War Jesus verheiratet: Wieso manche davon ausgehen?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Nein, weil ... 71%
Weiss nicht 24%
Ja, weil ... 6%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke um das sicher sagen zu können ist zu wenig bekannt. In keinem der vier Evangelien wird darauf näher eingegangen.

Nein, weil ...

In der Bibel findet sich nichts darüber...

Auch in den Schriften der frühen Kirchenväter findet sich meines Wissens kein Hinweis darauf, dass Jesus verheiratet war oder ein Kind hatte.

Warum auch? Das Leben von Jesus diente einem viel höherem Zweck. In Jesus ist Gott selbst Mensch geworden, um stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden am Kreuz zu sterben - weil Gott uns liebt:

  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

Zu 2. Johannes 1,1 steht in der MacArthur-Studienbibel:

  • "die auserwählte Frau und ihre Kinder. Einige meinen, dass dieser Ausdruck als ein Bild für eine Ortsgemeinde zu verstehen ist, wobei »ihre Kinder« sich auf die Glieder der Gemeinde bezieht. Der Kontext legt allerdings eher das Verständnis nahe, dass eine bestimmte Frau und ihre Kinder (ihr Nachwuchs) gemeint sind, die Johannes gut kannte."

Mehr sollte man in diese Stelle auch nicht hineininterpretieren...

EinSuender 
Fragesteller
 21.03.2022, 14:29

Du, das habe ich doch gerade oben mit den Versen gezeigt. Oder wie interpretierst Du die. Und: Von der Gemeinde wird nicht gesprochen. Gemeinden haben keine Kinder. Gott hat welche und Eltern.

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chrisbyrd  21.03.2022, 14:31
@EinSuender

Nein, du hast behauptet, dass das Jesu Frau sein würde.

Aber die Bibel sagt an keiner Stelle, dass Jesus eine Frau hatte! Falls doch, wäre das irgendwo erwähnt...

In Johannes kann eine Gemeinde gemeint sein und die Kinder sind die Gemeindemitglieder.

Oder es ist eine Frau gemeint, die Johannes gut kannte, deren Identität aber völlig unklar ist und sich deshalb jegliche Spekulation nicht anbietet.

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EinSuender 
Fragesteller
 21.03.2022, 14:36
@chrisbyrd

Ich habe behauptet, dass das hier so stehen würde:

2.Johannes 1,1 Der Älteste an die auserwählte Herrin und ihre Kinder, die ich lieb habe in der Wahrheit, und nicht allein ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, 2 um der Wahrheit willen, die in uns bleibt und bei uns sein wird in Ewigkeit: 3 Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, sei mit uns in der Wahrheit und in der Liebe! 4 Ich habe mich sehr gefreut, dass ich unter deinen Kindern solche gefunden habe, die in der Wahrheit wandeln, nach dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben.

Denn den Vater, der das Gebot gab kenne ich. Der heisst Jesus.

Und die Johannesbriefe sind Bestandteil des normalen Kanons.

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chrisbyrd  21.03.2022, 14:44
@EinSuender

Natürlich gehören die Johannesbriefe, die ich sehr schätze, zum Kanon der Bibel.

Aber in 2. Johannes 1,1 steht nichts von einer Ehefrau von Jesus.

Johannes schreibt von einer auserwählten Frau, die entweder eine Gemeinde oder eine Christin, die er gut kannte, war.

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EinSuender 
Fragesteller
 21.03.2022, 14:45
@chrisbyrd

Da steht eine HERRIN und im Vers 6 steht zu wem sie gehört. Zu demjenigen Vater der Kinder dieser Frau, der das Gebot gab. Nun. Das war wohl Jesus.

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chrisbyrd  21.03.2022, 19:24
@EinSuender

In Vers 6 steht nicht, zu wem die auserwählte Frau gehört: 2.Johannes 1,1 | Bibleserver

Schaut man sich den Kontext dieser Verse an, könnte es sich durchaus um eine Gemeinde und deren Gemeindemitglieder dabei handeln.

Oder eben um eine Frau, die Johannes gut kannte und der er diesen Brief schrieb.

Von einer Ehefrau Jesus steht aber nichts in dem Brief. Wenn das so gewesen wäre, hätte Johannes das doch ganz klar geschrieben.

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EinSuender 
Fragesteller
 22.03.2022, 19:54
@chrisbyrd

Stimmt. Nur das er Vater ist und das Gebot brachte. Für Christen war dies eben Jesus, der das Gebot "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" brachte. Bei anderen mag dies anders sein.

Und auch die Vermutung es hätte sich nicht um eine Person, sondern eine Gemeinde gehandelt ist anlässlich der letzten Verse, wo von der Schwester, der Auserwählten steht, schwer haltbar.

Wer ist die Schwester der Gemeinde? Und welche Gemeinde wurde im Christentum "auserwählt"?

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chrisbyrd  22.03.2022, 22:43
@EinSuender

Der Walvoord-Bibelkommentar ist dazu recht interessant:

"Der Apostel bestellte auch Abschiedsgrüße von den Kindern deiner Schwester, der Auserwählten . Wenn der Brief sich tatsächlich an eine christliche Frau richtete, so würde man erwarten, dass die Grüße von der Schwester selbst und nicht von deren Kindern kommen. Wegen der Anonymität aller persönlicher Hinweise scheint es also wiederum am einfachsten, davon auszugehen, dass dies ein Gruß von den Mitgliedern ("Kindern"; vgl. V. 1) einer "Schwestergemeinde" der von Johannes angesprochenen anonymen Gemeinde war (vgl. die Einführung ). Beide in weiblicher Form personifizierten Gemeinden werden als von der souveränen göttlichen Gnade "auserwählt" bezeichnet. Als solche legen sie Zeugnis für das christliche Netz der Anteilnahme und Fürsorge ab, die die Glieder der verschiedenen Gemeinden in den Anfangsjahren des christlichen Glaubens einte."

Es ist aber auch möglich, dass es sich einfach um die Nichten und/oder Neffen der Frau handelte, der Johannes einfach Grüße ausrichtete.

Alles, was darüber hinausgeht, wäre reine Spekulation...

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EinSuender 
Fragesteller
 23.03.2022, 11:00
@chrisbyrd

Ausser die Schwester wäre, so wie Maria gerade auf einer Missionsreise. Dann könnte ich keine Grüsse ausrichten, weil ich sie ja gar nicht fragen kann, ob sie Grüsse ausrichten will.

Es kann sich bei den Kindern wie Jakobus durchaus um Erwachsene gehandelt haben.

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chrisbyrd  23.03.2022, 14:14
@EinSuender

Von Maria steht an dieser Stelle gar nichts.

Es war entweder eine Gemeinde oder eine Frau (was gut sein kann), die Johannes gut kannte, über die wir aber nichts weiter wissen.

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Nein, weil ...

Jesus war ein uneheliches Kind, der Erzeuger ein römischer Soldat.

Solche Nachkommen waren bei den Juden geächtet, durften nicht heiraten und keinen "ehrlichen Beruf" ausüben.

Weiterhin hatte Jesus keinen Beruf, keinen Lebenswandel, der sich für eine Familie geeignet hätte (herumziehen, von Spenden leben).

Teilweise deuten die alten Schriften auch auf homosexuelle Neigung hin.

EinSuender 
Fragesteller
 21.03.2022, 13:26

Sorry. Das ist zweifelsfrei quatsch.

Mk 6,3 Ist der nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.

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HiergibtsRat  21.03.2022, 13:35
@EinSuender

Das ist überhaupt kein Quatsch!! Jesus war der Erstgeborene. Maria bekam später weitere Kinder von Josef. Diese Kinder wurden dann "vornehmerweiser" als Schwester/Brüder bezeichnet.

Das ist sogar den offiziellen Bibeltexten zu entnehmen. Z.B. dass Josef Maria verlassen wollte, als er hörte, dass sie schwanger sei. Nicht zuletzt spricht man seit 2000 Jahren von Josefsehe, wenn ein Mann nur der Versorger ist, nicht aber der Erzeuger.

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HiergibtsRat  21.03.2022, 13:44
@EinSuender

Nein, das ist frommes Gerede.

Es ist nirgends belegt, dass er auf Baustellen gearbeitet hat!!

Es heißt, "sein Vater, der Zimmermann".

Jesus ist in einer Ordensgemeinschaft großgeworden und hat daher von seinem Vater nichts gelernt. Er war nur abgefüllt mit religiösen Flausen (Essener).

Sein Vater hat ihn dorthin abgeschoben, weil das nicht sein leiblicher Sohn war.

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EinSuender 
Fragesteller
 21.03.2022, 13:47
@HiergibtsRat

Bitte nicht böse sein, aber: Es heisst von ihm, dass er der Zimmermann war. Nicht nur von seinem Vater.

Mk 6,3 Ist der nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an ihm.

Auch wenn Deine Worte rhetorisch schön sind, fehlt ihnen der Sinn.

Josef hat meiner Meinung nach einen ganz anderen Weg gewählt. Er hat sich scheiden lassen und die Familie verlassen. Deswegen lesen wir immer nur Maria und ihre Kinder.

Erst beim Tod Jesu taucht er wieder auf. Und da erfahren wir seinen vollen Namen:

Josef von Arimathäa.

Sonst hätte Pilatus ihm kaum den Leichnam von I.N.R.I. überlassen.

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HiergibtsRat  21.03.2022, 14:09
@EinSuender

Sorry, das ufert mir zu sehr aus. Im Übrigen gibt es ein sagenhaftes Chaos religiöser Schriften um die Zeitenwende und jeder Evangelist labert anders.

"Göttlich" ist da gar nichts. Rede jetzt andere an, Ende.

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Weiss nicht

Jesus wird in den Evangelien manchmal mit Rabi angesprochen. Jüdische Theologen sagen, dass ein unverheirateter Rabi eigentlich im Judentum undenkbar ist.

Die andere Möglichkeit: die Bezeichnung Rabi ist eine posthume, aber unhistorische Zuschreibung durch die Evangelisten.

Jesu wird in Bälde heiraten (Offb.19,7).