Wann schrumpfen und keimen Kartoffeln?

3 Antworten

Hi.

Also, die Kartoffel ist drauf programmiert, ab einer gewissen Wärme zu keimen.

Wenn sie jetzt keimt, dann bildet sie einen Spross und Keimblätter (später dann). Die kosten "Baustoff", nämlich die in der Kartoffen gespeicherte Stärke (wenn man die anderes strukturierst, dann wird daraus Cellulose, der Baustoff des Sprosses). Zusätzlich braucht der Spross noch Wasser für den Zellinnendruck. Und das kommt in dem Fall auch aus der Knolle, weil der Keller ja trocken ist.

Die Knolle hat jetzt also weniger Stärke und weniger Wasser drinnen, deswegen schrumpft sie.

Hallo123256 
Fragesteller
 01.03.2020, 14:37

Super, vielen Dank! Ich verstehe es jetzt um einiges besser

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Die Kartoffelknolle ist ein Speicherorgan für die vegetative Vermehrung.

Die Augen der Knolle sind die Knospenanlagen aus denen sich Spross und Wurzel bilden.

Wenn die Bedingungen günstig sind, es also warm genug ist, keimen die Kartoffeln. Für diesen Vorgang wird Energie benötigt, dafür wird der Reservestoff Stärke mobilisiert, damit Zucker für die Zellatmung zur Verfügung steht.

Wenn Kartoffeln im Dunkeln keimen werden die Triebe sehr lang. Die Triebe enthalten auch Wasser und dieses Wasser kann nur die Knolle selber liefern.

Die Knollen sind eigentlich dafür geschaffen dass sich die Kartoffel vermehrt, also neue Pflanzen bildet.

Und wenn sie nun ihrer eigentlichen Berufung nachgehn und keimen brauche sie Energie und die ziehen sie aus der Knolle.