Wäre es denkbar, dass irgendwann einmal alle tierische Produkte offiziell gesetzlich verboten werden und alle Menschen Veganer sein MÜSSEN?

Das Ergebnis basiert auf 117 Abstimmungen

Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein. 74%
Ja, Drogen sind ja auch verboten, warum also nicht auch Fleisch? 15%
Andere Antwort. 11%

41 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein.
Dass also Fleisch, Milchprodukte, Eier und alle anderen tierischen Produkte wie Leder usw. rigoros verboten werden und wir dann eine vollkommen vegane Gesellschaft haben, wo sich alle Menschen nur noch rein pflanzlich ernähren dürfen

Das würde immer nur auf Kosten derjenigen Menschen gehen, denen wir jetzt schon die pflanzlichen Lebensmittel wegessen. Denn da unser Nährstoffbedarf an pflanzlichen Lebensmitteln nicht ausschließlich national gedeckt werden kann, müssten wir noch mehr pflanzliche Lebensmittel imprtieren, als jetzt schon. Das wäre für Umwelt und Tierwelt katastrophal.

Der Weg muss dahin gehen, dass wir uns nachhaltiger ernähren. Und da gehören Tierprodukte dazu. Die Eat-Lancet-Kommis­sion, der Experten der gemeinnützigen Stiftung Eat und des Medizin-Fach­blatts The Lancet angehören, haben eine Ziel­vorgaben für eine gesunde Ernährung und nach­haltige Lebens­mittel­produktion erarbeitet.

Damit ist es möglich, 10 Milliarden Menschen bis zum Jahr 2050 gesund zu ernähren, ohne dass die Erde dadurch Schaden nimmt. Diese Zielvorgaben haben sie zusammengefasst als "Planetary Health Diet". Und diese "Planetary Health Diet" schlägt vor, dass sich der Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Nüssen verdoppeln muss und der Konsum von rotem Fleisch und Zucker muss sich dagegen mehr als halbieren.

Ein Empfehlung für eine rein vegane Ernährung wird aber nicht ausgesprochen. Hier eine Aufstellung der empfohlenen Ernährung (Mengenangaben gelten pro Tag, Werte in Klammern geben die Bandbreite an)

Grundlage

  • Vollkorngetreide: 232 g
  • Knollen und stärkehaltiges Gemüse: 50 g (0 - 100)
  • anderes Gemüse: 300 g (200 - 600)
  • Obst: 200 g (100 - 300)
  • Milch­produkte: 250 g (0 – 500)

Eiweiß

  • Rind, Lamm, Schwein: 14 g (0 - 28)
  • Huhn/Geflügel: 29 g (0 - 58)
  • Eier: 13 g (0 - 25)
  • Fisch: 28 g (0 - 100)
  • Hülsenfrüchte: 75 g (0 - 100)
  • Nüsse: 50 g (0 - 75)

zugesetze Fette

  • ungesättigte Fette: 40 g (20 - 80)
  • gesättigte Fette: 11,8 g (0 – 11,8)

zugesetze Zucker

  • Zucker: 31 (0 - 31)

https://www.test.de/Klimafreundlich-essen-Der-Speiseplan-fuer-Weltretter-5551460-0/#id5551674

Alex


eishoernchen  22.06.2021, 07:10

Wo hast du das her, dass wir pflanzliche Lebensmittel importieren müssten, äßen wir kein Fleisch mehr? Zur Produktion von einem Kilo Fleisch beötigt man mindestens 3 kg Getreide!

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Xoloitzcuintli  22.06.2021, 07:26
@eishoernchen
Zur Produktion von einem Kilo Fleisch beötigt man mindestens 3 kg Getreide!

Das ist falsch, richtig wären 1,4 kg Futter für 1 kg Fleisch.

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eishoernchen  22.06.2021, 09:27
@Xoloitzcuintli

Okay ja, es scheint auf die Berechnung und auf die Art des Fleisches (Rind/Geflügel) amzukommen. Fakt ist aber, dass man immer mehr kg Getreide braucht, als man am Ende Fleisch hinausbekommt.

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EinAlexander  22.06.2021, 09:35
@eishoernchen
Zur Produktion von einem Kilo Fleisch beötigt man mindestens 3 kg Getreide!

Nein, benötigt man nicht. Um Fleisch zu gewinnen, benötigt man gar kein Getreide. Hühner, Kühe, Schafe, Haus- und Wildschweine, Hirsche und Rehe, Hasen, Kaninchen, ... benötigen kein Getreide. für die reicht eine Wiese mit Gras, Kräutern, Fallobst, Eicheln, Bucheckern usw. aus.

Auf einer Alm in Süddeutschland oder einem Deich in Norddeutschland kann man kein Getreide anpflanzen, da wächst nur Wiese. Und Wiese können wir Menschen nur über den "Umweg" Schaf, Kuh, Ziege, Wild usw. essen.

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eishoernchen  22.06.2021, 10:37
@EinAlexander

In welcher Traumwelt lebst du? Die überwiegende Mehrheit deutscher Masttiere wird mit Soja aus Brasilien ernährt, nicht mit Gras aus Deutschland!

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EinAlexander  22.06.2021, 10:58
@eishoernchen
Die überwiegende Mehrheit deutscher Masttiere wird mit Soja aus Brasilien ernährt,

Richtig. Das muss man ändern.

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eishoernchen  22.06.2021, 11:38
@EinAlexander

Du wirst aber alleine mit dem verfügbaren Gras weeeit nicht so viele Tiere mästen können. Schweine gar nicht. Würde mich mal interessieren, wie viel bzw. wenig Fleisch man so genau produzieren könnte.

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EinAlexander  22.06.2021, 11:40
@eishoernchen
Du wirst aber alleine mit dem verfügbaren Gras weeeit nicht so viele Tiere mästen können.

Ja, deswegen ist es ratsam, den Fleischkonsum zu reduzieren. Aber ins andere Extrem zu verfallen und gar kein Fleisch mehr zu produzieren, würde werde der Umwelt noch der Tierwelt etwas bringen.

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mendrup  22.06.2021, 07:11

Neulich beim Metzger: ich nehm dann noch 14 Gramm vom Hüftsteak..

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EinAlexander  22.06.2021, 09:47
@mendrup
Neulich beim Metzger: ich nehm dann noch 14 Gramm vom Hüftsteak..

Du weißt, was der Begriff "durchschnittlich" bedeutet? Oh entschuldige, ich habe das nicht explizit hingeschrieben so dass es jeder ... versteht. Mein Fehler.

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kami1a, UserMod Light  22.06.2021, 07:11

"Für die Produktion von Fleisch und Milch wird mehr Soja und Getreide gebraucht als für die Produktion pflanzlicher Alternativen", erklärt Rieke Petter von der Albert-Schweitzer-Stiftung. "Die Tiere wandeln nur einen Bruchteil der ihnen zugeführten Kalorien und Nährstoffe in Fleisch und Milch um. Den Rest verwenden sie für den Skelettaufbau, die Körperfunktionen und so weiter." Als Rechenbeispiel: Um ein Kilo Schweinefleisch zu produzieren, werden fünf Kilo Futter benötigt – Nahrung, die theoretisch auch viele hungernde Menschen ernähren könnte. 

Und für Soja als Vorprodukt für Unsere Zuchttiere werden irre Flächen vernichtet, auch in Brasilien

Der Regenwald wird vor allem deshalb niedergebrannt, um Ackerflächen für Futtermittel für die Nutztierhaltung sowie Weideflächen für Rinder zu schaffen. Deutschland importiert zwei Drittel seiner Eiweißfuttermittel aus Südamerika, hauptsächlich Brasilien.

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EinAlexander  22.06.2021, 09:44
@kami1a, UserMod Light
Nahrung, die theoretisch auch viele hungernde Menschen ernähren könnte.

Das ist naiv. Menschen hungern nicht deswegen, weil es zu wenig Nahrung gibt auf der Welt sondern weil die vorhandene Nahrung ungleich verteilt wird.

Regenwälder abzuholzen, um Tierfutter zu gewinnen ist eine Praxis die aufhören muss. Das Argument "Mit dem Essen könnte man Hungernde ernähren" ist aber Nonsens. Oder glaubt wirklich irgendjemand, die Sojaproduzenten würden das Soja aus Südamerika in die Sahelzone transportieren, wenn damit keine Schweine mehr gefüttert würden?

Nein, die Sojaproduzenten würden anstelle von Tierfutter billige Fleischersatzprodukte herstellen und die in die reichen Länder exportieren. Den Hungernden auf der Welt wäre damit nicht einmal ansatzweise geholfen.

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kami1a, UserMod Light  22.06.2021, 10:36
@EinAlexander
die Sojaproduzenten würden anstelle von Tierfutter billige Fleischersatzprodukte herstellen

Dafür würde man viel weniger Land brauchen. Für 1 kg Fleisch braucht man 8 kg Pflanzen.

Der Wissenschaftsjournalist und Physiker Ranga Yogeshwar sagte vor einiger Zeit in einer Sendung des ARD sinngemäß :  

Machen wir so weiter mit der Fleischproduktion brauchen wir in nicht mehr ferner Zukunft 3 Erden. 

https://www.iass-potsdam.de/sites/default/files/files/bodenatlas_pm.pdf

Hinzu kommt der aufwendige Transport von Soja und dann exportieren wir noch die Hälfte Fleisch

Text Umweltbundesamt

. Laut Statistischem Bundesamt wurden im Jahr 2015 für Futtermittel- und Nahrungsmittelimporte  17,3 Mio. ha „virtuelle Fläche“ im Ausland in Anspruch genommen. Gegenüber dem Jahr 2008 bedeutete dies eine Zunahme um 9,7 % (StBA 2018a). Insgesamt wurde zur Deckung des Inlandskonsums an Ernährungsgütern im Ausland eine Fläche von 12,5 Mio. ha genutzt. 4,8 Mio. ha wurden für Anbauflächen landwirtschaftlicher Erzeugnisse in Anspruch genommen, die in Deutschland weiterverarbeitet und dann wieder exportiert wurden.

Text Umweltbundesamt

Der ansteigende „virtuelle Netto-Flächenimport“ und die damit verbundene Zunahme der Importmenge bleiben nicht ohne Folgen für die Herkunftsländer. Deutschland exportiert somit die mit dem Anbau von immer mehr Agrarrohstoffen verbundenen Umweltbelastungen in die Herkunftsländer. Insbesondere die intensive Nutzviehhaltung in Deutschland beansprucht für den Anbau von Futtermitteln große Flächen im In- und Ausland. Die deutschen Mastbetriebe und die Milchwirtschaft sind in hohem Maße auf Futtermittelimporte angewiesen, da die Fütterung des Nutzviehs maßgeblich auf importierten Eiweißen, insbesondere aus Sojaschrot, aufbaut (siehe „Futtermittel: Getreide, Grünfutter, Kraftfutter“

Quelle

https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/uba_dzu2018_umwelt_und_landwirtschaft_web_bf_v7.pdf

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EinAlexander  22.06.2021, 14:45
@kami1a, UserMod Light
Für 1 kg Fleisch braucht man 8 kg Pflanzen.

Vorhin schriebst Du noch "Um ein Kilo Schweinefleisch zu produzieren, werden fünf Kilo Futter benötigt". Aber egal - wir können nicht auf allen Anbauflächen in DE, auf denen heute Viehfutter angebaut wird, Menschenfutter anbauen. Auf Almen, in der Heide, auf Deichen usw. wächst nun mal kein Weizen oder Soja.

Zudem hätte eine Umwidmung aller Wiesen zu Monokulturen, bestehend aus Soja-, Linsen-, Haferfeldern usw. ein Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt von kaum vorstellbarem Ausmaß zur Folge. Was wäre damit gewonnen?

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kami1a, UserMod Light  22.06.2021, 16:12
@EinAlexander
ein Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt von kaum vorstellbarem Ausmaß zur Folge

Genau das passiert durch die Vernichtung von Natur durch Sojaanbau

In 2 Jahren wird eine Fläche der Größe Deutschlands vernichtet

werden  fünf  Kilo Futter benötigt

Das erreicht man indem Man die Qual der Massentierhaltung noch erhöht indem man z. B. die Tiere fixiert.

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EinAlexander  22.06.2021, 16:32
@kami1a, UserMod Light
Genau das passiert durch die Vernichtung von Natur durch Sojaanbau

Richtig - und das soll jetzt in Deutschland auch geschehen?

Wir erreichen einen optimalen Schutz von Tier- und Umwelt durch eine Ernährung, die nahezu ausschließlich regional (meinetwegen 200 km Umkreis) erfolgt.

Das verhindert riesige Monokulturen wie die südspanischen Plantagen für die vegane Ernährung mit Tomaten ebenso wie das Abholzen von Regenwäldern zur Gewinnung von Tierfutter für die carnivore Ernährung, die Überfischung von Meeren für die pescetarische Ernährung, die katastrophalen Umweltschäden für den Export veganer Avocados usw.

Wie man sieht, haben wir nichts gewonnen, wenn wir eine übermäßige Ernährung mit Tierprodukten durch das andere Extrem der komplett tierproduktfreien Ernährung ersetzen.

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EinAlexander  22.06.2021, 16:44
@kami1a, UserMod Light
Doch und das habe ich mit meinen Texten auch ausreichend beschrieben

Mal ganz konkret an einem ganz speziellen Beispiel:

Pürierte Avocado wird empfohlen als Ei Ersatz für herzhafte Speisen. Allerdings wird durch den Anbau von Avocado Umwelt und Tierwelt im Anbauland geschädigt (aber das betrifft uns nicht, da wir das nicht direkt sehen) und durch den Import aus Mexiko mit Schiffen quer über den halben Erdball die Umwelt und Tierwelt auf dem Meer geschädigt.

Das ist eines der Bespiele, in dem eine vegane Ernährung mehr Schaden in Umwelt und Tierwelt anrichtet als die Alternative vom Biohof. Solche Beispiele gibt es jede Menge.

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realfacepalm  26.06.2021, 00:27
Das würde immer nur auf Kosten derjenigen Menschen gehen, denen wir jetzt schon die pflanzlichen Lebensmittel wegessen. Denn da unser Nährstoffbedarf an pflanzlichen Lebensmitteln nicht ausschließlich national gedeckt werden kann, müssten wir noch mehr pflanzliche Lebensmittel imprtieren, als jetzt schon. Das wäre für Umwelt und Tierwelt katastrophal.

Liebe Güte, da verbuchselst Du ja mal krass die Dimensionen und Zusammenhänge...

Wir verbrauchen mehr als die Hälfte der Agrar Flächen in Deutschland für Futteranbau - und müssen trotzdem Futtermittel importieren, um ausreichend Billigfleisch in Rekordzeit unter tier- und menschenunwürdigen Bedingungen zu "produzieren".

Der Großteil dieser Flächen würde frei für andere Nutzungen. Schon klar, dass man irgendwo auf 800 Meter Höhe jetzt keine Kürbisse ziehen kann - aber für die Menschen in Deutschland ausreichende Mengen an gemüse und getreide? Kein Problem.

Denn gleichzeitig ist es vergleichsweise ineffizient, Fleisch zu produzieren: bei Rind und Lamm bis zu 1:10, bei Geflügel, das am besten abschneidet immerhin "nur" 1:3 beim Verhältnis der essbaren Kaloreien im Vergleich zu den hneingesteckten.
Wenn also irgedwo 5 Hektar Futterproduktion wegfallen, kann man rund den besten hektar für pflanzliche Nahrung verwenden. Der Rest wird frei .

Und die kleinen Menschen in den Soja-Lieferländern? Werden nicht mehr von Großgrundbesitzern und Konzernen gewaltsam vetrieben für Plantagen.https://thevebap.com/lifeblog/landraub-im-grossen-stil-der-sojaguertel/

Am nachhaltigsten wäre schlicht auf den Großteil des Fleisch- und Tier-Konsums zu verzischten - also Ggroßtreils vegetarisch bis hin zu Vegan.

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Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein.

Dafür müsste erstmal eine gesetzliche Grundlage geschaffen werden. Und da kann ich mir beim nesten Willen nichts ausdenken, was so etwas rechtfertigen würde.

Wer vegan sein will, bitte. Aber einem Ernährungs-/Lebenszwang stehe ich sehr ablehnend gegenüber. Ich möchte weiterhin Möbel aus Holz, Kleider aus Wolle und Tierfutter aus Fleisch kaufen können.

Vegan ist ja nicht nur eine Ernährungsform. Es bezieht sich ja auch auf die Lebensweise. Ist Autofahren vegan? Sind Fahrräder vegan? Was ist mit Asphalt und Straßen? Sind Monokulturen vegan? Die riesigen Getreidefelder Amerikas? Werden da nicht auch Ökosysteme vernichtet und/oder zurückgedrängt? Sind Tomaten aus Gewächshäusern vegan oder Erdbeeren aus Chile? Was ist mit dem Transport? Gelten bestimmte Waren als "nicht vegan", wenn sie quer durch die Weltgeschichte juckeln müssen? Ist das überhaupt wichtig?

Ich würde mir erstmal eine genaue, verbindliche Definition wünschen, was Vegan darf und was nicht, bevor es gesetzlich verankert wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Karl1004 
Fragesteller
 01.12.2020, 16:52

Zitat: "Ich möchte weiterhin Möbel aus Holz,..."

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Naja, Holz wäre ja vegan.

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Jekanadar  01.12.2020, 16:57
@Karl1004

Wirklich?
Weißt Du, ob nicht irgendwelche seltenen Tiere oder Pflanzen geschädigt wurden, als die Bäume geschlagen wurden? Kommen sie evtl. aus Monokulturen? Wurde mit schwerem Gerät gearbeitet, mit Rückepferden? Wie sieht es mit chemikalien in der Weiterverarbeitung aus?

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Yapyapyap733  22.06.2021, 07:44
@Karl1004

Ja Holz ist vegan, aber soviel wie zurzeit abgeholzt wird schadet es dem Wald. Mit diesen riesen Maschinen wird der Boden zerstört und durch das, ich sag mal, "menschliche bepflanzen" der Bäume können diese nicht richtig wachsen, bzw kann kein guter und gesunder Wald entstehen. Das ist unteranderem auch schädlich/gefährlich für die Tiere und Menschen.

Wenn alle vegan wären, würden dann wahrscheinlich mehr Leute Avocados und Bananen essen die extreme Transportwege hinter sich haben und somit schadet das auch wieder.

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Jekanadar  22.06.2021, 08:29
@Yapyapyap733

Auch Bananen sehe ich zwiespältig. Die heutige moderne Banane, kann nur in von Menschen gepflegten Monokulturen überleben, da sie als eigenständige Frucht nicht mehr fortpflanzungsfähig ist; gilt auch für Mais und andere Getreide. Es bleibt die Frage nach: Ab wann ist ein großflächiger Anbau schädlich, da er anderen Pflanzen und Tieren die Lebensgrundlage nimmt?

Ich denke das Kernproblem ist nicht, ob etwas vegan ist, oder nicht, sondern wie die noch vorhandenen Ressourcen geschütz und/oder effektiver/nachhaltiger genutzt werden. Was nützt einem ein Verbot von Fleisch und tierischen Erzeugnissen, wenn zB weiterhin Wälder abgeholzt werden, um neue/größere/bessere Gewächshäuser oder Monokulturflächen zu gewinnen. In meiner Nähe sind Algen der neue "Heiße Scheiß". Statt Wildwiese steht da jetzt eine Algenfarm...

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Yapyapyap733  22.06.2021, 09:39
@Jekanadar

Ja gut das stimmt, das ist schwer zu unterscheiden und da Schlussstrich zu ziehen. Würde aber dennoch sagen das solche Produkte mit weiten Transport wegen, weniger, also eingeschränkter, zu "nutzen" sind. Sowas wie Tabakt sollte man verbieten (geht nicht ich weiß), denn die tabakpflanzen zerstören, soweit ich gelesen habe, die Böden wo sie angflanzt werden, haben lange transprt Wege und können wohl nur eine kurze Zeit an gepflanzt werden bis der Boden für sie selber zu schlecht ist. Sowas in der art habe ich mal gelesen😅

Ja, man sollte nicht sagen man USS vegan leben sondern nachhaltig und dennoch gesund. Das ist schwer da wir praktisch alles umstellen müssten und wir Menschen von Natur aus immer mehr und mehr wollen.

Das die jetzt alles aus Holz herstellen ist ja ganz gut und schön, nur die "unnatürlichen" Wälder wachsen nicht gut, also die Bäume sind nicht gesund, können sich nicht gut vor Krankheiten schützen und sowas... Zudem zerstören die riesen maschinen den wladboden, was es auch nicht gerade bessert. Klingt vielleicht blöd aber ich denke wir Menschen sind bereits zu weit drinnen und zu egoistisch (mir fällt kein passenderweise Wort dazu ein) um nun die Welt "retten"zu können.

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Jekanadar  22.06.2021, 09:50
@Yapyapyap733

Ja. Alles steht und fällt mit der Definition.

Ich sehe das mittlerweile recht pragmatisch. Planet Erde hat schon so einges er- und überlebt. Wenn wir nicht mehr sind, wird er immer noch sein und weiterkreiseln. Unser Planet hat Zeit, das ist sein Vorteil. Wir Menschen, als ganzes lernen nur durch Schaden. Früher oder später werden wir lernen. Auf die ein oder andere Weise.

Und auf meinen Grabstein wird stehen: Siehste. Ich hab es euch gesagt!

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Yapyapyap733  22.06.2021, 10:13
@Jekanadar

Cooler Grabstein xD

Ja, irgendwann werden wir Menschen nicht mehr existieren und die Erde erholt sich... das wird wahrscheinlich dann auch nicht zum letzten Mal passieren.

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Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein.

Wenn es soweit kommt, dürften wir uns dann wohl in einer Diktatur befinden. Eine gesetzliche Verordnung zur persönlichen Ernährung stellt einen Eingriff in den persönlichsten Lebensbereich dar. Sollte es jemals soweit kommen, hoffe ich, dass die Menschen noch wissen, wie ein Putsch funktioniert...


Netflix9  21.06.2021, 20:17

Sehe ich genauso

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Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein.

Die Ernährung sollte jeder für sich selbst entscheiden, auch wenn ich mich natürlich freue, wenn sich immer mehr Menschen dafür entscheiden, auf Tierprodukte zu verzichten. Das muss aber immer freiwillig sein.

Nein, Veganismus kann und darf immer nur freiwillig sein.

Es wird immer einige tierische Produkte geben die unverzichtbar sind, Ein Beispiel wären Grippeimpfstoffe.


Karl1004 
Fragesteller
 23.06.2021, 14:43

Grippeimpfstoffe sind nicht vegan?

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Karl1004 
Fragesteller
 23.06.2021, 15:09
@Remmelken

Macht man das immer noch so? Ich dachte, das Anbrüten von Impfstoffen in Eiern wäre 1960er-Jahre-Technik und heute würde man das anders machen.

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