Wären das Behinderte Kinder ?

4 Antworten

Typische Erbkrankheiten sind z.B. Mukoviszidose, Phenylketonurie, Albinismus, Galaktosämie, Sichelzellanämie….

Syndrome (z.B. Formen von Trisomie, bei denen sich nicht die übliche Zahl an Chromosomen findet) sind keine Erbkrankheiten, da sie zumeist spontan erst bei der Zellteilung des Embryos auftreten.

Die meisten Erbkrankheiten werden nicht dominat vererbt und können nur dann ausbrechen, wenn beide Elternteile dieselbe genetische Information für „krank“ in sich tragen und beide diese identische Information an dasselbe Kind weitergeben.

Das durchschnittliche Risiko für die Vererbung einer Erbkrankheit beträgt bei nicht blutsverwandten Partnern rund 3 Prozent, da die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass beide dieselbe kranke Erbinformation in sich tragen. 

Gehören aber beide Partner einer Familie an, in der die Erbanlage für eine Erbkrankheit vorhanden ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind von beiden Elternteilen die Erbkrankheit übertragen bekommt.

Bei Partnern, die Cousin und Cousine 1. Grades sind, liegt das Risiko für die Vererbung einer vorhandenen Erbkrankheit bei 6% (also doppelt so hoch wie bei nicht blutsverwandten Eltern) und mit einem blutsverwandten Vater–Tochter, Mutter–Sohn oder vollbürtige Bruder–Schwester bei 25%.

Bei der sogenannten Cousinenehe I. Grades stammen 1/8 der Gene von einem gemeinsamen Vorfahren: 6,25 Prozent aller Gene sind auf beiden Chromosomen identisch. Jedes rezessive Merkmal kann dann zu einer Erkrankung führen. Eine mögliche Manifestation sind Fehlbildungen.

Die Verwandtenheirat ist nicht unüblich (geschätzte 20% der Weltbevölkerung bevorzugen eine Verwandtenehe) und in vielen Ländern gesetzlich geregelt.

In Deutschland erlaubt das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) Ehen zwischen Cousins und Cousinen aller Verwandtschaftsgrade. Verboten sind nur Ehen zwischen Blutsverwandten gerader Linie (Elternteil/Kind, Großelternteil/Enkelkind) und zwischen Geschwistern.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

geringfügig .... also mal so als verständliches beispiel

bei normaler heirat mit leuten schon vom gleichen kulturkreis aber mind. 5 generationen dazwischen keine verbindung im gegensatz eben zu cousin = nach 2 generationen schon verbindung.

bei 100 Kindern = 1 krank (normal)

bei 100 Kindern = 5 krank (cousin)

bei 100 Kindern = 20 krank (geschwister)

Aufmerksam gelesen ergibts sich daraus man kann den Gesundheitsgrad steigern, je weiter die Leute genetisch auseinander liegen. Also beispielsweise Australier (Eingeborener) mit Afrikaner (Eingeborener) gekreuzt .. wäre besser als 2 Europäer.

Anmerkung: das wäre die Rassenlehre der Nazis ins Gegenteil verkehrt. Nicht eine Herrenrasse schaffen führt zur "fittesten" sondern je unterschiedlicher die Verbindung ist, desto "fitter".

Hängt zwar von vielen Faktoren ab (z.B genetische Merkmale deiner Familie und der Familie deiner Cousine sowie den Umweltbedingungen während der Schwangerschaft blabla) aber theoretisch besteht wahrscheinlich kein erhöhtes Risiko weil deine Eltern und die Eltern deiner Cousine ja nicht mit einander verwandt sind.

Woher ich das weiß:Recherche
Elli113  22.02.2023, 11:18
 deine Eltern und die Eltern deiner Cousine ja nicht mit einander verwandt sind.

Ähm - doch?

Die beiden jeweiligen Väter sind Brüder. Sonst wären sie ja nicht Cousin und Cousine.

Und praktisch besteht sehr wohl ein erhöhtes Risiko, weil 1/8 der Gene von gemeinsamen Vorfahren stammen.

1

Was soll das "hahah" ???

Bei Cousinen und Cousins ist eine Hochzeit erlaubt. Behinderte Kinder sind da selten, weil anscheinend genügend anderes Erbgut durch die Eltern vorhanden ist.

Die Chance auf ein Behindertes Kind ist stark erhöht wenn Geschwister untereinander ein Kind bekommen würden, weil das genetische Material bei beiden mit dem der Großeltern übereinstimmt. Und das schlimme ist, wenn einmal sowas passiert kann der Defekt noch über Generationen in der Familie bleiben.

Hier wäre zB Hämophilie eine Behinderung die dann von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Das ist eine Erbkrankheit. Man nennt sie auch die Bluterkrankheit. Männliche Nachkommen können diese Krankheit bekommen auch wenn der Inzest schon Generationen zurück liegt und Mädchen können als Frau dann Überträgerin sein.

In meiner Familie ist so ein Fall zB und das ist auch mit ein Grund, warum ich niemals Kinder haben werde. Irgendwo in der Familie mütterlicherseits muss es mal einen Fall von Inzest gegeben haben, denn die Krankheit trat immer nur dort auf. Mein Onkel hatte die Bluterkrankheit, mein Bruder hat sie und ich selber bin Überträgerin. Meine Tante mütterlicherseits war auch Überträgerin, sie hat einen Sohn bekommen, der hatte die Krankheit nicht, aber die Tochter war Überträgerin. Ihr Sohn hat es zum Glück nicht, aber auch ihre Tochter ist Überträgerin und die hat jetzt einen Sohn bekommen, der hat die Bluterkrankheit wieder. Ich weiß leider nicht wie weit das zurück reicht. Bevor mir so richtig bewusst wurde wo die Problematik liegt hätte ich gern meine Oma fragen wollen ob sie schon nahe Verwandte hatte, die diese Krankheit hatten. Aber leider war meine Oma schon tot.

Mal abgesehen davon ist die Bluterkrankheit nur eine Art von Behinderung welche auftreten könnte. Googel mal nach dem Begriff die Habsburger und schau dir auf den gezeigten Bildern Augen Kinn und Nase an. Die Königshäuser haben immer untereinander geheiratet, auch Bruder und Schwester. Die Deformationen des Kopfes wurden auf Bild festgehalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung