War Deutschland um 1800 eine Kultur- oder Staatsnation?

Um 1800 war das Deutsche Gebiet von Kleinstaaten geprägt, da erst 1871 der deutsche Nationalstaat gegrünet wurde. Selbst Johann Wolfgang von Goethe schrieb als Beführworter der Kleinstaaten, dass die deutschen Gebiete kulturell aufblühte. Er brachte den Unterschied zwischen Frankreich und den deutschen Gebieten an.

In Frankreich hat man Paris oder Versailles und außenrum ist einer dunkler Schleier von Landwirtschaft.

In den deutschen Gebieten, aber, dadurch, dass es alles unter den Fürsten aufgeteilt war, gab es viel mehr Wettbewerb in der Kultur. Jeder Fürst wollte die beste Schule, die beste Universität, das beste Museum usw. haben und so wuchs Deutschland zu einer Kulturellen (und wirtschaftlichen) Macht heran. Mit der Eroberung durch Preußen sah man auch allmälich das Wachstum schwinden und auf die Hauptstadt zu Konzentrieren!

"Um 1800 war „Deutschland“ zwar kein Nationalstaat, aber eine ziemlich klar identifizierbare Kulturnation, zu der im allgemeinen Verständnis auch die vorwiegend deutschsprachigen Gebiete der Habsburgermonarchie (ab 1804: „Kaisertum Österreich“) gehörten." (aus: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/izpb/142105/1800-bis-1850/)

Der deutschsprachige Raum , das waren Kleinstaaten und davon ist Preußen der Größte gewesen.

DE schmiedete erst Bismarck 1871, mit dem Kaiserreich, unter der Führung Preußens mit Wilhelm I in Versailles zusammen.

Die Fürsten haben natürlich keinen einheitlichen Staat zugelassen, der hätte ja ihre Macht begrenzt.

Deutschland war im wesentlichen eine Idee von Professoren

Deutschland wurde doch erst 1871 gegründet.