Wann kommt ein Kreuz und wann ein b vor der Note?

2 Antworten

Bei einem Dur-Akkord ist unten eine große Terz und oben eine kleine.
Bei einem Moll-Akkord ist unten eine kleine Terz und oben eine große.

Das bezieht sich jetzt auf Dreiklänge in Grundstellung und ohne Vorzeichen, also Tonart ist C-Dur bzw. a-Moll.

Baue den Dreiklang vom Grundton aus auf. Zwischen e und f und zwischen h und c ist ein Halbtonschritt. Wenn ein solcher sich in der Terz befindet, ist die Terz klein und sonst ist sie groß. Wenn die erste Terz klein und die zweite groß ist, aber der mittlere Ton dann erhöht wird, wird aus dem Moll ein Dur. Umgekehrt bei zuerst groß und dann klein wird durch Erniedrigung der Terz ein Moll. Bei zwei kleinen Terzen musst Du sowohl den mittleren Ton, also auch den oberen Ton erhöhen. Für Moll musst Du nur den oberen Ton erhöhen.

Bei anderen Ausgangstonarten musst Du auch schauen, welcher Akkord es ohne Versetzungszeichen wäre und dann Töne so erhöhen oder erniedrigen, dass der gewünschte Akkord entsteht. Wenn schon ein Kreuz ist und man erhöht, wird aus dem Kreuz ein Doppelkreuz, wenn man erniedrigt wird daraus ein Auflösungszeichen. Wenn schon ein b ist und man weiter erniedrigt wird, wird daraus ein Doppel-b und beim Erhöhen ein Auflösungszeichen.

Merke dir die Anzahl der halbtonschritte für die große und kleine Terz. Und für die quinte.

Und dann zählst du einfach ab:

Grosse Terz sind 4 halbtonschritte.

Z.b.

E F F# G G#

Grundton E grosse Terz G#

Quinte sind nochmal 3 halbtonschritte weiter.

A A# B/H

Also B/H

Der E dur Akkord ist also: E G# B/H

Bei Moll verringerst du die grosse Terz einfach um. Nen Halbton. Also E G B/H

So kannste jeden beliebigen Dur/Moll Akkord bilden. Die Abstände sind immer gleich. Egal von welchem Grundton du ausgehst.