War Jesus ein Ägypter?

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Das wird dir wohl niemand beantworten können. Denn den Jesus, von dem die Bibel spricht, hat es nie gegeben. Er ist nur eine Legende, ein Mythos, der von Juden (wahrscheinlich) erfunden wurde, um die Prophezeiungen über den Messias als erfüllt zu kennzeichnen. Damit wollten sie die Pharisäer verdrängen, die das Judentum maßgeblich veränderten und ihre Leute unterdrückten. Später griffen die Römer diesen Mythos auf entwickelten darauf die Religion namens Christentum.

Ob es eine tatsächliche Person, oder vielleicht mehrere, gab, die als Vorlage galt (z.B. ein Wanderprediger), kann heute niemand mehr sagen. Es gibt einfach keine einzige Quelle dazu.

Ein paar Erwähnungen von einem Jesus von Historikern gibt es zwar, aber die sind alle wesentlich älter, und konnten keine Augenzeugenberichte sein. Außerdem ist kein direkter Zusammenhang zur Bibelgeschichte belegbar.

Das es viele Ähnlichkeiten zu ägyptischen Mythen gibt, ist nur logisch. Denn die Juden lebten damals in einem Gebiet, das von den Ägyptern besetzt war. Kanaan war die Heimat der Judäer, einem unbedeutenden kleinen Stamm. Sie wurden nach der Eroberung des Landes durch die Babylonier zwangsumgesiedelt. Allerdings nur ihre Priester, Handwerker und alle mit gewisser Bildung. Als deren Rückkehr in Aussicht stand, entwickelten sie eine Geschichte, die den Bewohnern Kanaans suggerieren sollte, dass sie ihre Herren seien und ihre Brüder. Als Quelle nutzten sie vor allem die babylonischen Bibliotheken. ABER sie nutzten auch viele Dinge, die den Bewohnern Kanaans geläufig waren, um diese Illusion besser in Szene setzen zu können. So z.B. machten sie aus dem örtlich verehrten Wettergott bzw. Baal namens JHWH, den universellen Gott. Dadurch fanden auch ägyptische Mythen ihren Weg ins AT.

Später, als die Evangelien geschrieben wurden, kannten diese Menschen diese Mythen. Sie projezierten sie auf Jesus und geboren war ein neuer Halbgott, dessen Eigenschaften auf etlichen, wesentlich älteren Mythen basierte.

Wenn es diesen Jesus als Vorlage gab, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass er Jude war. Denn die warteten auf den Messias. Deswegen wäre zu vermuten, dass ein jüdischer Wanderprediger sich als Messias ausgab, wovon es scheinbar viele Nachahmer gab.

Wie gesagt, Belege wirst du nicht finden, weil es für die Existenz Jesu keine gibt.


Waldfrosch4  01.04.2015, 20:13

@Sberner 

Welcher Theologe sagte noch einmal :

Wer heute noch die Irdene  Existenz Jesu leugnet ,der verdient keine Antwort ! 

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Szintilator  20.06.2013, 13:48

@SBerner, Du weißt es also genau,

den Jesus, von dem die Bibel spricht, hat es nie gegeben.

Du bist jetzt so der große Weise, schau mal hier:

http://www.mc-rall.de/histjesu.htm

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SBerner  20.06.2013, 18:14
@Szintilator

LANGWEILIG!

Das hast du mir schon mal gezeigt und ich habe dir gezeigt das das alles falsch ist.

Die dort erwähnten Historiker waren

  1. keine Zeit/Augenzeugen,
  2. wurden einige ihrer Schriften nachweislich von der Kirche im 5. Jahrhundert gefälscht und
  3. ist die bloße Erwähnung eines Namens, ohne Kontext, völlig uninteressant. Keine der dort genannten Quellen kann eine direkte Beziehung zum Bibeljesus herstellen

Und wer ist Christoph Rall? Was ist das für eine Person? Was befähigt ihn dazu als glaubwürdige Quelle zu dienen, wenn er nur Dinge nacherzählt und seine eigenen Gedanken einfügt?

Entschuldige bitte, aber ich muss schmunzeln bei dieser "Quelle". Der arme Mann erliegt den Jahrhundertealten Lügen, die die Kirche verbreitet hat. Ich habe aufrichtiges Mitleid, vor allem mit seinen Kindern, die wohl nie die Möglichkeit haben werden, sich selbst ordentlich zu informieren.

Rall gibt in keiner Form wirkliche Beweise an. Er ist GLÄUBIG. UNd das schließt WISSEN grundsätzlich aus, was er ausgiebig beweist. Hätte er ordentlich geforscht und religiöse Quellen außer acht gelassen (weil sie in keiner Form brauchbar für historische Forschung sind), wäre er auf den richtigen Weg gekommen.

Es ist und bleibt Fakt: Jesus Christus ist eine fiktive Gestalt, ebenso wie Gott. Es gibt bis heute KEINEN EINZIGEN BEWEIS für einen von beiden!

Also was möchtest du mir hier erzählen?

Schade das du kein Interesse daran hast deine eigene Denkweise und deine Religion zu prüfen und auch die vielen Beweise ignorieren möchtest, die man dir ständig zeigt.

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waldfrosch2  20.06.2013, 18:49
@SBerner

@SBERNER

Die dort erwähnten Historiker waren keine Zeit/Augenzeugen,

Ich vermute jetzt stark, du selbst aber bist also Augenzeuge gewesen ?

Was bezweckst zu eigendlich mit deiner Polemik und deinen ausdauernden Feldzug gegen Jesus Christus ?

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LSSBB  20.06.2013, 20:30
@waldfrosch2

Feldzug gegen Jesus Christus ?>

Wieso ist die historische Richtigstellung ein "Feldzug" gegen "ihn"? Glaub doch an ihn, kein Mensch nimmt Dir das übel! Aber ärgere Dich nicht über das eine oder andere freundliche und mitleidige Lächeln.

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waldfrosch2  20.06.2013, 22:20
@waldfrosch2

Es ist nichts schlimmeres.... als wenn leute über Dinge reden die sie von hören sagen übernommen haben ...davon lernt man bekanntlich Lügen !

sicher hast du nicht mal die Bibel von A-Z gelesen ! DA wett ich mit dir :

Brooke Foss Westcott, ein englischer Textkritiker, sagte:

"Wenn man alle Zeugnisse zusammennimmt, ist es nicht übertrieben, zu sagen, daß kein historisches Ereignis durch mehr oder verschiedenartigere Beweise gestützt wird als die Auferstehung Christi. Nichts anderes als die vorgefaßte Meinung, sie müsse falsch sein, konnte die vermessene Idee hervorbringen, es gäbe einen Mangel an Beweismaterial." Brooke, F. Westcott, The Gospel of the Resurrection, 4. Auflage, London, n.p., 1879, S. 4-6.

Vergleiche http://www.mscperu.org/deutsch/offenbarung/AuferstehungHistorizitaet.htm

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DarkSepia  20.06.2013, 22:29
@Szintilator

Und wieder eine Seite, welche nocht kapiert, wie man eine Abduktion durchführt. Historische Ereignisse, die Naturgesetzen widersprechen sind immer skeptisch zu betrachten. Jesus wird auch solchen seiten dauernd so behandelt, als wäre er nur irgendeine gewöhnliche Figur.

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DarkSepia  20.06.2013, 22:31
@Szintilator

Waldfrosch2, einzelne Historiker herauszupicken ist Cherry Picking und ein Argumentationsfehler.

... und es hat auch keinen Pythagoras gegeben!

Falsche Analogie, da Pythagoras nur ein Mensch war.

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waldfrosch2  20.06.2013, 22:46
@DarkSepia

@Dark Sepia

Nö,das sind eben nun mal Stimmen die dir wiedersprechen ,der Fehler liegt nicht in meiner Argumentation . Die Tatsache ist das diese Leute wissen von was sie spechen ,während hier nur Leere Behauptungen ohne Hand und Fuss gebracht werden . Und schon gar keine Historiker ...bloss Atheisten die nun mal nicht kompetent sind zu dem Thema .

Pytagoras ist ein Märchen .oder wie kannst du mir dessen Historischen Existenz beweisen ?

Es geht darum ob Personen existiert haben oder nicht, ihr Wesen spielt in dem Kontext keinerlei Rolle ...

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waldfrosch2  20.06.2013, 22:50
@DarkSepia

Noch mal ,dein Einwand spielt in dem Kontext keinerlei Rolle ,es geht nur darum ob die Figur existiert hat oder nicht .

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DarkSepia  20.06.2013, 22:55
@waldfrosch2

Nö,das sind eben nun mal Stimmen die dir wiedersprechen ,der Fehler liegt nicht in meiner Argumentation .

ad verecundiam.

. Die Tatsache ist das diese Leute wissen von was sie spechen ,während hier nur Leere Behauptungen ohne Hand und Fuss gebracht werden . Und schon gar keine Historiker ...

Ich habe schon erklärt, worin der Fehler leigt: Darin, dass es einzelne Leute sind, die nichtmal auf allen relevanten Gebieten Experten sind.

.bloss Atheisten die nun mal nicht kompetent sind zu dem Thema .

Was sich durch Zitieren einzelner Leute nicht beweisen lässt.

Pytagoras ist ein Märchen .oder wie kannst du mir dessen Historischen Existenz beweisen ?

tu quoque Fehlschluss und noch dazu nur behauptet, weil ich nirgends schrieb, Pythagoras hätte wirklich gelebt. Das ist mir nämlich auch egal. Theoretisch ginge es durch Induktion und Abduktion. Man müsste feststellen, ob die Entstehung der Texe über ihn sich besser mit oder ohne seine Existenz erklären lassen. Und genau das Problem hat Jesus: Es gibt viele psychische Effekte, die genau das erklären, was in der Bibel über Jesus geschildert wird, ohne dass Jesus wirklich Wunder vollbracht hätte. Um diese Effekte zu erklären ist eine religiöse Sekte nützlich, die auch vorhanden sein kann und sogar in der Bibel erwähnt wird. Geschichten, wie Auferstehungen mit echten Auferstehungen zu erklären, müsste Naturgesetze verletzen und werde daneben auch unsicher, weil wir keine ähnlichen Beispiele kennen.

Es geht darum ob Personen existiert haben oder nicht, ihr Wesen spielt in dem Kontext keinerlei Rolle ...

Nein, es geht auch darum, wie sie existiert haben. Historizität ist ein Fuzzy Set. Es gibt kein entweder/oder. Ganz entgegen der Beschreibung deines Videos, lustigerweise.

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DarkSepia  20.06.2013, 22:57
@waldfrosch2

Und alles über Macro Polo geschriebene ist wirklich passiert. Und der Graf von St. Germain ist wirklich unsterblich. Und Geister gibt es wirklich. Das geht auch umgekehrt.

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DarkSepia  20.06.2013, 22:57
@waldfrosch2

Da das Leben der Person im historischen Kontext wichtig ist, um sie zu definieren, spielt es eine Rolle.

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Peccator7  20.06.2013, 23:37
@DarkSepia

Der gesunde Menschenverstand ist allerdings auch anzuwenden. In Bezug auf Glaubenssätze sind Diskussionen ohne Offenheit für Erfahrungen für die Tonne.

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DeutscherIdiot  21.06.2013, 10:59
@waldfrosch2

Ich vermute jetzt stark, du selbst aber bist also Augenzeuge gewesen ?

Das tut nichts zur Sache; absolut glaubhaft sind und bleiben nur Augenzeugen.

Was bezweckst zu eigendlich mit deiner Polemik und deinen ausdauernden Feldzug gegen Jesus Christus ?

Was bezweckst du mit deinen ständigen Missionierungsversuchen?

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DeutscherIdiot  21.06.2013, 11:06
@waldfrosch2

Brooke Foss Westcott

Eine einzelne Person. Wir wäre es, wenn du mal zeigst, dass die Masse der Historiker deine Meinung teilt?

Die Tatsache ist das diese Leute wissen von was sie spechen

Ob sie das wirklich wissen, ob sie wirklich neutral sind- das bleibt unbelegt.

Daher: Ad Verecundiam.

Es geht darum ob Personen existiert haben oder nicht, ihr Wesen spielt in dem Kontext keinerlei Rolle ...

Falsch. Für das Christentum ist ein Jesus, der nur ein menschlicher Wanderprediger, kein Messias oder Wunderheiler, war, so nützlich wie gar kein Jesus.

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SBerner  21.06.2013, 13:14
@waldfrosch2

Ich vermute jetzt stark, du selbst aber bist also Augenzeuge gewesen ?

Wie kommst du so so einer Vermutung? Hast du nicht gelesen? ES GIBT KEINE AUGENZEUGEN!

Du versuchst nur abzulenken, weil du genau weißt das das was ich dir genannt habe die Realität ist, was du aber nicht zugeben willst....

Was bezweckst zu eigendlich mit deiner Polemik und deinen ausdauernden Feldzug gegen Jesus Christus ?

Verstehe die Frage nicht ... Denn ich betreibe weder Polemik noch einen Feldzug. ich nenne nur historische Fakten. Mehr nicht.

Es ist nichts schlimmeres.... als wenn leute über Dinge reden die sie von hören sagen übernommen haben ...davon lernt man bekanntlich Lügen !

Richtig, du sagst es. Deshalb gibt es ja immer noch so viele Gläubige, weil sie Dinge nur von Hörensagen übernommen haben und die Lügen unbewusst weiter verbreiten, weil sie nicht ordentlich nachforschen!

sicher hast du nicht mal die Bibel von A-Z gelesen ! DA wett ich mit dir :

Wenn du mich meinst, dann hast du leider keine Ahnung. Denn ich habe die Bibel mehrfach gelesen in verschiedenen Übersetzungen!

"Wenn man alle Zeugnisse zusammennimmt, ist es nicht übertrieben, zu sagen, daß kein historisches Ereignis durch mehr oder verschiedenartigere Beweise gestützt wird als die Auferstehung Christi.

Kann man so oft wiederholen wie man will, nur ändert das nichts daran, dass es keine Beweise gibt. Wo sollen die denn sein? Das was ihr als Beweise tituliert sind ERFUNDENE GESCHICHTEN die von der Kirche verbreitet und auch oftmals verändert wurden.

während hier nur Leere Behauptungen ohne Hand und Fuss gebracht werden . Und schon gar keine Historiker ...bloss Atheisten die nun mal nicht kompetent sind zu dem Thema .

Haha, du bist echt lustig. Sprichst hier von Atheisten, obwohl hier nicht ein einziger zugegen ist. Atheisten beschäftigen sich nicht damit, sonst wären sie ja keine mehr. INFORMIER DICH ENDLICH MAL! Habe dir schon oft genug die Definition von Atheismus genannt.

Wer ist denn deiner Meinung nach geeignet? Theologen? religiöse Führer oder Fanatiker?

Ich weiß gar nicht was ihr wollt. Es gibt keine Beweise. Wo sollen die sein?

Ihr könnt so lange versuchen wie ihr wollt, andere als Lügner oder dumm darzustellen, das ändert nichts! Ihr habt keinen einzigen Beweis sondern nur Zirkelschlüsse und religiösen Glauben. Und damit kann man nicjts!!!

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SBerner  21.06.2013, 13:21
@DarkSepia
  1. Der Bibeljesus ist de facto eine fiktive Figur, die aus verschiedenen kanaanäischen (später jüdischen), ägyptischen, römischen, griechischen ... Mythen zusammengestellt wurde. Dass läss sich leicht durch den Vergleich zu diesen Religionen und Kulturen beweisen.
  2. Wunderwirken ist ein Zeichen dafür, dass es sich um eine erfunde eGeschichte handelt, die der des Herkules oder anderer Helden der Antike nicht unähnlich ist.
  3. In allen Erwähnungen des Namens Jesus oder Chrestos in den ersten Jahrhunderten u.Z. gibt es keine weiteren Hinweise auf Ähnlichkeiten zur Bibelgeschichte.
  4. Über einen Wanderprediger oder sonstigen Menschen, der als Vorlage für diese Geschichten gedient haben könnte, gibt es keinerlei Hinweise.

Also bitte: Wenn ihr so überzeugt seid das es ihn gab,d ann glaubt das entweder für euch, oder nicht. Aber predigt es bitte nicht als Wahrheit oder fordert von anderen Beweise für dessen nichtexistenz.

Es gibt keinerlei Beweise! Warum sollen Realisten etwas beweisen, wofür es keine Beweise gibt? Das ist unlogisch. IHR behauptet das es ihn gab, also müsst auch IHR es beweisen. SOlange kein beweise für dessen Existenz vorliegt, reiht er sich zwischen Elfen, Hobbits, Yetis, Marsmenschen und rosa Einhörner ein!

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Wasserhut  26.06.2013, 12:59
@DarkSepia

Falsche Analogie, da Pythagoras nur ein Mensch war.

Und was war Jesus? Ein Plattwurm? Aber selbst für einen Plattwurm würde sinngemäß dasselbe gelten.

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Wasserhut  26.06.2013, 13:06
@SBerner

ES GIBT KEINE AUGENZEUGEN!

Für viele Ereignisse in der (Erd-)Geschichte gibt es keine (direkten) Augenzeugen. Glücklicherweise läuft die wirkliche Wissenschaft nicht nach diesem bibelkritischen Schema.

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Als Studienreiseleiterin in Ägypten kannte ich die Geschichte von Horus und seiner wundersamen Geburt: Die Mutter war Isis und der Vater war schon tot, aber die Mutter hat seine Leichenteile zusammengesammelt und wieder zusammengesetzt. Also war sie niemals eine Jungfrau! Horus wird als erster Pharao (die sich dann alle Götter nannten) bezeichnet. Von 30 Jüngern weiß ich nichts. Seine Geschichte mit seinem bösen Bruder (manchmal soll es der Onkel sein) Seth ist lang und mythenreich, da ist die Rede von einem Splitter im Baum, der wanderte... die beiden hätten gekämpft, weil der eine des anderen Reich will. Von solchen Dingen ist in vielen Mythen die Rede. Es geht dabei immer um Thronkämpfe. Wenn man alle Romane, die sich ähneln, so zusammenfassen würde, dass alle Romanhelden ein und dieselbe Person sind - wo kämen wir da hin???

Du, viele grundlegende Ideen und Motive, die in der Bibel vorkommen, gab es sogar schon länger als die Mythen der Ägypter: nämlich im Gilgamesch-Epos, zB die Geschichte von der großen Flut und Noahs Arche.

Woran liegt das? Es gibt einfach Mythen, sogenannte Ur-Mythen, die sich durch die ganze Menschheitsgeschichte ziehen, und auch immer wieder von allen später kommenden Religionen aufgegriffen wurden, um entweder ihre neue Religion für Anhänger der Alten attraktiv zu machen oder um sich sozusagen zu rechtfertigen.

Es ist auch davon auszugehen, dass Teile der ägyptischen Mythologie in die christliche Religion eingeflossen sind. Und zwar ohne Spekulation, Verschwörungstheorien, sondern allein aus der Sicht der Kulturanthropologie und Religionswissenschaft. Ja, das ist sehr wahrscheinlich.

Die Sache mit Jesus hingegen ist vollkommen ausgedacht. Es gibt viele viele verschiedene Quellen (unter anderem auch den Koran übrigens), die Jesus eindeutig in Palästina verorten. Der historische Jesus war Jude, kein Ägypter (Moses hingegen könnte sehr gut Ägypter gewesen sein).

Ja, vieles stimmt mit dem Gott Horus und Osiris überein. Das liegt jedoch daran, dass es möglich ist, dass die Geschichten, die im Nachhinein über Jesus erzählt wurden, Andichtungen sein könnten (Jungfrauengeburt, Auferstehung...), meiner Meinung nach auch sind. Das ist, ich betone, die Sicht der Religionswissenschaft, nicht der Theologie! Da ist dann also das passiert, was ich oben beschrieben habe. Die Leute hatten diesen Messias-Glauben von alters her, also musste er auf Jesus passend gemacht werden.

Ägyptische Magie musst du dir übrigens nicht wortwörtlich als Magie vorstellen. Die haben auch nicht mehr gekonnt als wir heute. Nur da haben sie zur Medizin noch Sprüchle gemurmelt und Anhänger aufgelegt. Das wars auch mit der Magie ^^.

Die Sache ist leider nicht so mytisch-romantisch, wie man meinen möchte, sondern eigentlich ganz banal erklärbar.


waldfrosch2  20.06.2013, 19:01

Die Sache mit Jesus hingegen ist vollkommen ausgedacht.

Eine seriöse Quelle eines namhaften Historikers bitte für diese dreiste Behauptung ...

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LSSBB  20.06.2013, 20:28
@waldfrosch2

Fröschlein - es wäre der Reihenfolge nach die Pflicht, erst einen Historiker zu bringen, der belegt, was in der Bibel steht!

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DarkSepia  20.06.2013, 22:25
@LSSBB

Ein Historiker alleine ist irrelevant. Außerdem sind Historiker keine Mediziner. Wenn die Texte über Auferstehungen und seltsame Heilungen auf ihre Glaubwürdigkeit untersuchen, so sollten sie schon Mediziner konsultieren. Und ratet mal, was die sagen würden...

Tja, laut Christen müsse die Wissenschaftler einfach den Historikern nachgeben, warum auch immer.

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DarkSepia  20.06.2013, 22:33
@waldfrosch2

Hör auf zu spammen. Einzelne Historiker sind noch immer irrelevant!

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Lichtpflicht  21.06.2013, 09:06
@waldfrosch2

Hast du denn weitergelesen? Jesus war nunmal kein Ägypter. Die einzige Argumentation, die dafür herangezogen wird, ist, dass es Parallelen zwischen Jesus und Horus gibt, und die lassen sich nunmal mit gesundem Menschenverstand und kulturanthropologischer Folgerung erklären, und sonst gibt es keinen einzigen Hinweis darauf!

Dagegen gibt es von der Theorie, Jesus sei Jude, so dermaßen viel mehr Belege (siehe oben), und mich deshalb "dreist" zu schimpfen finde ich wiederum super einfältig und extrem dreist.

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kkleber 
Beitragsersteller
 20.06.2013, 10:04

Es gibt viele viele verschiedene Quellen (unter anderem auch den Koran übrigens), die Jesus eindeutig in Palästina verorten. Der historische Jesus war Jude, kein Ägypter (

Das stimmt ja nicht. Es gibt keine Quellen die irgendwas bezeugen was in der Bibel über Jesus steht. Jesus war ja ein Name wie heute vielleicht Andreas, also weit verbreitet. Nur weil irgendwo anders Jesus steht muss es nicht der gleiche sein.

Ägyptische Magie musst du dir übrigens nicht wortwörtlich als Magie vorstellen.

Keine Angst das mach ich nicht :D

Magie ist ja eher als Sternendeuter, Mediziner und sowas zu verstehen. So Sachen wie "Wasser in Wein" waren halt irgendwelche Tricks. Habe mal gelesen das heutige Illusionisten viele ihrer Tricks aus uralten Schriften haben

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PatrickLassan  20.06.2013, 10:17
@kkleber

Es gibt viele viele verschiedene Quellen (unter anderem auch den Koran übrigens), die Jesus eindeutig in Palästina verorten.

Eine Quelle, die erst einige hundert Jahre später entstanden ist, ist keine.

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Lichtpflicht  20.06.2013, 10:21
@kkleber

Versteh mich nicht falsch. Ich rede nicht von der gesamten Bibel, sondern von der historischen Figur Jesus. Aus wissenschaftlicher Sicht stimmt es schon. Die Historiker sind sich heute einig, dass Jesus nur aus einem jüdischen Kontext stammen konnte und führen dafür viele Quellen an, nicht nur christliche.

Dafür gibt es viel mehr Belege als für alle anderen Theorien. Bei jeglicher Geschichtsforschung besteht immer ein Rest großer Unsicherheit, weil man vieles niemals erfahren kann, da es keine Dokumente mehr gibt. Diese Erklärung ist jedoch die Wahrscheinlichste, und deshalb vermutlich richtig.

Es ist halt dann eine Frage, woran du persönlich glaubst ^^. Wenn du das nicht glauben willst, wird dir das niemals jemand genügend belegen können, dass du zufrieden bist.

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waldfrosch2  20.06.2013, 19:04
@Lichtpflicht

@Lichtpflicht

Nun Gut wenn alles so klar ist ,dann bringe eine Quelle dafür.... und rede nicht nur davon das es diese Belege** gäbe** .

Diese Erklärung ist jedoch die Wahrscheinlichste, und deshalb vermutlich richtig. wiegenau nennt man diese Art der Forschung ?

Ich lege es mir zurecht damit es in mein weltbild passt ?

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DarkSepia  20.06.2013, 22:39
@waldfrosch2

Ich lege es mir zurecht damit es in mein weltbild passt ?

Offensichtlich, nachdem du dir immer einzelne "Experten" herauspickst.

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Lichtpflicht  21.06.2013, 01:40
@waldfrosch2

Naja, Waldfrosch2, in unseren Geschichtsbüchern steht das, was nach Funden von Dokumenten jedweder Art dem wahrscheinlichsten Vorgang der Dinge entspricht.

Niemand hat die Zeit damals gefilmt oder genau dokumentiert, und wenn ja, sind viele Schriftstücke bis heute verloren gegangen. Man erachtet also das als am wahrscheinlichsten Wahr, wovon es die meisten Dokumente/Belege/Erwähnungen gibt. Andere Möglichkeiten gibt es in der Geschichtsforschung nicht. Wenn dir eine Bessere einfällt, super, geh an die Uni, revolutioniere die Wissenschaft.

Wenn neue, schlagkräftige Dokumente auftauchen, so muss die bisherige Meinung revidiert werden. Ist aber noch nicht passiert: Wenn Jesus existiert hat (wofür doch einiges spricht), so war er am allerwahrscheinlichsten ein Jude aus Palästina, wie die Mehrheit der Historiker bestätigt.

Wenn du dich einlesen möchtest, könntest du zB mit diesem Buch anfangen:

Frederick F. Bruce: Ausserbiblische Zeugnisse über Jesus und das frühe Christentum (gibts auch auf Amazon).

Auch interessant: Breytenbach/Hengel: Reflections on the early Christian history of religion

Dann kannst du dich natürlich auch durch Originaltexte quälen, wie zB Publius Cornelius Tacitus, Annalen XV.44, Flavius Josephus, Jüdischen Altertümer, Lukian von Samosata usw.

Schön ist auch dieses Zitat von Prof. F.F. Bruce:

"Die Geschichtlichkeit Jesu ist für einen unvoreingenommenen Historiker ebenso unumstösslich wie die Historizität Julius Cäsars. Wer von einem Christus-Mythos spricht, ist kein Historiker."

Mei, das ist halt der Stand der Forschung.

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bisher hat man nur erforschen können, das es wirklich eine historische person gibt, die jesus hiess.

wann er nun genau lebte und wie sein leben aussah, ist nicht sicher.


waldfrosch2  20.06.2013, 18:42

Das ist eine reine Behauptung ,gerade die Zeit des Jeus von Nazaret ist die best dokumentierteste ** der ganzen Antike .** Auch wird von Altphilologen/Historikern , den Biblischen Texten eine sehr hohe Authentizität zugesprochen .

Gerade die neusten archäologischen Forschungen der letzten 100 Jahre beweisen wie präzise und Glaubwürdig diese Quellen sind .

vergleiche:*Jesus von Nazareth Archäologen auf den Spuren des Erlösers/ Hesemann, Michael/ st.Ulrich Verlag

und

http://home.arcor.de/tomary/Literatur/Jesus_und_Tiberius/jesus_und_tiberius.html

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DarkSepia  20.06.2013, 22:27
@waldfrosch2

Ach, diese Zeit ist die am besten dokumentierte? Und dennoch gibt es keinen einzigen Zeitzeugenbericht eines seriösen Historikers aus der Zeit. Das spricht gegen einen historischen Jesus, nicht dafür. Denn je besser die Zeit dokumentiert wird, umso eher sollte man solch einen Zeitzeugenbericht finden.

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DarkSepia  20.06.2013, 22:48
@waldfrosch2

Dann wirst du nun auch behaupten wollen **Platon oder Sokrates seien nicht realistisch,da gibt es nach all der Zeit, weniger Material und originale Schriften ...oder sichere Quellen.

Von Originalen habe ich gar nichts geschrieben. Und du brauchst nicht dauernd das Video verlinken. Das habe ich erstens schon aus unnötig entlarvt und zweitens ist es unfair sich hinter Videos zu verstecken. Aber möglicherweise hast du selbst gar keine Ahnung, was ein historisches Ereignis glaubwürdig macht und was es unglaubwürdig macht. Vielleicht meinst du deshalb, dich auf "Experten" stützen zu müssen, die unter Christen beliebt sind, weil sie ihnen genau das bieten, was sie wollen.

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waldfrosch2  20.06.2013, 22:58
@DarkSepia

@Dark Sepia

Nun ich bin kein Historiker ,dazu gibt es doch schliesslich Fachleute .....kannst du vielleicht sagen du wärst hier Fachmann ?

Ich verstecke mich nicht ,ihr wollt dich immer Argumente haben, nun da sie euch gebracht werden von Leuten die dazu** kompeten**t sind ,beschwerst du dich darüber ?

Kannst du ja mit dem Fachmännern streiten wenn du das besser weisst und kompetent bist ,wenn du dich getraust ,mit waldfrosch ist das auch zu einfach ...meinst du nicht ? Die Herren sind sicher offen für ein Gespräch wo du dein Fachwissen anbringen kannst .

2

Wenn du alle möglichen Mythengeschichten nebeneinander legst, wirst du sehr viele Übereinstimmungen finden. Sterben und wieder auferstehen ist ein sehr häufiges Motiv und kommt in vielen Religionen vor - Hor, Adonis, Tammuz, Dumuzi, das sind alles Figuren aus verschiedenen Kreisen, die eine ähnliche Geschichte haben. Diese Geschichten sind unbewusst oder bewusst aufgenommen worden, als das Leben, Sterben und Auferstehen von Jesus beschrieben worden ist. Beweise für das eine oder andere wirst du nicht finden.