Wann ist ein Gen dominant bzw. rezessiv?

2 Antworten

ich würde vermuten das es in manchen Situationen so ist das das eine gen das andere überlagert und beide aktiv sind. zum Beispiel bei der Farbe von Mäusen, weis und schwarz. Wenn das Protein das Schwarze farbe Nacht hergestellt wird dann ist sie halt schwarz. Weil es wahrscheinlich einfach kein Gen für weiß wirklich gibt sondern das einfach Auftritt wenn es nix anderes ist

wasistwas147 
Fragesteller
 12.02.2022, 22:28

klingt einleuchtend, also sind reintheoretisch beide gene, sowohl die der mutter als die des vaters in phänotyp enthalten (ausgeschlossen, die wegen des y chromosoms fehlen), jedoch werden nur jene wirklich in erscheinung treten die etwas anderes sozusagen überdecken, bzw dessen eigenschaften invasiver sind. was aber jetzt zum beispiel bei krankheiten die in der tochtergeneration mischerbig sind: Aa, warum tritt dann bei dominanten genen auch wirlkich dieses gen auf? Ich meine die gesunde rezessive gene sollten dann doch auch ausgeprägt sein und nur überschattet werden.
ich weiß etwas chaotisch so wie ich es darstelle und eigentlich antwortet deine antwort auch die jetztige... aber irgendwie fehlt mir etwas, es kann doch nicht von fall zu fall unterschiedlich sein und erst durch den phänotypen bestimmt werden können, ob ein unbekanntes gen dominant oder rezessiv ist... oder ist das erst bei der proteinsynthese und bei den proteinkomplexen nachweisbar. erfolgt dann schon auch die proteinsynthese von rezessiven genen?

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mewlone  12.02.2022, 22:38
@wasistwas147

keine Ahnung, es kann gut sein das es noch andere mechanismen gibt, aber haben wir da gerade grund zur Annahme für? Ich denke es ist ratsam immer mit der einfachsten Theorie so viel wie möglich zu erklären.

kannst du das mit ser Krankheit und Aa irwie ausführlicher darstellen ich hab nicht ganz begeiffen wie du das meintest.

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Generell kann man davon ausgehen, dass rezessive Gene durch Mutation der dominanteren Ursprungsvariante entstanden sind.

Entweder führt das zu einem partiellen Funktionsverlust der kodierten Proteine oder es werden weniger der entsprechenden Proteine produziert, d.h. die dominant kodierten Proteine überdecken/verdrängen ganz oder überwiegend die rezessiv kodierten. Typisches Beispiel wären die Blutgruppen: O ist durch Mutation von A entstanden und rezessiv gegen A und B. D.h. die O-kodierten Proteine werden in ihrer Konzentration und Funktion von den A & B Proteine überlagert (eventuell gibt es auch Rückwirkungen in den Enzymketten in der dominanten Proteinsynthese die rezessiv kodierte Proteinsynthesen unterdrücken).

Ein anderer Faktor wäre, dass die Proteinsynthesen des rezessiven Gens genauso stattfinden wie die des dominanten, aber die phänotypische Ausprägung des dominant kodierten überlagert das rezessive kodierte. Typisches Beispiel wäre dunkle und hellere Augenfarbe (braun ist dominant weil das Gen für blau einfach weniger Melanin produziert und braun das blau überdeckt).

Vermutlich kommt generell eine Mischform beider Faktoren zum Tragen (blau ist z.B. durch Mutation aus braun entstanden)