War das ein Stromschlag im Verteiler?
Guten Tag,
ich habe, bevor es richtig anfing zu gewittern, alle Stecker gezogen. Als das Gewitter vorbei war, steckte ich die Stecker wieder rein. Bei einem Verteiler mit 3 Steckdosen kam plötzlich ein blauer Funke auf. Ich habe das schonmal erlebt und mein Vater sagte damals, dass das nicht schlimm ist, wenn es keinen Knall gibt. Ihm sei das auch ab und zu passiert.
Ich habe den die anderen beiden Stecker reingesteckt und es ist nichts passiert. Der Verteiler funktioniert auch noch.
Ist das gefährlich und kann man was dagegen tun?
Danke :)
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
5 Antworten
Das Kabel gehört wahrscheinlich zu einem Gerät mit einem Schaltnetzteil, wenn sich der Primäre Kondensator lädt, dann fließt ein sehr hoher Strom und das siehst du dann in Form eines Funken.
Wenn du den Stecker zum Zeitpunkt des Nulldurchgangs der Sinuskurve in die Steckdose steckst, dann wirst du keinen Funken sehen.
Als Gegenmaßnahmen müssen die Hersteller von Schaltnetzteilen eigentlich einen NTC-Widerstand oder einfach einen normalen Widerstand (oft einfach ein 10 Ohm Widerstand) in das Netzteil einbauen. In vielen China-Netzteilen wird dieser Widerstand auch als billige Sicherung genutzt.
Diese Funken verursachen Verschleiß an den Stecker-Kontakten und an den Schalterkontakten. Es gibt zwar solche Softstart-Module, welche in den ersten paar hundert Millisekunden den Strom über einen Widerstand fließen lassen und danach den Widerstand mit einem Relais oder einem Triac überbrücken, aber das ist teurer als die Steckdosenleiste nach ein paar Jahren zu ersetzen.
Für dich besteht deshalb keine Gefahr.
das hängt davon ab, was du unter Gefährlich verstehst.
Der "blau Funken" ist ein Lichtbogen, der beim Stecken und/oder Ziehen von Steckern entsteht. So ein Funken ist erst einmal harmlos. Es entstehen jedoch an den Kontaktstellen auch sehr hohe Temperaturen, die sowohl die Oberfläche Stifte des Steckers, als auch die Metallteile in der Steckdose zum schmelzen bringen. Das kühlt aber sehr schnell wieder ab. Übrig bleiben aber kleine Krater, die dann für weniger Kontaktfläche und einem höheren Widerstand führen. Für größere Ströme ist das aber ungünstig, weil dort Wärme bei der "normalen" Benutzung entsteht.
Auf Dauer kann das dazu führen, dass die Steckdose unbrauchbar wird.
Man kann die Lichtbogenbildung stark reduzieren, wenn die an die Stecker angeschlossenen Geräte vorher ausgeschaltet werden. Schalter haben innen Federn, die das Schalten so stark beschleunigen, dass die Zeit für die Funkenbildung im Schalter sehr klein wird (so schnell kannst du einen Stecker gar nicht in die Steckdose stecken).
Das was ich geschrieben habe gilt eigentlich immer und überall.
So sollte man auch z.B. einen Staubsauger erst am Geräteschalter ausschalten und erst dann den Netzstecker ziehen.
das ist der kontaktfunke gewesen. wenn du geräte mit schaltnetzteilen an der leiste hattest und sie beim einstecken eingeschaltet war, kommt so was schon mal zu weilen vor, ist aber harmlos, nur auf die dauer, da brennen dir irgendwann die kontakte in der steckdose oder am steckerpin ab...
gl, anna
Völlig normal und ungefährlich.
Bin leider eine faule Socke soviel zu schreiben, deswegen der Link
Ein Stromschlag war es auch nicht, oder hat er dich geschlagen? Wenn, dann hättest du es gemerkt.
230 V bei 50-60 Hz kann tödlich sein, weil das ganze auf das Herz gehen kann.
Wenn man schon die Frage nicht versteht, ist es ratsam überhaupt nicht zu antworten.
Kannst du auch erklären warum?