Wände bearbeiten bei Altbausanierung?
Guten Tag,
ich bin gerade dabei eine Altbauwohnung auf Vordermann zu bringen und würde gerne so viel wie möglich selbst machen.
Nun bräuchte ich im Bereich Wände einmal einen Rat.
Die Tapeten sind alle entfernt worden. Nun werden noch nachträglich ein paar Schlitze für die Elektrik und neue Steckdosen verbaut.
Anschließend hätte ich zwei Varianten wie die Wand wiederhergestellt werden sollen:
1. Tapeten auf allen Wänden
2. Glattputz auf allen Wänden (Kalk?)
Nun wäre die Frage was die nächsten Schritte bei meiner Wand wären (siehe Bilder).
Zuerst einmal schleifen, damit der restliche Kleister und ggf. hartnäckige Tapetenreste entfernt werden?
Oder zuvor die Wände ausbessern (mit Rotband) und dann schleifen?
Oder evtl. die gesamte Wand neu mit irgendeinen Unterputz (welcher wäre da geeignet) verputzen und anschließend schleifen? Bevor ich einen Putz auftrage, muss ich sicher die Wand auch mit einer Haftgrundierung versehen.
Ist es unbedingt nötig meine Wände komplett mit einen Unterputz zu verputzen, bevor ich einen Oberputz auftrage?
Viele Grüße
T
4 Antworten
Unter „verspachteln“ versteht man das Auffüllen von Rissen und das Glätten kleinerer Flächen, wobei die Spachtelmasse punktuell aufgetragen wird. „Verputzen“ meint dagegen meist das Glätten und Abdecken großer Flächen. Dabei wird der Putz auf die Wand geworfen, um anschließend großflächig verteilt zu werden.
Los geht’s: So kannst du Wände schön glatt spachtelnFür optimale Ergebnisse bei Renovierungsarbeiten sind maßgeblich verantwortlich:- Hochwertige Materialien
- Geeignetes Werkzeug
- Erfahrung
Jeder Arbeitsschritt wird mehr oder weniger hilfreich in zahlreichen youtube Videos gezeigt und vorgemacht.
Alles lässt sich erlernen - gar keine Frage.
Erfahrungsgemäß wollen ungeübte Heimwerker in erster Linie eines. Möglichst schnell respektable Ergebnisse sehen.
Vor diesem Hintergrund, sollte man die eigenen Fähigkeiten nicht überschätzen und sich für Maßnahmen entscheiden, die sich auch ohne Vorkenntnisse umsetzen lassen.
Diese Voraussetzungen erfüllt zum Beispiel ein Roll-Putz.Der Hersteller Knauf bietet unter dem Produktnamen "EASYPUTZ" einen gebrauchsfertigen Dekorputz zu aufrollen an.
Knauf EASYPUTZ ist ein gebrauchsfertiger Dekorputz, den Sie ganz einfach mit einer Rolle auftragen können. Dank 50 % Marmoranteil sorgt der schneeweiße, matte Oberputz zudem für beeindruckende Akzente in der Wohnraumgestaltung und lässt sich mit Knauf Compact Colors einfach durchfärben.
Knauf EASYPUTZ ist sehr abriebfest – kleine Kratzer und Schrammen haben praktisch keine Chance. Eventuelle Schmutzflecken lassen sich leicht mit einem Tuch abreiben. Der hochwertige Strukturputz setzt außerdem Maßstäbe in puncto Wohngesundheit: Er ist atmungsaktiv (wasserdampfdurchlässig), frei von Lösemitteln und schädlichen chemischen Verbindungen.
https://www.knauf.de/diy/produkte/easyputz.html
Noch einfach lassen sich glatte Wände mit folgendem Produkt erzielen:
Molto Einfach Glatt AnleitungSo geht es – Schritt für Schritthttps://www.molto.de/anleitung/molto-einfach-glatt-anleitung/
Unterscheidung von Putzen nach BindemittelnDas verwendete Bindemittel bestimmt den Grundtypus des Putzes und somit seinen Namen (Kalkputz, Zementputz etc.).Unterschied zwischen Unterputz und Oberputz"Weich auf hart" und "dünn auf dick"
- Wähle Deinen Unterputz und Oberputz so, dass die Druckfestigkeit des Unterputzes höher als die des Oberputzes ist. Eine Ausnahme gibt es bei Wärmedämmputzen und dem Verputzen von Wärmedämmverbundsystemen. Hier gibt es "weichere" Zwischenschichten.
- Auch die Schichtdicke muss beim Unterputz höher sein als die des Oberputzes. Ansonsten können sich Risse bilden und Putz kann abplatzen.
Was es sonst noch beim Verputzen zu beachten gibt, erfährst du hier:
Unterscheidung nach der OberflächengestaltungMan kann Putze auch nach ihrer Gestaltungstechnik einteilen. Wir geben Dir hier einen Überblick über die gängigsten Putzarten und wofür oder für welche Gestaltung sie sich ideal eignen:
Unterscheidung nach der PutztechnikPutze kann man auch anhand der Technik beschreiben, mit der sie auf die Wand aufgetragen werden. Wir erklären Dir hier die gängigsten Begriffe der Putzarten:
Umfangreiches Basiswissen findest du hier:
Bist du Mieter oder Eigentümer der Wohnung?
Als Mieter bist du ggf. zum Rückbau verpflichtet. Gegen einen professionellen Putzauftrag wird niemand etwas haben.
Oftmals sehen Wände nach dem Verputzen schlimmer aus, als vorher. Auf der sicheren Seite sind Mieter immer dann, wenn Arbeiten detailliert beschrieben und mit dem Vermieter abgesprochen werden.
Insbesondere bei einer Altbauwohnung und den steigenden Energiekosten, sollte die Möglichkeit eine einfach anzubringender Innendämmung in Betracht gezogen werden.
Befindet sich unter deiner Wohnung ein Keller, kann eine nachträglich von unten gedämmte Kellerdecke erhebliche Heizkosten einsparen.
https://www.youtube.com/watch?v=yPq-4S2ItH0
Tipp: Eine realistische Planung, sowie eine ordentliche Kalkulation sind für ein gutes Ergebnis unerlässlich.
Beispiel:
Für einen Putzauftrag von 10 mm werden 1 Kg Putz je m² kalkuliert. Zzgl. der Nebenkosten für Putzschienen, Eckschoner, usw.
Noch Fragen? - Einfach fragen!Mahlzeit
gründlichst schleifen. ( Decken und Wandschleifer) Größere löcher mit z. B. Uniflott spachteln nachschleifen.
Dann kannst du anschließend mit einer Kalkglätte glattspachteln oder Tapezieren.
grundierung passend zum Material was du drauf machst.
glattspachteln ist natürlich aufwendiger als eine Dicke Tapete draufzutapezieren. Alternativ eine Schöne Sandstruktur und anschließend streichen.
Bei den Fotos würde ich zum Abschlagen des Altputzes und Neueinputzen mit Unter- und Oberputz raten. Dauert länger, ist aber dafür auch für absehbare Zeit erledigt. Übertapezieren geht zwar auch, müsste dann aber auch flächendeckend geschehen - und wird spätestens bei einem Umbau ggfs. zum Problem.
Ja, eine Abwägungsfrage. Dann schleifen und spachteln. Sollte allerdings jemand machen, der das auch kann.
Oder ich eigne mir das Können an.
Nach der Logik dürfte man ja gar nichts selber machen. Keinen Boden verlegen, keine Wände tapezieren. Keine Wände streichen.
Denke mit dem richtigen KnowHow und Werkzeug ist es schon machbar.
Das KnowHow was mir fehlt versuche ich mir im Internet anzueignen (daher auch die Frage hier).
Werkzeug kann man sich easy kaufen oder leihen.
Nach der Logik dürfte man ja gar nichts selber machen.
Das nicht, aber man sollte es sich eben erstmal aneignen, indem man sich das durch enen Fachmann wenigstens zeigen lässt. Hat schon seine Gründe, warum Gewerke in der Regel eine mindestens 3-jährige Ausbildung voraussetzen.
Keinen Boden verlegen, keine Wände tapezieren. Keine Wände streichen.
Boden verlegen schwimmend würde ich mich jedenfalls auch nicht trauen. Tapezieren schon, ebenso wie streichen. Nur - das habe ich schon als Kind gelernt. Und zwar dortm, wo man die Fehler entweder wieder überspachtelt bzw. wo man die Flächen danach sowieso überarbeitet hat. Ebenso wie Mauern, Stemmen, Verfugen und Kabellegen.
Das KnowHow was mir fehlt versuche ich mir im Internet anzueignen
Dem steht ja auch nichts entgegen - aber YouTube Videos ersetzen halt keine Übung.
Am besten nen Sack Spachtelgips für 25€, ne breite Gipspulle und nen reinpassenden Nirostaspachtel vom Roller preiswert, u alles glatt spachteln, übergipsen, ohne schleifen, ohne Tiefengrund. _ Dauert Zeit, sieht dann aber edel aus. Nur noch rollen, fertig.
Was genau ist eine Gipspulle ? Wenn ich das google findet ich keine Fotos.
Welche Nachteile hätte diese Variante zur zuvor erwähnten Variante, in der man den gesamten Unterputz abschlägt ?
Gibt es es hier einen Unterschied zwischen Rotband und Spachtelgips ? Ersterer kostet auf 30 Kilo 9,99. Am Preis soll es nicht scheitern, wenn es aber das Selbe ist, dann würde der Rotband mehr Sinn machen?
Goldband und Rotband ist zum gipsen, ist grober, um dickere Schicht aufzubringen. Muss gekonnt schnell vergipst werden mit nem fast 50 cm Spachtel und GipsHolzMohle.
Spachtelgips ist ganz glatt u kann 20 Min. verspachtelt werden. Mit Gipspulle, weil man ihn ja nur zum glätten und verspachteln von Putzschäden nimmt, keine dicke Schicht. Mit nem 25 kg Sack verspachtel ich am ganzen 200qm Haus alle Wände für 25 €.
Wozu allen Putz abschlagen?, wenn er noch tragfähig ist. Wände darunter sind doch auch nicht neu am Altbau 😉.
Ist Putz u Gips marode, versucht man es erst mit Tiefengrund. Nur im Erdgeschoss klopft man Putz ab, der durch Erdfeuchtigkeit marode wurde und Putz mit Spezialputz gegen Feuchtigkeit.
Ich bin ne Frau. Schaue kein Fernsehen und verspachtele in der Zeit lieber billig die Wände. Dann ist es glatt, edel und streichen reicht.
Im Moment bin ich am Flur, den Münchner Zierputz, mit eingen 🙄☹️Ausbesserungen des Voreigentümers, ordentlich zu machen, glatt drüber spachteln und topp, edel.
Gipspullen sind die kleinen, schwarzen, Gummischüsselchen. In die flache passt der 15? oder 16? cm breite Spachtel rein. _ Man schmiert den Spachtel nur drauf und kratzt glatt. Man braucht kaum Spachtel.
Als Frau arbeite ich kleiner, feiner. Muss nicht abklopfen, was noch tauglich ist. Schlitze kopfen, Steckdosen setzen, reicht mir an MannArbeit.
Den alten Putz in einer 60 qm Wohnung komplett abzuschlagen, wäre super zeitaufwändig :(.
Dazu kommt, dass ich nicht genau weiß wo der Putz aufhört und die Wand anfängt.