Wandern mit Walkingstöcken?

6 Antworten

Eigentlich fängt das Wandern nicht bei guten Stöcken an, sondern bei gut passenden Wanderschuhen (Beratung im Fachgeschäft empfohlen). Die ersten Wanderungen beginnt man eigentlich im leichten Gelände, mit wenig Steigung und Gefälle, so dass da sicher noch keine Stöcke gebraucht werden oder eher hinderlich sein können. Beginne mit kurzen Wanderungen und gewöhne dich an deine neuen "Gefühle", es soll Freude machen, physisch wie auch mental. Werden die Wanderungen anspruchsvoller und länger, mit mehr Steigungen und Gefälle, dann können Stöcke vor allem abwärts schon Sinn machen. Es gibt dir mehr Tritt-Sicherheit und entlastet bei richtigem Einsatz deine Knies enorm. Es müssen aber Trekking-Stöcke sein und nicht etwa Nordic-Walking-Stöcke! Viel Spass wünscht dir ein Viel-Wanderer (im Schwarzwald und in den Schweizer-Alpen).

wenn du deinen mitwandernden sowie entgegenkommenden Leuten gehörig auf die Nerven gehen und ihnen ständig die Angst, die Stöcke versehentlich zwischen die Beine oder vors Schienbein zu bekommen bereiten willst, dann nimm sie mit. Ansonsten sind sie nur - genau wie bei Nordic Walking-Leuten - für das Umfeld nervig, für einen selbst dagegen lediglich zur Unterstützung des eigenen Bewegungsapparates hilfreich.

Falls du wandern willst und es dann doch mal etwas bergiger bzw. unebener wird, so dass du einen WANDERSTOCK gebrauchen kannst (die sehen zwar ÄHNLICH aus, wenn du sie aus Kohlefaser nimmst, aber eben nur ähnlich, nicht gleich), dann nimm dir einen passenden Stock mit, der auch dafür ausgelegt ist und der sowohl Druck, wie auch Biegung und Gewicht aushalten kann. Walking-Stöcke können das nämlich nicht.

Ich persönlich bin da ein Oldtimer und bevorzuge lieber einen schönen Wanderstab aus Holz mit einer wechselbaren Metallspitze. Hat Stil und ist im angesprochen, rauen Terrain durchaus hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
fragenkoenig19  20.07.2020, 15:24

Ich wandere im Gebirge oft mit Wanderstöcken und habe noch nie jemanden damit genervt. Habe auch noch nie so eine Rückmeldung bekommen. Man muss ja nicht immer aus Prinzip gegen alles neue "wettern".

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vogel80  21.07.2020, 08:56
@fragenkoenig19

wie ich schon schrieb: Ein WANDERSTOCK bspw. aus Kohlefaser ist etwas KOMPLETT anderes als ein WALKING-Stock für Nordic Walking. Und ja, Letztere sind bei Wanderern und Läufern gleichermaßen verhasst - habe schon oft erlebt, wie bspw. bei Firmenläufen, wo jeder gern mitlaufen durfte, wie er denn mag, diese Stöcke einfach mal so zwischen die Beine von Läufern gekommen sind. Die Walker sind, wenn man sie darauf anspricht, auch stets uneinsichtig - und JEDES Mal kommt GENAU die gleiche Reaktion, wie du sie gerade auch gebracht hast "Was? Hat mir NOCH NIE einer gesagt."

Mit anderen Worten: Selbstwahrnehmung gleich Null

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Ich wandere gerne und viel, laut Schrittzähler in den letzten 5 Jahren jährlich ca. 2000km.

Da ich auch einen Bandscheibenvorfall habe, bin ich bei Auf- und noch mehr bei Abstiegen besonders auf nicht befestigten Wegen auf beide Stöcke angewiesen.

Laut meinem Orthopäden sollten sie generell im Gebirge verwendet werden, weil sie die Gelenke entlasten und mehr Trittsicherheit bieten.

Wichtig ist aber zwischen Wanderstöcken und Walkingstöcken zu unterscheiden.

Walkingstöcke sind extra durchgehend um mehr Schwingungen weiter zu leiten.

Wanderstöcke sind extra platzsparend zusammenschiebbar, daher leichter im Rucksack zu verstauen. Dadurch sind sie ausgezogen auch stabiler.

Wünsche dir viel Spaß

Also ich benütze sowas nicht. Lediglich Schistecken beim Schneeschuhwandern.

Allerdings wüsste ich nicht, wozu man sowas beim normalen Wandern braucht. Gleichgewicht sollte da nicht so das Problem sein, an Stellen wo man mit den Stöcken nicht gehen kann (leichte Kraxeleien, sehr steiles Gelände) muss man die dann verstauen. Besser weglassen.

Es sei denn, mich kann jemand eines Besseren belehren und es gibt einen handfesten Grund, warum Walkingstöcke beim Wandern nützlich sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich klettere und wandere in meiner Freizeit viel

Stöcke könnten aus meiner Sicht allenfalls in den Bergen auf steilen und steinigen Wegen nützlich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung