Wann merkt mein erwachsener Sohn, das er von seiner Freundin manipuliert wird?

4 Antworten

Du machst eine Reihe von Annahmen bzw. Unterstellungen gegenüber der Beziehung deines Sohnes, von denen hier kaum oder gar nichts belegt ist.

Daher der allgemeine Hinweis genügen soll:

Kinder werden Erwachsene und haben das Recht auf Selbstbestimmung in allen sie betreffenden Angelegenheiten und mit allen Risiken.

Eltern haben das Recht, ihre Kinder während der Kinder- und Jugendzeit zu erziehen, danach müssen sie "loslassen", moralisch und rechtlich.

Und zu deinem Verhalten : Druck erzeugt Gegendruck, gewähren, reden und tolerieren erzeugt Verständnis und Akzeptanz. Fast immer und überall.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass das eine belastende Situation für Euch ist. Allerdings solltet Ihr nicht den Fehler machen, die Freundin dafür als die Schuldige auszumachen.

Wie Du schreibst, ist Euer Sohn erwachsen, so dass es da völlig normal ist, wenn sich die "Kinder" wünschen das Elternhaus zu verlassen, wozu es auch höchste Eisenbahn ist! Dem sollten sich Eltern niemals widersetzen, indem sie klammern.


Offensichtlich hatte Euer Sohn nicht den Mut Euch damit zu konfrontieren, dass er sich nun lösen will von seinem Elternhaus, weil Ihr ihm scheinbar die Luft zum Atmen abgeschnürt habt mit Eurer Liebe und dem Klammerverhalten.

Aus Deiner Frage ist erkennbar, dass dieses innige Verhältnis möglicherweise aus Eurer Sicht gegeben war, für Euren Sohn jedoch eher eine Belastung darstellte, so dass es einer Person bedurfte, um sich aus dem Elternhaus zu verabschieden zu können, weil er instiktiv ahnte, dass das ein dramatischer Akt für Euch sein wird, wenn er geht.

Ich kann auch nicht verstehen, dass Ihr mit aller Macht Euren Sohn bei Euch im Haus halten wollt, anstatt, dass Ihr froh seid , wenn er eine Freundin gefunden hat, mit der er sich gut versteht, so dass Ihr zu Eurem Sohn eine Tochter mit hinzu gewinnt.
Auch, wenn er ausgezogen ist, so bleibt er doch Euer Sohn, der mit Sicherheit weiter
Verbindung zu Euch haben wird.

Um das zu realisieren, solltet Ihr möglichst schnell die Situation akzeptieren wie sie ist und die Freundin nicht als böse Manipulatorin ansehen sondern sie willkommen heißen in Eurer Familie. Es bedurfte keiner Manipulation durch die Freundin, es war Euer einengendes Verhalten dem Sohn gegenüber, was ihn hinaus getrieben hat.
Und das ist mehr als natürlich.
Es ist immer schwer für Eltern zu erleben, wenn die Kinder flügge werden, je eher das jedoch als normaler Lebensgang akzeptiert wird, ums leichter wird es auch für die Eltern.
Manchmal hilft auch, wenn man sich an die eigene Situation zurück erinnert, als man in dem Alter war.
Ich habe ähnliche Aussagen gehört wie von Euch als ich meine Stiefmutter konfrontierte damit, dass ich mit meinem damaligen Freund und späteren Ehemann zusammenziehe.
Da habe ich mir geschworen, dass ich mich völlig anders vehalten werde, wenn ich selbst mal Kinder habe, wenn die flügge werden.

Meine Kinder haben es mir gedankt, dass ich sie ziehen ließ als sie es für richtig hielten, und meine Kinder waren da etwas jünger als Euer Sohn.

Ich habe heute einen hervorragenden Bezug zu meinen Kindern und ihren Familien, meine Enkelkinder sind eine große Freude für mich, aber ebenso freue ich mich auch, wenn der Besuch wieder vorüber ist.
Sehe die derzeitige Situation doch mal als Gewinn für Euch an, endlich habt Ihr Zeit für Euch Beide und könnt tun und lassen, was Ihr wollt ohne Rücksicht nehmen zu müssen.




Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Carmen498 
Fragesteller
 30.03.2024, 06:50

Wir haben die Freundin immer nett empfangen, mein Sohn konnte wirklich tun und lassen, was er wollte! Er brauchte sich nicht abmelden, er konnte in seinem Zimmer essen usw… sein ex Freundin hat mit uns immer noch ein nettes Verhältnis! Wie erklärst du dir denn, das er selbst zu all seinen Freunden, seiner Oma, seinem richtigen Vater usw den Kontakt abgebrochen hat! Immer noch, das wir ihn alle einengen? Oder liegt es vielleicht doch an der neuen Freundin! Durch Erzählungen hatte sie schon einen Freund, der nach 3 Monaten in der neuen. Wohnung nicht mehr aufgetaucht ist! Findest du das normal? Wir haben immer sie mit eingebunden! Immer wieder versucht ein nettes Gespräch zu führen! Das hat auch immer geklappt! Für mich ist das ein falsches Spiel!

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HalloDu597  30.03.2024, 19:24

Also, ich selbst habe bewußt keine Antwort hier geschrieben, weil das ein sehr komplexes und schwieriges Thema zu sein scheint.

anzunehmend gibt es womöglich noch Dinge, die noch im Dunkeln liegen und hier nicht angesprochen wurden.

wie du hier aber die Mutter „anprangerst“ (an den kargen hier gegeben Informationen) sie ließe ihren Sohn nicht ziehen, finde ich so nicht ganz okay.

findest du dich denn befähigt, die geschilderte Situation so beurteilen zu können?

Auch, wenn er ausgezogen ist, so bleibt er doch Euer Sohn, der mit Sicherheit weiterVerbindung zu Euch haben wird.

anscheinend nicht, die FS hat doch geschrieben, sie weiß nicht mal, wo ihr Sohn hingezogen ist.

Um das zu realisieren, solltet Ihr möglichst schnell die Situation akzeptieren wie sie ist und die Freundin nicht als böse Manipulatorin ansehen sondern sie willkommen heißen

geht ebenfalls nicht mehr, wenn die Mutter nicht mal weiß, wo ihr Sohn jetzt wohnt.

es war Euer einengendes Verhalten dem Sohn gegenüber, was ihn hinaus getrieben hat.

von solch einer Aussage kann persönlich man halten, was man will.

bemerkenswert finde ich allerdings, daß der Sohn wohl zu allen die Verbindung gekappt hat, an denen ihm früher etwas lag. Also müßten alle ihn irgendwie bedrängt und in die Enge getrieben haben, sogar Freunde.

und das dem wirklich so war, klingt zumindest unwahrscheinlich.

und daß ein Partner/eine Partnerin wirklich starken einfluß auf jemand anders ausüben kann, vergißt du wohl völlig.

ist aber Fakt - was jedoch beileibe nicht heißen soll, ich möchte jetzt dieser Freundin womöglich etwas unterstellen.

das steht mir persönlich nicht zu!

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Adlerblick  31.03.2024, 14:26
@HalloDu597

Auch, wenn er zu Allen die Verbindung gekappt hat, die ihm früher was bedeutet haben, sagt das doch noch lange nicht aus, dass da die Freundin dahinter steckt.
Inwieweit er früher das Spiel der verwandtschaftlichen Verbundenheit nurmitgespielt aber in Wahrheit nicht so empfunden hat, kann man doch absolut nicht erkennen aus dieser Schilderung! Es ist daher nicht auszuschließen, dass er durchaus aus urgeigenstem Willen so gehandelt hat.
logischerweise will das die Verwandtschaft so nicht sehen und sucht nun nach einer Übeltäterin, die dafür verantwortlich zeichnet.

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HalloDu597  31.03.2024, 22:21
@Adlerblick
Es ist daher nicht auszuschließen, dass er durchaus aus urgeigenstem Willen so gehandelt hat.

Es ist gar nichts auszuschließen. wir waren auch nicht dabei und haben keinerlei Bezug zur Geschichte, um das in entferntesten überhaupt beurteilen zu können.

logischerweise will das die Verwandtschaft so nicht sehen und sucht nun nach einer Übeltäterin, die dafür verantwortlich zeichnet.

deine persönliche Überzeugung. Ob sie aber wirklich so zutrifft, kann nur anhand der Schilderungen keiner mit Bestimmtheit sagen.

auch DU nicht!

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Adlerblick  01.04.2024, 13:40
@HalloDu597

Das ist durchaus richtig, daher plädiere ich auch dafür, einen Familientherapeuten als Mediator hinzu zu ziehen.

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Nullschema84  07.04.2024, 13:57

Sehr gut gesagt! Hatte die ähnlichen Verhältnisse habe meine Liebe des Lebens kennengelernt und meine Familie war auf einmal voll gegen sie warum auch immer. Habe es mir aber nicht gefallen lassen weil wir uns lieben. Sogar meine Frau stande vor meiner Familie auf einmal ruhe.

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Ich fürchte erst wenn das verliebt sein abflacht.

Er wird draufkommen. Wenn er vorher gerne Kontakt gepflegt hat wird es ihm irgendwann ab gehen und er merkt was sich da gerade abspielt.

Ich fürchte da ist man Machtlos. Wie unten erwähnt wenn ihr ihm Druck macht macht es das noch schlimmer, denn er sieht ja scheinbar nicht das sie ihn manipuliert und so hat er nur das gefühl ihr seit gegen sein Glück.

Abwarten und wenn sichs ergibt einfach leichten Kontakt pflegen.

Wünsch euch viel Glück.

Adlerblick  28.03.2024, 13:34

Wieso greifst Du eigentlich diesen Manipulationsvorwurf so auf?
Es ist doch mehr als normal, wenn einerwachsener Mann den Wunsch verspürt sich vom Elternhaus zu lösen.
Allein dieser Manipulationsvorwurf ist schon krass, denn demzufolge gehen die Eltern wohl davon aus, dass der Sohn keinen eigenen Willen hätte.
Die Manipulation geht da eher vom Elternhaus aus als von der Freundin!

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Carmen498 
Fragesteller
 30.03.2024, 06:52
@Adlerblick

weil keiner aus seinem Umfeld ihm beim Umzug helfen durfte! Niemand! Und alle, die er lieb hatte, nun den Kontakt abgebrochen hat! Das ist kein normales Erwachsen werden! Und er durfte schon lange kommen und gehen , wie er wollte! So geklammert haben wir ewig nicht mehr

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Adlerblick  30.03.2024, 15:45
@Carmen498

Fasse durchaus mal ins Auge und akzeptiere es, dass möglicherweise das Ganze durchaus eine selbständige Entscheidung Deines Sohnes war, weil er froh war, damit einen Weg gefunden zu haben sich aus dem Elternhaus zu lösen, was durchaus normal ist und bei ihm bereits überfällig war!
Kein Mensch lässt sich von einer anderen Person so manipulieren, sich von den nächsten Angehörigen zu verabschieden und den Kontakt abzubrechen, wenn nicht bereits ein Grund vorhanden war, der dem Sohn die Notwendigkeit dieses Schrittes aufzeigte.

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Adlerblick  31.03.2024, 14:23
@HalloDu597

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, da herrschen andere Bedingungen!

In dem hier genannten Beitrag ist jedoch keineswegs ene derartige Auffälligkeit zu erkennen.

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HalloDu597  31.03.2024, 22:18
@Adlerblick
In dem hier genannten Beitrag ist jedoch keineswegs ene derartige Auffälligkeit zu erkennen.

nur zu deiner Info:

eine gute Bekannte meinerseits lebte etliche Jahre mit einem Narzissten zusammen, den ich vom Anfang an ebenfalls kannte.

nach über 10 Jahren wußte ich noch immer nicht, wie es um den Herrn wirklich bestellt ist.

und nicht nur mir ging es so - so perfekt hat derjenige seine wahre Identität vor anderen verborgen.

findest du es so außergewöhnlich, fällt dir als total Außenstehenden bei einer erst wenig Monate andauernden Beziehung gar nichts auf - zumal du persönlich überhaupt nicht mal in die Beziehung überhaupt involviert bist.

und du vermutlich, wie auch wir alle, überhaupt nicht mal alles wissen kannst und bei den genannten Ereignissen selbst nicht mal dabei warst?

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Carmen498 
Fragesteller
 04.04.2024, 13:58
@Adlerblick

Und doch, sowas gibt es! Der ex der Freundin ist einfach nicht mehr in die neue Wohnung nach 3 Monaten gekommen! Und frag dich mal warum…. Alles gerade fertig eingerichtet, neu finanziert und weg war er…. Das sagt mir schon viel…

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Adlerblick  17.04.2024, 06:40
@Carmen498

Doch, das ist sehr wohl ein normales Erwachsenwerden. Um sich von der Familie lösen zu können ist es dringend nötig, seinen Weg selbstverantwortlich zu gehen.
Dazu gehört logischerweise auch, dass der Umzug völlig allein organisiert und gestaltet wird und nicht auf die Hilfe der Familie zurück gegriffen wuird.

Wenn der Kontakt seinserseits abgebrochen wurde zu den Personen, mit denen er sich bisher verstanden hatte, so gab es da wohl einen Vorfall, der ihm anzeigte, dass es besser wäre sich erst mal zurück zu ziehen. Dazu bedarf es keiner Person von außen!
Außerdem ist ja noch gar nicht gesagt, dass dieser Rückzug von Dauer sein wird.

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Ja, wenn man bisher einen normalem Umgang gewohnt war, dann ist solch ein Verhalten erst mal extrem befremdlich und man versteht die Welt nicht mehr.

Mich erschreckt auch, dass sowas in der heutigen Zeit nicht wirklich selten vor kommt und man liest sogar im Internet, auf irgendwelchen "psychologischen Seiten", dass junge Menschen in solch einem Verhalten auch noch bestärkt werden und spricht von Selbstverwirklichung bzw. man schuldet den Eltern nichts 🙈

Da habe ich mich schon hin und wieder mal gefragt, was würden denn wohl diese jungen Menschen denken, wenn man sich als Eltern so verhalten würde und einfach den Kontakt zu den Kindern abbrechen würde? Also so aus heiterem Himmel - tschüß und weg 🤔

Ich persönlich halte solch ein Verhalten, was ja auch Euer Sohn nun an den Tag legt, eher für "noch nicht erwachsen". So gehen mMn erwachsene Menschen nicht miteinander um und auch die kleine Schwester wird sicher die Welt nicht mehr verstehen....

Beziehungen, und dazu zählt für mich auch die Familie, sind alle mit jeder Menge Gefühlen behaftet und damit sollte man nicht spielen, weil man damit Menschen sehr tief verletzen kann und das oft auch noch grundlos!

Es gibt sicher auch diese bösen Eltern - oder gar die, die sich an ihren Kindern fest klammern - es gibt aber auch vollkommen normale Eltern, die ihre Kinder liebevoll ins Leben begleitet haben und da ist es unterste Schublade, wenn man sich ohne nachvollziehbare Begründung aus seiner Familie stiehl und die Menschen im Ungewissen lässt, die bisher immer zuverlässig da waren. Freunde zähle ich auch dazu.

Selbst wenn es irgendwelche Probleme zwischen Euch gegeben hätte - man kann über alles sprechen und zumindest das eigentliche Problem beim Namen nennen. So bleibt ihr als Familie ratlos zurück und Eure Gedanken gehen natürlich dann auch in Richtung Sekte - was ich auch nicht für ungewöhnlich halte. Immerhin kanntet Ihr Euren Sohn bisher vollkommen anders.

Wann und ob Euer Sohn noch mal zur Einsicht kommt, dass wird Dir nur er selbst beantworten können. Jeder andere kann nur Vermutungen anstellen - die aber sicher nicht wirklich weiter helfen. Und ob die neue Freundin ihn tatsächlich irgendwie beeinflusst....?

Wobei ich Dein geschildertes Verhalten von dem Mädchen schon etwas seltsam finde. Vielleicht hatte sie ja ein s.g. schlechtes Elternhaus und kann zu fremden Menschen darum kein Vertrauen fassen. ALLE Eltern sind für die junge Dame was schlechtes. Auch sowas gibts.

Und ja, es ist dann frisch verliebt nicht selten, dass junge Erwachsene dann ihre Wurzeln vergessen, eine Form der Hirnwäsche durchlaufen und solch ein komisches Verhalten an den Tag legen.

Was von meinen Worten auf Dich/Euch zutreffen könnte, auch das kann ich nicht beurteilen. Bist Du Dir allerdings keiner Schuld bewusst, dann lass Dir auch von keinem irgendeine Schuld einreden!

Die Gesellschaft neigt ja seit Geburt eines Kindes dazu, die Schuld für irgendwas den Eltern in die Schuhe zu schieben. MMn sind aber auch Kinder bereits mit allem ausgestattet, was einen Menschen ausmacht. Eltern haben nicht auf jedes Verhalten oder auf jeden Wesenszug ihrer Kinder Einfluss und wenn die Kinder dann erwachsen sind, dann tragen sie für ihr eigenes Verhalten auch die eigene Verantwortung - so auch für ihre Sozialkontakte.

Eurem Sohn kann man eigentlich nur wünschen, dass ihm seine mMn egoistische Phase nicht irgendwann mal auf die Füße fällt. Auch Freunde warten nicht ewig und das Vertrauen, was er in Eurer Familie zerstört hat, wird nicht wirklich wieder ganz werden.

Man kann ihm nur alles Gute wünschen und Euch ganz viel Kraft, damit Ihr wieder in ein friedliches Leben, schlimmstenfalls ohne ihn, findet.

Sollte Euch das alles zu sehr belasten - auch die kleine Schwester - dann sucht Euch Hilfe. Sowas steckt man mMn nicht einfach so weg - es sei denn man ist herzlos 😭 davon gehe ich aber nicht aus, sonst hättest Du die Frage hier nicht gestellt.

Alles erdenklich Gute für Euch alle - wie auch immer das Leben weiter geht 🙏

Adlerblick  30.03.2024, 15:38

Wir sind alle nicht persönlich vor Ort, so dass wir gar nicht beurteilen können, was tatsächlich abgelazufen ist.
Wir lesen hier lediglich den Bericht einer Mutter, und solche Berichte sind immer mit Vorsicht zu genießen , weil Mütter in ihrem Trennungsschmerz jegliche Objektivität vermissen lassen und dazu neigen, eine dritte Pderson verantwortlich zu machen für das Verhalten ihres Kindes bei der Trennung.
In meinem Umfeld haben sich jede Menge "Kinder" aus dem Elternhaus verabschiedet, alleine schon zum Teil aus Ausbildungsgründen, und da spielte bei der iWahl des Studienortes durchaus auch eine Rolle, wohin sich der Freund oder die Freundin orientierte. ich habe in meinem Umfeld nicht eine einzige Situation erlebt, wie sie hier geschildert wird. Sämtliche Eltern haben diese Entscheidungen und Trennungen harmonisch telöst und so sind auch die Kinder nicht in Unfrieden auf und davon.
Wenn Kinder die Flucht ergreifen und in einer Nacht- und Nebelawktion ausziehen, so liegt das überwiegend am Verhalten der Eltern, so dass den Kindern gar nichts Anderes übrig bleibt als so zu handeln, um so größeren Dramen aus dem Weg zu gehen.

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auchmama  30.03.2024, 19:37
@Adlerblick
Wir sind alle nicht persönlich vor Ort, so dass wir gar nicht beurteilen können, was tatsächlich abgelazufen ist.

Sehr gut erkannt!

Und warum kommentierst Du dann meine Antwort und versuchst vermutlich damit, mich davon zu überzeugen, dass nur Deine Sichtweise die einzig Richtige zu sein scheint?

Wenn Kinder die Flucht ergreifen und in einer Nacht- und Nebelawktion ausziehen, so liegt das überwiegend am Verhalten der Eltern, so dass den Kindern gar nichts Anderes übrig bleibt als so zu handeln, um so größeren Dramen aus dem Weg zu gehen.

Wer die Flucht ergreift, um Diskussionen aus dem Weg zu gehen, der sollte sich als junger Erwachsener dringend damit vertraut machen, dass man nicht vor allem einfach so weg laufen kann!

Lass es Dir gut gehen und ich brauche ganz sicher keine Nachschulung mehr, wie das reale Leben funktioniert 🫠🤣 - u.a. auch, weil das bei JEDEM etwas anders funktioniert. Aber das hattest Du ja hoffentlich selbst schon festgestellt....

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Adlerblick  31.03.2024, 16:19
@auchmama

Nein, ich versuche keineswegs, meine Meinung als die alleinig Richtige zu sehen, da bist erheblich im Irrtum. Im Gegenteil, ich bin bemüht, das Ganze objektiv aufzudröseln, da die Berichterstattung höchst suvjektiv ausgerichtet ist auf die Freundin als die Übeltäterin, eine andere Möglichkeit, wird da gar nicht in Betracht gezogen.
sIch habe ein fast identisches Verhalten erlebt bei meiner Mutter als ich auszog, da war mein Freund und späterer Ehemann der Übeltäter und Manipulator aus ihrer Sicht.
Ich bin daher ein gebranntes Kind und habe vollstes Verständnis für den jungen Mann, weniger natürlich für die Mutter.

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auchmama  31.03.2024, 19:28
@Adlerblick

Achso, Objektivität bedeutet ab sofort, dass man Partei ergreift, weil man irgendwas ähnlich bis genau so und nicht anders selbst erlebt hat?

Ich erzähle Dir nun einfach mal eine kleine aber wahre Geschichte, was u.a. auch neue Partnerinnen so alles anrichten können:

Mutter zieht 2 Jungs alleine groß. Vater zahlt nicht mal Unterhalt. Mutter hat ein 2-Familien-Haus von ihren Eltern geerbt. Einem Sohn schenkt sie das Haus. Im EG renoviert sie sich auf eigene Kosten ihre Wohnung, wo sie alt werden wollte.

Sohn findet Freundin mit 2 Kindern. Die Dame fängt nach kurzer Zeit Gezanke mit der Mutter an - sie fühlte sich wohl selbst als Eigentümerin, weil sie ja dem neuen Eigentümer nun den Kaffee kocht und das Bett aufschüttelt. Nach nun 7 Jahren Schikane durch die junge Dame bekommt Mutter die Kündigung vom Sohn für ihre Wohnung (Eigenbedarf).

Der 2. Sohn und auch alle Freunde und Bekannten der Mutter raten ihr nun, dass sie diese Schenkung wegen "grobem Undank" rückgängig machen soll - diese Möglichkeit besteht noch und bei allem was mir heilig ist, ICH würde diese Möglichkeit sofort in die Tat umsetzen! Die Mutter wird 72 und ist sehr verzweifelt, weil sie ihr gesamtes Leben in diesem Haus verbracht hat. Sie ist weder ein zänkischer Mensch noch ein Klammeraffe!

Dies ist nur ein kurzer Abriss von seltsamen Begebenheiten, die auf Menschen im realen Leben einprasseln können und die es objektiv betrachtet doch lieber gar nicht geben dürfte.

Diese Frage hier ist für mein Verständnis kurz aber mit dem Wesentlichen geschildert. Ich persönlich finde es einem Fragesteller gegenüber sehr befremdlich, wenn man die "alleinige Schuld" gleich auf ihn selbst projiziert, selbst darauf hinweist, dass ja keiner von uns alles beurteilen kann und dann auch noch von Objektivität spricht, nur weil einem mit allem anderen die Erfahrung schlichtweg zu fehlen scheint.

Auch junge Damen sind nicht immer kleine Engel und Eltern nie grundsätzlich schlechte Klammertiere!

Im Gegenteil, ich bin bemüht,

Nur bemüht zu sein genügt halt nicht immer!

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HalloDu597  31.03.2024, 22:37
@Adlerblick
sIch habe ein fast identisches Verhalten erlebt bei meiner Mutter als ich auszog, da war mein Freund und späterer Ehemann der Übeltäter und Manipulator aus ihrer Sicht. 

eben, du bist voreingenommen und siehst nur DEINE eigene Sicht auf die Dinge.

so einfach ist es aber nicht immer.

Ich bin daher ein gebranntes Kind und habe vollstes Verständnis für den jungen Mann, weniger natürlich für die Mutter.

du bist vorverurteilend.

ich stimme nicht sehr häufig mit der Meinung der Userin überein, die hier antwortet.

aber ich bin ebenfalls wie sie der Meinung, daß DEINE Erlebnisse es keinesfalls gerecht fertigen, die auch anderen Leute einfach in die Schuhe schieben zu wollen - nur, weil sich der Sachverhalt von kargen Erzählungen vllt. mit deinen persönlichen Erfahrungen etwas deckt.

Es gibt viele verschiedene facetten, die hier möglich sein können.

Es kann zwar - muß aber nicht unbedingt die deinige sein.

was nun letztendlich wirklich zutrifft, werden wir hier in diesem Fall vermutlich auch nie erfahren.

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Adlerblick  01.04.2024, 13:38
@auchmama

Ich ergreife keine Partei, weil ich das gar nicht kann angesichts der Tatsache, dass ich nicht vor Ort bin. Ich kann aber aufgrund eigener Erfahrungen zumindest nachempfinden, warum der Sohn sich so verhalten hat, wenngleich das auch nicht bedeutet, dass nicht dringendst eine Familientherapie angezeigt wäre!
In solchen Fällen wird ein Mediator benötigt.


Du dagegen ergreifst sehr wohl Partei für die Mutter, obwohl Du auch nicht vor Ort bist, und Objektivität sollte heißen, dass man beide Seiten betrachtet. Wenn es zu so einer schwierigen familiären Konstellation kommt, sind immer 2 Seiten daran beteiligt und, mann muss daher auch aufdröseln, was letztendlich zu dem Crash führte, dass der Sohn den Bruch mit der Familie herbei führte.
Dies einseitig der Freundin anlzulasten ist höchst kontraproduktiv und wird den
Sohn sicher nicht zurückführen in den Schoß der Familie.

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auchmama  01.04.2024, 14:09
@Adlerblick
Objektivität sollte heißen, dass man beide Seiten betrachtet

Ich brauche keinen Dolmetscher der mir erklärt, was objektiv bedeutet! Und schon gar keinen, der angeblich objektiv beurteilen will und genau das Gegenteil der Fall ist.

dass der Sohn den Bruch mit der Familie herbei führte.

Wie wäre es denn zur Abwechselung mal, wenn Du "objektiv" beurteilen würdest, dass der Sohn sogar den Kontakt zu seinen sonstigen Sozialkontakten ebenfalls beendet hat? Alles andere ist und bleibt kontraproduktiv.

Das ist nicht einseitig betrachtet, sondern steht zweifelsfrei in der Frage.

Wie bitte sollte denn eine Mediation statt finden, wenn keiner mehr weiß, wo der verlorene Sohn aktuell wohnt?

Ich wäre Dir außerordentlich dankbar, wenn Du mir weitere sinnfreie Dauerbelehrungen ersparen würdest und wünsche Dir, bei was auch immer, alles erdenklich Gute....

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Adlerblick  01.04.2024, 18:13
@auchmama

Diese Aussage kommt auch nur von der Mutter, wir wissen doch gar nicht, ob das tatsächlich stimmt. Die Mutter unternimmt alles, um die Freundin im schlechten Licht dastehen zu lassen.

Was das Herausfinden der aktuellen Adresse des Sohnes anbelangt, so gibt es da genügend Möglichkeiten, um diese heraus zu finden, man muss sich halt bemühen, wenn man das möche. Schließlich gibt es Meldeämter, über die man sich auch abmelden muss, wenn man weg zieht. Wenn man alleine nicht zurecht kommt, gäbe es auch Profis, die die Arbeit für einen übernehmen.

Ich wäre Dir ebenfalls dankbar, wenn Du Dich mit Deinen sinnfreien Belehrungen zurückhalten würdest, die der Sache hier nicht dienlich sind, da sie tatsächlich jegliche Objektivität vermissen lassen, inzwischen sogar mir gegenüber.
Tatsache ist eben, Du und ich unterscheiden uns ganz erheblich in den Ansichten, was solche Verhaltensweisen anbelangt.
Bei mir stehen da aber die beruflichen Erfahrungen im Hintergrund, da mir solche
Szenarien auch von Berufs wegen durchaus bekannt sind.

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auchmama  01.04.2024, 21:25
@Adlerblick
Diese Aussage kommt auch nur von der Mutter, wir wissen doch gar nicht, ob das tatsächlich stimmt. 

Nochmals - richtig!

Genau da waren wir aber bereits einige Kommentare weiter oben angelangt!

Die Mutter unternimmt alles, um die Freundin im schlechten Licht dastehen zu lassen.

Genau DAS ist Deine Interpretation der Frage und Du bezeichnest das als "objektiv", weil Dir angeblich ähnliches mit Deiner Mutter passiert ist! ? Und das obwohl Du vorher selbst schreibst, dass das keiner hier beurteilen kann, weil eben keiner von den hier Schreibenden dabei war! ?

Was das Herausfinden der aktuellen Adresse des Sohnes anbelangt, so gibt es da genügend Möglichkeiten, um diese heraus zu finden, man muss sich halt bemühen, wenn man das möche. Schließlich gibt es Meldeämter, über die man sich auch abmelden muss, wenn man weg zieht. Wenn man alleine nicht zurecht kommt, gäbe es auch Profis, die die Arbeit für einen übernehmen.

Na prima! Und obwohl der erwachsene Sohn ALLE Kontakte von sich aus abgebrochen hat, da nimmst Du nun sogar noch die Familie und Freunde in die Pflicht, dass die sich bitte ums Auffinden des Sohnes/Freundes zu kümmern hätten? Also kriegen ALL diese Menschen sofort wieder den schwarzen Peter zugeschoben und die haben sich gefälligst zu bemühen? Gehts noch?

Auf die Idee, dass es für den erwachsenen, und nach Deiner Behauptung von der Mutter schändlich behandelten, festgeklammerten Sohn, ja nach Deiner (objektiven?) Parteiergreifung wohl angeblich triftige Gründe geben könnte, warum er eben zu keinem mehr Kontakt möchte und das er ein Auffinden gar nicht WILL und man Selbiges auch zu respektzieren und zu akzeptieren hätte, auf die Idee kommst Du natürlich gar nicht?

Ich wäre Dir ebenfalls dankbar, wenn Du Dich mit Deinen sinnfreien Belehrungen zurückhalten würdest, die der Sache hier nicht dienlich sind, da sie tatsächlich jegliche Objektivität vermissen lassen, inzwischen sogar mir gegenüber.

Du hast Dich belehrend unter meine Antwort gehängt, ignorierst meine Bitte, es doch nun endlich mal gut sein zu lassen, und versuchst mir mMn ignorant Dein Verhalten nun auch noch anzulasten?

Tatsache ist eben, Du und ich unterscheiden uns ganz erheblich in den Ansichten, was solche Verhaltensweisen anbelangt.

Eine sehr weise Einsicht!

Bei mir stehen da aber die beruflichen Erfahrungen im Hintergrund, da mir solche
Szenarien auch von Berufs wegen durchaus bekannt sind.

Oh WOW - was andere evtl. beruflich tun und welche Erfahrungen ihren Antworten zugrunde liegen, dass ist natürlich selbstverständlich vollkommen unwichtig?

Bitte sei mir nicht böse, aber im Laufe meines Lebens bin ich gelegentlich sogar schon zu der eher traurigen Annahme gelangt, dass die, die nun auch noch derart anmaßend mit ihrer ach so tollen Berufserfahrung glänzen möchten, dass genau die oft für Probleme verantwortlich sein könnten, die es ohne ihr mMn oft gefühlt besserwisserisches Einmischen gar nicht gäbe! Wenn man grad jungen Menschen ständig einredet, dass NUR die Eltern für ihre evtl. Probleme verantwortlich sind, dann glauben diese jungen Menschen, die ja OHNE jegliche eigene Lebenserfahrung sind, die glauben das irgendwann.

Das Ergebnis dieser Form von "Menschen-in-Schubladen-packen" = junger Mensch hat sein Feindbild an therapiert bekommen, es geht ihm besser und in den Eltern findet der Therapeut dann vielleicht sogar seine nächste Aufgabe 🤔

Und nun zieh bitte einfach Deiner Wege. Du darfst Deine Meinung liebend gern behalten... es ist aber DEINE Meinung und nicht meine 🙏

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