Wann verliert Stahl beim Erwärmung seine Härte bei erreichen welcher Farbe?

3 Antworten

Also, der Kommentar von Velodog war mal so richtig super, das kann ich nur alles genauestens bestätigen! Wenn mas den Stahl erhitzt, so ca. je nach Materialtyp zwischen 730 Grad und 850 Grad, und es ist genug Kohlenstoff darin(ca. ab 0,2 % bis ca. 2 %) dann nehmen die Kohlenstoffatome beí Hitze eine freigewordene Position im Gefügegitter ein. Kohlenstoffatome können sich nicht so schnell bewegen und kommen be schnellem Abkühlen nicht rechtzeitig wieder dort heraus, das Eisenatom jedoch geht wieder an seine Position zurück! Wenn man also beim kaltwerden den Stahl abschreckt (das kann je nach Stahl mit Wasser, Öl oder Luft passieren), ist es in etwa wie wenn man eine übervolle Schublade zuknallt. Das Gefüge ist dann verspannt, somit hart. Beim Anlassen erwärmt man wieder etwas (siehe bei velodog) und lässt damit einige der Kohlenstoffatome wieder frei. Somit wird das gehärtete Material wieder weicher! Deswei´teren: Falls Du gemeint hast weichwerden von Stahl bei Glühtemperatur: Ab ca. 600 grad kann man Stahl umformen, bei 1300 Grad wird das material fast teigig! Beim Schmieden also erwärmt man bis es weiß ist auf 1300(bei Funkensprühen ist es zu heiss)dann schmiedet man bis es fast nicht mehr glüht(dunkelrot, 600 Grad) und erwärmt wieder!

stahl wird beim erwärmen hart und nicht weich... was mal gehärtet ist,bleibt hart wegen dem Gefüge im Stahl.. es sei denn du schmelzst es wieder ein,dann ists wieder weich..


bondo 
Beitragsersteller
 25.07.2010, 20:40

Beim Erreichen die Blaue Farbe wird er doch weicher oder ?????

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velodog  25.07.2010, 20:58
@bondo

Ich versuchs mal einfach zu erklären.... Es gibt Stähle die man härten kann und es gibt Stähle bei denen das nicht geht ( allgemeine Baustähle z.b. ). Härtbare Stähle können jeh nach Legierung unterschiedliche Härtegrade erreichen. Für jeden Stahl gibt es eine extra Tabelle in der die notwendigen Temperaturen für das Härten, das Glühen oder das Anlassen aufgeführt sind. Zuerst versucht man, den Stahl auf maximale Härte zu bringen, anschließend reduziert man die Härte durch Anlassen wieder. Die nach dem Anlassen verbleibende Härte ändert sich jeh nach Anlaßtemperatur, jeh nachdem wie warm man den Stahl macht ändert er seine Farbe vom gelblichen über braun zu blau. Blau ist normalerweise nicht gewünscht, da dann fast die komplette Härte wieder verlorengegangen ist. Man kann bei größeren Teilen den Vorgang im Anlaßofen durchführen, da kann man die Temperatur fast exakt einstellen. Kleinere Teile kann man mit der Brennerflamme anlassen, da braucht man dann die Farbtabelle. Die erkennbaren Anlaßfarben fangen bei gelb an, was etwa 200 Grad entspricht und gehen bis zu dunkelblau, was dann bei über 550 Grad liegen dürfte. Also rein vom Prinzip her fängt gehärteter Stahl schon bei knapp über 200 Grad an, weicher zu werden.

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bondo 
Beitragsersteller
 25.07.2010, 21:04
@velodog

das ist aber ein Antwort ich bedanke mich

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velodog  25.07.2010, 20:40

Wenn du freundlich fragst, erkläre ich oder jemand anderes der sowas mal gelernt hat dir gern wie das mit der Wärmebehandlung von Stählen, insbesondere mit dem Härten und Anlassen funktioniert. So wie du das erzählst auf jeden Fall nicht....

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bondo 
Beitragsersteller
 25.07.2010, 20:47
@velodog

ich möchte nur wissen wenn ich Stahl erwärme .... wann wird er weicher ??? bei WElche Temp oder farbe

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Meinst du die Glüh-oder die Anlaßfarbe?

Und welche Stähle?


bondo 
Beitragsersteller
 25.07.2010, 20:41

also Stahl algemein.... beim Erhitzen

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