guenterhalt  13.07.2020, 15:59
@Patrikreiser

Darüber, dass wir keinen Trump haben: ja

Darüber, dass Tausende für einen Hungerlohn arbeiten müssen: nein

......

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guenterhalt  13.07.2020, 19:51
@Patrikreiser

vielleicht. Ich gehöre wohl zu den Menschen, die sich selbst nie zu hohe und unerreichbare Ziele gestellt haben. Folglich habe ich in allem,was ich erreicht habe einen Erfolg gesehen. Muss man da nicht glücklich sein. Zufrieden heißt aber auch nicht, keine neuen Ziele anzustreben oder nur halbe Sachen als Erfolge zu verbuchen.

Sicher sind auch manche Dinge im Leben durch Glück zustande gekommen.

Ich hätte keine Lehrstelle für mich finden können. Nicht irgendeine, nein, die, die mein Berufswunsch war.
Ich hätte auf Lehrer treffen können, die mir Zensuren hätten geben könne, die nicht für eine Immatrikulation an einer Fachschule gereicht hätten.
Ich hätte mir eine schönes Leben im Internat und den nahe gelegene Kneipen machen können. War es nicht Glück, das nicht zu tun und wirklich zu studieren?
Ich hätte danach mit dem Lernen aufhören können, um glücklich bis zum Lebensende zu leben.
Hab ich nicht, hab noch eine Hochschule besucht und auch promoviert.
Mit dem Ziel vor der Lehre, vor dem Studium "ich will einen Doktor-Titel" hätte ich den möglicherweise nicht erhalten.
Muss ich jetzt nicht glücklich sein.
Wer, so denke ich, seines Glückes Schmied werden will, muss nicht bei jeder Niederlage (auch die gab es ) aufgeben.


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Nein

das Wetter dürfte ähnlich gewesen sein... ein reichliches halbes Jahr kalt und nass :(

Lagerfeuer macht Laune (ein paar mal im Jahr) aber täglich? und die funktionale Anzugsordnung! das isses warm und trocken..einmal Regen und alle bibbern!

bloß ein Märchenbild aus einem warmen Atelier :(

Nein
Waren die Menschen in der Steinzeit glücklicher

Niemand kann das sagen! Denn die Steinzeitmenschen haben nur archäologische Funde hinterlassen, die allenfalls einige beschränkte Einblicke in ihr Seelenleben gewähren. Sie waren wohl religiös - das ist schon alles, was man sagen kann.

Ansonsten unterschieden sie sich nicht sehr von heutigen Menschen. Daher werden sie Glück und Unglück, Freude und Leid oder Trauer so empfunden haben wie wir heute. Ihr Leben war hart, viel härter als das unsere heutzutage, mit Hunger, Krankheit und sonstiger Bedrohung nicht sehr langwierig, immer in Gefahr. Gewiss konnten sie ihr Leben mit dem unseren nicht vergleichen, aber wir können unser Leben mit dem ihrigen vergleichen. Daher glaube ich nicht, dass diejenigen Menschen heute, die den Vergleich anzustellen in der Lage sind, unglücklicher sind als die Steinzeitmenschen!

Obwohl es eigentlich keine Heimat gibt

Die gibt es sehr wohl - zumindest für die meisten Menschen.

Fehlt den Menschen die gesellschaftliche ehrliche Bindung in der Gruppe wie noch zur Zeit der Hügel,Felsen und Höhlen (Altsteinzeit)?

Was soll eine "ehrliche Bindung" und ihr Pendant einer "unehrlichen Bindung" denn (gewesen) sein? Die damalige "Bindung" war vorallem familiär, verwandtschaftlich und eine Überlebensgemeinschaft.

An sich ist doch keiner von uns Böse oder Gut, sondern wir können immer beides tun und das macht die Menschen so anstrengend und leider im Verhältnis zu anderen Tieren viel schlechter oder?

Nein, das macht die Menschen zivilisiert, vorallem die, die sich für "Gut" entschieden haben!

Bleibt gesund und vernünftig!

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.
Patrikreiser 
Fragesteller
 13.07.2020, 16:29

Viel vom Leben hast du leider nicht gelernt.

bleib gesund und erwachsen.

Patrik

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Xapoklakk  13.07.2020, 17:21

Deine Geduld und die Ausführlichkeit mit der du auch auf extrem einfältige Fragen gut und ausführlich antwortest sind bewundernswert!

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Patrikreiser 
Fragesteller
 13.07.2020, 17:42
@Xapoklakk

Eher verallgemeinernd, emotional und argwöhnisch.

Alleine der Absatz hier.

Was soll eine "ehrliche Bindung" und ihr Pendant einer "unehrlichen Bindung" denn (gewesen) sein? Die damalige "Bindung" war vorallem familiär, verwandtschaftlich und eine Überlebensgemeinschaft.

Merkst du da nichts, wie persönlich der Antwortgeber wird?
Die Vokabeln kommen mir sehr „heimisch“ vor.

Kann es sein, dass der Antwortgeber mit seinem hohen Alter noch ein sehr unaufgeklärter, geladener/profaner System-Mensch ist? Der die Vokabeln auf seine persönlichen Neigungen bezieht, als ob man solche Menschen nicht durchschaut hätte. Immer wieder die gleichen Floskel und aufgestaute, primitive Gefühle? Deine Heimat ist nicht Deutschland, es gibt keine deutsche Kultur und sie wird es auch niemals geben. So jetzt hast du meine Antwort. Meine Fragen widerspiegeln genau solche Phänomene an Menschen und das tut mir nur leid.

Die Steinzeitmenschen noch (von Eisenzeit bis hin zur Steinzeit) hatten solche Probleme und Gefühle nicht wie „meine Familie/familiär, meine Heimat, meine Kinder, meine Kultur, meine Muttersprache“ es zeigt doch, dass dieser Mensch gefühlstechnisch krank ist. Diese Gesellschaft hat ihn krank gemacht und er steckt andere damit an, z.b. die Kinder usw. In der damaligen Zeit auch Anfang des Mittelalters (ohne das Klassendenken und Identitätsprobleme) haben andere Sorgen gemacht und die Gruppe war „bunt“ und völkisch hat man nicht gedacht. Nur das Erbe Angst hat das Nebenprodukt Rassismus kultiviert, weil wir zu viel Zeit haben und nicht mehr wissen wer zu uns gehört.

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Ich bezweifle stark, dass es damals Friede-Freude-Eierkuchen gab.
Glück kann man auch heute nur schwer messen, und was die Steinzeit angeht: da können wir praktisch nichts Fundiertes über "Glück" sagen. Da können wir nur "educated guesses" machen, mehr nicht.

Da hier die Bindung angesprochen wurde: es gibt zwar keine Steinzeit mehr, aber es gibt noch Menschen (z.B. in Neuguinea), die in einer ähnlichen Umwelt leben. Man weiß z.B., dass es dort auch "Frauenraub" gibt. Eine Gruppe Männer schleicht in ein Dorf, und wenn eine ihnen gefällt, wird sie halt einfach mitgenommen. Im neuen Dorf fügt sie sich entweder in ihr Schicksal. Oder sie versucht abzuhauen (bei vollem Risiko, denn derjenige, der sie mühsam entwendet hat, wird die Beute nicht so einfach davonkommen lassen).

Natürlich: wenn man sich vorstellt, dass da nur nette Menschen durch den Urwald hüpfen, mag einem das romantisch vorkommen. Nur: auch diese Menschen sind nicht "netter" als wir auch, die sind genauso egoistisch oder altruistisch wie wir, nur in anderen Ausdrucksformen.

Und dass sich auch Männer aus verschiedenen Stämmen bekriegen, gibt es dort auch. Zimperlich sind diese Leute im Notfall nicht. Vor noch wenigen Jahrzehnten war an manchen Stellen Kannibalismus üblich (man bereitet halt denjenigen zu, den man im Kampf getötet hatte - wäre ja schade, den wegzuwerfen).

Immerhin: Lebensmittelverschwendung gibt es nicht. :)

Mami, Mami ich mag Omi nicht!
Kind, es wird gegessen, was auf den Tisch kommt! :)

Gut, heute ist das sehr selten geworden, aber das gab es schon.

Es gibt aber auch verständnisvolle Väter auf Neuguinea (manchmal sind diese Leute auch positiv).

Patrikreiser 
Fragesteller
 14.07.2020, 14:52

Das was du jetzt hineininterpretierst hast ist nicht das was ich damit sagen wollte.

1.Fehlt den Menschen die gesellschaftliche ehrliche Bindung in der Gruppe wie noch zur Zeit der Hügel,Felsen und Höhlen (Altsteinzeit)?
2Waren die Menschen in der Steinzeit glücklicher als sie noch zusammen primitiv in der Gruppe (Famille, Verwandte, Freunde und Bekannten) in Höhlen gelebt haben?

Dass die Menschen noch vor circa 300.000 Jahren oder noch später eventuell im tiefsten Herzen zufriedener und auch glücklicher waren, sobald sie das hatten, was sie zum Leben gebaucht haben.

Glück ist nur ein Glücksmoment aber die essenzielle Zufriedenheit ist das Gesamtprodukt und Glücksmomente ist das Nebenprodukt was bei einem zufriedenen Menschen häufiger in Erscheinung tritt.

Ein zufriedener Mensch kann auch unglücklich sein und umgekehrt genauso. 

Die waren demzufolge zufriedener, weil „bisschen“ sie schon glücklicher und die Gruppe sehr schnell wieder zusammengeschweißt hat.

Die haben schneller Dopamin-Auschüsse bekommen beim Stück „Brot“ als wir es heute haben, manche müssen sogar Hilfsmitteln nehmen für eine Betäubung, Sie wussten was Gruppe, Bindung und reales Leben bedeutet.

Für Hinterhältigkeiten hatten sie keine Zeit und es wurde täglich schon alles aussortiert (selektiert) was sich falsch? verhalten hat.

Sie hatten auch das Potenzial, so wie wir uns heute verhalten, weil es ja im Endeffekt nur die gleiche Spezies war. Aber ihre Genen und IQ waren damals nicht so weit, um sich so daneben zu verhalten, wie wir es tun. Wir sind aus ihnen entstanden, das ist klar aber wir haben uns auch verändert. Glaubst du die hatten Identitätsprobleme wie wir es heute haben mit dem Heimatkomplex? Oder waren die Kinder, Eltern und Ehepaare wichtiger als „fremde“ Menschen in ihrer Gruppe? Bestand die Gruppe nur aus Verwandten (gerade Linie) und war deshalb die Bindung nur familiär, verwandtschaftlich?

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Nein

Naja wenn man ständig mit Futtersuche und Überlebenskampf beschäftigt ist, macht man wenig Gedanken über Umwelt.

Patrikreiser 
Fragesteller
 13.07.2020, 15:10

Es ist die Bindung die noch da war. Es ging jede Minute um leben und Tod und nicht um Schönheitsideale. Kann schon krank machen wenn man zu viele Komplexe mit der Zeit hat oder? Damals war es nicht möglich, eher die Realität auf der Erde?

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