Wann kommt die Abbruchblutung, wenn man die Pille durchnimmt?

5 Antworten

idR etwa 3-4 Tage nach der letzten Pille. Sie kann aber auch jederzeit ausbleiben.

Da die Blutung keinerlei Aussagekraft hat, auch die Pause völlig unnötig ist und keinerlei medizinischen Zweck erfüllt, wird heutzutage von vielen Ärzten vermehrt zum Langzyklus (Pille durchnehmen) und von der Pause abgeraten.

Der Langzyklus erhöht zudem den Schutz und ist für viele Anwenderinnen verträglicher.

Lg

HelpfulMasked

Die Abbruchblutung kommt in der Pillenpause. Allerdings kann es beim Durchnehmen der Pille passieren, dass du Zwischenblutungen bekommst. Die sind zwar lästig, aber gefährden nicht die Schutzwirkung der Pille und werden auch mit der Zeit seltener.

Hallo unknowngirl666

Wenn die Abbruchblutung kommt dann immer in der Pillenpause, es könnte aber zu Zwischenblutungen kommen

Liebe Grüße HobbyTfz

Normalerweise in der Pillenpause weil dies ja sozusagen der "Abbruch" bzw. "Entzug" ist.

Die Hormone der Pille hebeln deinen eigenen natürlichen Zyklus aus. Die Östrogene und Gestagene unterdrücken kontinuierlich unter anderem die Eireifung im Eierstock und verhindern den Eisprung.

In der Pillenpause kommt also keine Periode (die würde ja einem Eisprung folgen und den hat man unter der Pille nicht), sondern eine künstlich herbeigeführte Hormonentzugs- oder auch Abbruchblutung genannt, die (wie der Name schon sagt) einzig deshalb auftritt, eben weil in der hormonfreien Pause die Hormonzufuhr abgebrochen wird.

Unter dem Einfluss der Pillenhormone wird als erwünschtes Wirkungsprinzip unter anderem die Gebärmutterschleimhaut nicht so stark aufgebaut.

Deshalb ist es normal, dass die Abbruchblutung meist schwächer ist als eine Menstruationsblutung und die Stärke der Blutung kann unterschiedlich sein, d.h. ein Monat ein bisschen stärker, ein Monat ein bisschen schwächer.

Auch der Tag, an dem die Blutung nach Beginn der Pillenpause einsetzt, kann etwas unterschiedlich sein.

Es kann sogar auch ohne eine Schwangerschaft zum völligen Ausbleiben der Blutung in den Tagen der Einnahmepause kommen.

Der Langzeitzyklus wird heutzutage sogar empfohlen, denn es gibt keinen medizinischen Grund dafür, warum überhaupt einmal im Monat regelmäßig eine Abbruchblutung erfolgen sollte.

Dafür bietet der Langzeitzyklus aber eine Menge Vorteile: eine gleichmäßige Hormonzufuhr ist oft vom Körper besser verträglich, die Verhütungssicherheit ist höher, es kommt zu weniger Menstruationsbeschwerden, PMS und Migräne, Kostenersparnis bei Hygieneartikeln...

Für den Langzeitzyklus eignen sich niedrig dosierte Einphasenpräparate, sogenannte Mikropillen, bei denen die Hormondosis in jeder Pille gleich ist.

Definitionsgemäß wird dann von einer Mikropille gesprochen, wenn der Östrogengehalt weniger als 50 Mikrogramm pro Dragee beträgt. Dazu gehören z.B. Belara, Valette, Microgynon, Yasmin…

Im Vergleich zur zyklischen Anwendung ist im Langzeitzyklus das Risiko für Zwischenblutungen jedoch leicht erhöht. Je länger der Langzyklus angewandt wird, desto seltener treten Zwischenblutungen auf, weil sich nach und nach immer weniger Gebärmutterschleimhaut aufbaut.

Alles Gute für dich!