Von Eltern rausgeschmissen?


31.05.2021, 01:37

würde gern verstehen warum meine Eltern das gemacht haben

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

anderes 80%
mit 17-18 13%
mit 15-16 7%

11 Antworten

mit 15-16

Mit 15 Jahren hab ne Ausbildung in einer anderen Stadt bekommen und anderes Bundesland

Deine Partnerin ist 26. Natürlich sind deine Eltern davon nicht begeistert. Das ist nämlich schon fast eine Straftat.

Und, ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass deine Eltern dich nur deswegen rausgeworfen haben. Um so einen drastischen Schritt zu vollziehen, muss mehr vorgefallen sein als " Mama, Papa ich habe eine (lesbische) Beziehung zu einer 26-jährigen". Und wenn Du mal ganz objektiv darüber nachdenkst, wirst Du sicher auch den Grund herausfinden. Sei ehrlich mit Dir selbst.

Was ich machen würde?
Telefonier die Ämter durch, was du für Rechte, Pflichten und Möglichkeiten hast. Du musst Dich jetzt selber um alles kümmern. Oder, wenn Du dich noch nicht sicher genug fühlst, um dein Leben selbst auf die Reihe zu bekommen (bedenke, du bist noch nicht volljährig und wirst für alles die Unterschriften deienr Eltern benötigen), geh zu ihnen zurück und sprecht euch ruhig und ohne Vorwürfe aus. Deine Beziehung wird nicht ewig halten. Dafür ist der Altersunterschied zu groß. Was passiert, wenn Du eine Ausbildung machst, oder irgendwo anders studieren möchtest? Glaubst Du, jemand, der schon fest im leben steht, lässt diese einfach so zurück? Plane so, dass Du auch ohne Partnerin gut zurecht kommst.

Wann ich ausgezogen bin?
Irgendwann zwischen 25 und 26. Ich hatte eine eigene Wohnung im Haus meiner Eltern und bin nur aufgrund eines Jobwechsels umgezogen. Meine Eltern haben nicht vermietet, ich könnte jederzeit zurück. Genau so, wie meine Schwester.

Libertinaerer  31.05.2021, 14:41
Deine Partnerin ist 26. Natürlich sind deine Eltern davon nicht begeistert. Das ist nämlich schon fast eine Straftat.
  1. "Natürlich" sollte sich die "Begeisterung" der Eltern am Wohlbefinden ihres Kindes orientieren.
  2. In der Tat, das ist keine Straftat. Auch nicht "fast eine Straftat", sondern ohne Wenn und Aber absolut keine Straftat.
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Jekanadar  31.05.2021, 14:51
@Libertinaerer

Zu 2: Gut da hab ich mit mit dem Alter geirrt (14 ist die entsprechende Grenze), aber dass Eltern alles tolerieren müssen, was das Kind gut findet, ist mir neu. Wenn mein (potientielles) minderjähriges Kind beispielsweise einen 30 jährigen Cracksüchtigen als Beziehung anschleppt, würde ich dem auch einen Riegel vorschieben. Egal wie glücklich es wäre.

Und wie gesagt, ich glaube, da ist eine ganze Menge mehr vorgefallen, als eine Beziehung zu jemandem, der 12 Jahre Älter ist und das gleiche Geschlecht hat.

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Libertinaerer  31.05.2021, 15:06
@Jekanadar
Wenn mein (potientielles) minderjähriges Kind beispielsweise einen 30 jährigen Cracksüchtigen als Beziehung anschleppt

Der "Cracksüchtige" ist als solcher relevant für das Wohlbefinden, bzw. für die Gefahr dafür. Ganz egal wie alt bzw. jung er ist. Hier dürfen, ja, müssen die Eltern einschreiten.

Das Alter des Partners hingegen ist nicht relevant. Hier obliegt die Entscheidungsbefugnis einzig bei der Jugendlichen. Hier dürfen die Eltern NICHT einschreiten. Warum nicht, kannst Du hier nachlesen: https://www.gutefrage.net/frage/10-jahre-altersunterschied-legal-oder-nicht#answer-323098007

Und wie gesagt, ich glaube, da ist eine ganze Menge mehr vorgefallen, als eine Beziehung zu jemandem, der 12 Jahre Älter ist und das gleiche Geschlecht hat.

Das ist Spekulation ohne Anlass.

Dass aber Eltern ausrasten, weil das Sexualleben ihres Kindes nicht zu ihrer vollkommen gestörten "Moral" passt, ist so ungewöhnlich nicht. Frag mal homosexuelle Kinder von z.B. Mormonen oder Zeugen Jehovas - um nur mal die beiden schlimmsten Gruppen zu nennen ...

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Jekanadar  31.05.2021, 15:08
@Libertinaerer
weil das Sexualleben ihres Kindes nicht zu ihrer vollkommen gestörten "Moral" passt,

Auch das ist Spekulation deinerseits. Also "ohne Anlass".

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Libertinaerer  31.05.2021, 15:12
@Jekanadar

Nein, das Schicksal vieler homosexueller Kinder von homophoben Eltern.

Und hier wurde Sexualität als Zerwürfnisgrund angeführt, und das ist leider auch ohne sonstige Umstände plausibel.

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Jekanadar  31.05.2021, 15:23
@Libertinaerer
das Schicksal vieler homosexueller Kinder von homophoben Eltern

Richtig. Aber "Viele" ist nicht "Alle"

als Zerwürfnisgrund angeführt

Was im Umkehrschluss nicht heißt, dass es nicht noch andere Gründe gab. Bei solchen Geschichten sollte man auf GF erfahrungsgemäß nicht sofort alles vorbehaltlos glauben.

Wenn die FS meint, dass ihre Beziehung eine Zukunft hat, ist es ihr gutes Recht sich gegen die Eltern durchzusetzen, genauso wie es das Recht der Eltern ist, dagegen zu sein. Wenn keine Seite bereit zu einer Aussprache ist, müssen sie sich eben alle den Konsequenzen stellen. Nicht mehr, nicht weniger.

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Libertinaerer  31.05.2021, 16:05
@Jekanadar

Nun, ob es sinnvoll ist, herumzuspekulieren, sei dir überlassen. Niemand muss antworten, aber ich persönlich finde es sinnvoller, das zu beantworten, was thematisiert wurde. Du siehst das anders, okay.

Was man nicht anders sehen kann, ist die Gesetzeslage. Und die ist, dass die Eltern a) unterhaltspflichtig sind, und b) grundsätzlich keine Verfügungsgewalt über das sexual- und Beziehungsleben ihrer Kinder haben.

Daran ändert sich auch nichts, wenn sonst irgendetwas vorgefallen sein sollte. Außer, die Tochter hätte ihren Eltern Gift ins Essen gemischt. Und auch dann wäre es Sache eines Gerichts, darüber zu befinden.

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Jekanadar  31.05.2021, 16:54
@Libertinaerer
b) grundsätzlich keine Verfügungsgewalt über das sexual- und Beziehungsleben ihrer Kinder haben

Das habe ich doch gar nicht behauptet? Und das ich mich bei dem Alter geirrt habe, schrieb ich bereits.

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GuteAntwort2021  31.05.2021, 21:13
@Libertinaerer

1.) Das bedeutet aber nicht, dass die Eltern alles mittragen müssen, zumal wir ja alle wissen, dass Teenager oft dämliche und naive Entscheidungen treffen, die sie in dem Augenblick vermeintlich glücklich machen, aber später dann die Rechnung kommt.

Das ist wie mit dem Alkohol. Wenn man auf der Party sich ein paar Bierchen gönnt, ist die Welt noch völlig in Ordnung, man wird lockerer, empfindet die Party vermutlich als spaßiger, usw. Die Rechnung bekommt man dann aber am nächsten morgen und schlimmstenfalls eben auch die Langzeitfolgen früher oder später.

Sollte man also das Kind vor den Nachwirkungen warnen und wenn es trotzdem nicht hören will, dann auch noch beim Auskatern bemuttern, das Erbrochene wegwischen, usw? Deine Auffassung mag das sein, das bedeutet aber nicht, dass jeder dieser Auffassung sein muss.

Wenn sie sich das Recht rausnimmt erwachsene Entscheidungen gegen den Willen ihrer Eltern zu treffen, darf sie nicht gleichzeitig verlangen, dass sie trotzdem noch wie ein Kind behandelt und behütet wird.

2.) Absolute Grauzone, denn es ist verboten zum Beispiel eine Notlage des Jugendlichen auszunutzen. Sie wurde von ihren Eltern vor die Tür gesetzt, das könnte man dann schon als Notlage betrachten.

Aber auch sonst ist es eine Grauzone. Wo hat sie sie kennengelernt? Wenn sie zum Beispiel eine Betreuerfunktion hatte, ist es sehr wohl eine Straftat. Auch könnten die Eltern es ihr untersagen, bei der Freundin zu übernachten. Auch dann wäre es eine Straftat.

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Libertinaerer  31.05.2021, 21:49
@GuteAntwort2021
Das bedeutet aber nicht, dass die Eltern alles mittragen müssen

Alles nicht (s. den netten "Crackjunkie"), aber normale Willensäußerungen eben schon.

Nicht in allen sonstigen Lebensbereichen, wobei auch dort mit dem 21. Jhdt. die anti-autoritäre Erziehung quasi Gesetz wurde, aber in zwei Bereichen wird man eben ab 14 mündig: Sexualität und Religion. Und sofern nicht konkrete Gefahren ersichtlich sind, müssen die Eltern auch respektieren, wenn sich ihr Kind anders entscheidet, als sie sich das vorstellen.

zumal wir ja alle wissen, dass Teenager oft dämliche und naive Entscheidungen treffen, die sie in dem Augenblick vermeintlich glücklich machen, aber später dann die Rechnung kommt.

Das nennt man "Erfahrung sammeln". Gehört zum "Erwachsen werden". Na ja, eigentlich zum ganzen Leben. :)

Es hat auch niemand etwas gegen Tipps und Ratschläge. Auch hat man 14 Jahre zeit, seine kinder darauf vorzubereiten. wer es in der Zeit nicht auf die reihe bekommt, braucht damit auch sinnloserweise nicht in der Hochphase der Pubertät (oder hier: Am Ende der Pubertät) damit anfangen.

Deine Auffassung mag das sein, das bedeutet aber nicht, dass jeder dieser Auffassung sein muss.

Vollkommen egal, wer was meint. Das Erziehungsrecht setzt den Eltern Grenzen, die zu beachten sind. Wenn sie damit nicht klarkommen, sollten sie keine Kinder in die Welt setzen. Oder halt damit leben, wenn der Kontakt abgebrochen wird und sich auf Unterhaltszahlungen beschränkt - ggf. nicht mal das, wenn das Sozialamt in Vorleistung tritt, und sich das Geld dann wieder zurückholt.

Traurig, aber kommt vor.

Wenn sie sich das Recht rausnimmt erwachsene Entscheidungen gegen den Willen ihrer Eltern zu treffen, darf sie nicht gleichzeitig verlangen, dass sie trotzdem noch wie ein Kind behandelt und behütet wird.

Tja, der Staat hat sich aber genau dabei etwas gedacht, dass er 14-Jährige nicht für voll geschäftsfähig erklärt, sondern eben nur in den bereichen sexualität und Religion.

Der STAAT verlangt es. Aus guten Gründen. Und es ist das RECHT der Jugendlichen, das halt zu respektieren ist. Wem das nicht passt, kann auswandern. Kommt auch vor.

Sie wurde von ihren Eltern vor die Tür gesetzt, das könnte man dann schon als Notlage betrachten.

BS! Eine Zwangslage muss ausgenutzt werden. Das ist nicht der Fall. Die Beziehung bestand bereits vorher.

Wenn sie zum Beispiel eine Betreuerfunktion hatte,

Und wenn meine Oma Räder hätte ...

ist es sehr wohl eine Straftat.

Nicht ab 16.

Auch könnten die Eltern es ihr untersagen, bei der Freundin zu übernachten.

Nein.

Auch dann, wäre es eine Straftat.

Nein.

Ist mir aber wirklich zu blöd, dir das noch im Detail zu erklären.

Ich hatte aber oben bereits einen Beitrag verlinkt, mit einem weitaus extremeren Fall (14-Jährige mit 46-jährigem angeheirateten Onkel, die während der Schulzeit in seinem Wohnmobil durch Europa vor ihren Eltern geflüchtet sind). Kannst Du ja mal nachlesen, was DA so alles legal vorgefallen ist ...

... und nicht der Onkel wurde bestraft (dafür gab es trotz allem keinen Anlass), sondern den Eltern wurde das Sorgerecht entzogen.

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GuteAntwort2021  01.06.2021, 00:45
@Libertinaerer
Und sofern nicht konkrete Gefahren ersichtlich sind, müssen die Eltern auch respektieren, wenn sich ihr Kind anders entscheidet, als sie sich das vorstellen.

Respektieren? Nein! Akzeptieren, ja. Das tun sie ja aber auch, schließlich sperren sie sie nicht im Wandschrank ein oder sowas. :)

braucht damit auch sinnloserweise nicht in der Hochphase der Pubertät (oder hier: Am Ende der Pubertät) damit anfangen.

Besser spät als nie! Das nennt man dann "So sieht die Realität aus, lebe mit den Konsequenzen deiner Entscheidungen!". Wie sagtest du so schön: Nennt sich Erfahrung sammeln... Sie macht gerade die Erfahrung was es heißt, wenn man die eigenen Eltern gegen sich aufbringt.

Traurig, aber kommt vor.

Stimmt, aber ihre Eltern sind vermutlich mindestens um die 40, die werden sich der Konsequenzen sicher bewusst sein. Auch sind sie nicht hier und beschweren sich darüber, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihrer Tochter haben, wozu diente also bitte der Absatz?

Und es ist das RECHT der Jugendlichen, das halt zu respektieren ist.

Tun sie ja auch, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht das Recht hätten, den Kontakt zu ihrer Tochter abzubrechen. Dieses Recht haben sie und das muss die Tochter akzeptieren.

BS!

Und jetzt bist du auch noch Anwalt? Oder Richter? Wenn nicht, wäre ich sehr vorsichtig mit dieser Äußerung...!

Nicht ab 16.

Und ob!

Ist mir aber wirklich zu blöd, dir das noch im Detail zu erklären.

Dito! Glaub was du willst, schließlich genießt du die Freiheit zu glauben was du möchtest! :D

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Libertinaerer  01.06.2021, 01:46
@GuteAntwort2021
Sie macht gerade die Erfahrung was es heißt, wenn man die eigenen Eltern gegen sich aufbringt.

Das einzige Zustimmenswerte.

Im Kampf Natur vs. Dummheit, dominiert halt die Natur, und da muss man akzeptieren, wenn Dummheit unter sich bleiben möchte.

Also macht man es sich so bequem wie möglich, legt die Füße hoch, lässt sich von der Freundin trösten, freut sich über Kindergeld und Unterhaltszahlungen, und wenn die Eltern doch noch Verstand und Empathie entdecken sollten, können sie sich ja mal melden ... 🤷‍♂️

... erfahrungsgemäß vermissen jedenfalls Eltern ihre Kinder auf Dauer deutlich mehr, als umgekehrt.

Und jetzt bist du auch noch Anwalt? Oder Richter? Wenn nicht, wäre ich sehr vorsichtig mit dieser Äußerung...!

BS! 😁

(Du weißt aber schon, wofür BS steht, oder? 🤔 Macht gerade nämlich nicht den Eindruck. 🤪)

Und ob!

"Ein Blick ins Gesetz, erspart Geschwätz!" (Alte Juristenweisheit)

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GuteAntwort2021  01.06.2021, 02:07
@Libertinaerer
Im Kampf Natur vs. Dummheit, dominiert halt die Natur, und da muss man akzeptieren, wenn Dummheit unter sich bleiben möchte.

Verstehe, wenn man eine andere Weltansicht als die ach so intelligenten, belesenen, gebildeten und erfahrenen Teenager haben, muss man der Dummheit angehören...

und wenn die Eltern doch noch Verstand und Empathie entdecken sollten

Genauso wie du die Akzeptanz für deine Entscheidungen einforderst und diese kaum als dumm betrachtest? Oder sprichst du von der Empathie gegenüber der Gefühlswelt deiner Eltern, die du mit Sicherheit bei deinen Entscheidungen berücksichtigt hast? :) Ach ne, alle Menschen die dir nicht für deine Homosexualität auf die Schulter klopfen sind automatisch homophob, richtig? *lacht*

... erfahrungsgemäß vermissen jedenfalls Eltern ihre Kinder auf Dauer deutlich mehr, als umgekehrt.

Ich bezweifel, dass du Kinder hast, daher wäre das "erfahrungsgemäß" eher eine Wortklauberei. Aber ich würde hier bedingt zustimmen.

Du weißt aber schon, wofür BS steht, oder? 

Ich würde mal vermuten BullShit, du beanspruchst also Recht zu haben. Daher war meine Frage ob du Anwalt oder Richter bist, denn sonst hast du kaum die Kompetenz dich so weit aus dem Fenster zu lehnen.

Aber naja, viel blabla, sehr viel mimimi, aber wenig Intellekt. Daher beende ich diese Unterhaltung mal an dem Punkt.

Tatsache ist, dass die Eltern sie auch auf ein Internat hätten schicken können, oder sonst wie ihre Elternrechte hätten ausnutzen können, um ihre Entscheidung größtmöglich zu sabotieren und das ganz legal. Das haben sie aber offensichtlich nicht getan.

Sie haben sie stattdessen vor die Tür gesetzt, wohlwissend zu wem sie wohl gehen wird. Wenn das keine Akzeptanz ist, dann weiß ich auch nicht.

Natürlich wäre es schöner, wenn ihre Eltern sie so respektieren könnten wie sie ist. Aber mal abgesehen davon, dass wir nur eine Seite der Geschichte kennen (und mit Verlaub ist die eines Teenagers oft wenig objektiv), muss sie eben akzeptieren wenn ihre Eltern ihre Entscheidung nicht mittragen können und sich daher für diesen Schritt entschieden haben.

Du forderst die Rechte von Jugendlichen ein, das bedeutet aber nicht, dass Eltern nicht genau die gleichen Rechte haben...

Und damit verabschiede ich mich ins Bett. Gute Nacht.

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Libertinaerer  01.06.2021, 03:52
@GuteAntwort2021
Verstehe

Offensichtlich nicht. 😂

Denn:

wenn man eine andere Weltansicht als die ach so intelligenten, belesenen, gebildeten und erfahrenen Teenager haben, muss man der Dummheit angehören...

Teenager folgen ihrer Natur. Und das ist auch genau das, was meine intelligenten, belesenen, gebildeten und erfahrenen Eltern bei ihren Kindern zugelasssen haben.

Die waren Jahrgang 1930. Und aus welchem Jahrhundert stammst DU? 😏

Genauso wie du die Akzeptanz für deine Entscheidungen einforderst und diese kaum als dumm betrachtest?

Genauso wie meine Eltern (in noch GANZ anderen Zeiten) solche Entscheidungen ihren Kindern zurecht zutrauten, denn sie haben sich diesbezüglich gebildet, und uns dann aufgrund ihrer Erfahrung und Bildung dazu erzogen.

Deswegen konnten Natur der Kinder und Weltbild der Eltern auch nicht aufeinanderprallen. 😎

Ach ne, alle Menschen die dir nicht für deine Homosexualität auf die Schulter klopfen sind automatisch homophob, richtig? * lacht*
🤦‍♂️

Ich habe meine Eltern niemals schlecht über Homosexualität reden hören. Nicht beiläufig, und auch nicht wenn es Gesprächsthema war. Und wie gesagt: Das waren damals noch ganz andere Zeiten.

Von daher bin mir sehr sicher, dass meine Eltern damit klargekommen wären, wenn eines ihrer Kinder Homosexuell wäre. Auch ohne dafür auf die Schukter zu klopfen. Man ist, was man ist. So einfach, wie es sich anhört. 😁 Leider nicht für alle.

Ich bezweifel, dass du Kinder hast, daher wäre das "erfahrungsgemäß" eher eine Wortklauberei. Aber ich würde hier bedingt zustimmen.

Aufgrund einer höheren Eingebung? 😁

denn sonst hast du kaum die Kompetenz dich so weit aus dem Fenster zu lehnen.

Oh, ich lehne überhaupt nicht. 😎

Aber naja, viel blabla, sehr viel mimimi, aber wenig Intellekt.

Klingt verdächtig nach Projektion. 😏

Tatsache ist, dass die Eltern sie auch auf ein Internat hätten schicken können,

... sofern man es sich leisten kann ...

... was - vielleicht - einen Einfluss auf die Beziehung haben könnte (Hmm, Erwachsene? Mit Auto? Eigener Wohnung? Geld für Hotel? Na ja, ob das Funktioniert hätte? In Webcam-Zeiten?), aber bestimmt keinen auf die Sexualität des Kindes.

Ich stelle mir gerade die Diskussion vor:

M: "Hmm, wie könnten wir unsere lesbische Tochter nur von ihrem sündigen Treiben der gleichgeschlechtlichen Wollust abhalten?"

V: "Oh, ich hab's! Wir schicken sie auf ein Mädchen-Internat!" 👍

🤔 😳 😏 🤣

Clevere Idee! 😁

oder sonst wie ihre Elternrechte hätten ausnutzen können, um ihre Entscheidung größtmöglich zu sabotieren

Tja, ist nicht so rosig mit den Elternrechten, wenn man tatsächlich im Unrecht ist. 🤷‍♂️

Das funktioniert so nicht - auf ein extremes Beispiel zum Nachlesen hatte ich dich bereits verwiesen.

Also:

und das ganz legal.

Mitnichten.

Wenn das keine Akzeptanz ist, dann weiß ich auch nicht.

Komisch, sieht aber irgendwie eher nach totaler, kompromissloser Ablehnung aus.

Du forderst die Rechte von Jugendlichen ein, das bedeutet aber nicht, dass Eltern nicht genau die gleichen Rechte haben...

In der Tat sind ihre Rechte unterschiedlich.

Und an der Unterhaltspflicht ändert sich ja nichts. Müssen sie halt zahlen.

Also überhaupt keine Einflussmöglichkeit mehr, und dafür auch noch bezahlen? Wer so durchdreht, bei dem wurde entweder dessen Leben mit 'ner Axt bedroht, oder dessen Weltbild mit der Realität. 🤯

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GuteAntwort2021  01.06.2021, 04:17
@Libertinaerer
Teenager folgen ihrer Natur. Und das ist auch genau das, was meine intelligenten, belesenen, gebildeten und erfahrenen Eltern bei ihren Kindern zugelasssen haben.

Und genau das haben ihre Eltern auch zugelassen, das muss aber nicht zwangsläufig einschließen, dass sie ihre Entscheidung gutheißen oder teilen mögen.

Toleranz ist keine Einbahnstraße, was dir bisher offensichtlich entgangen ist.

und uns dann aufgrund ihrer Erfahrung und Bildung dazu erzogen.

Sie haben euch dazu erzogen, homosexuell zu sein? :P Sie haben euch eher dazu erzogen, eure eigenen Entscheidungen zu treffen und siehe da, keiner ist homosexuell geworden, wie du sagtest.

Von daher bin mir sehr sicher, dass meine Eltern damit klargekommen wären, wenn eines ihrer Kinder Homosexuell wäre.

Rein spekulativ! Genauso wie die Annahme, dass unseren Generationen niemals hätte passieren können, dass jemand wie Hitler an die Macht kommt etc., wobei doch Experimente genau das Gegenteil bewiesen haben.

Es ist also leicht sich oder andere als erhaben darzustellen, muss aber nicht zwangsläufig mit der Realität Hand in Hand gehen.

Ich habe meine Eltern niemals schlecht über Homosexualität reden hören.

Man kann auch vermuten, dass ihre Eltern nicht unbedingt grundsätzlich gegen Homosexualität als solches sind, aber es gibt sehr viele Zwischenbereiche zwischen homophob und Homosexualität als wünschenswert zu erachten.

Oh, ich lehne überhaupt nicht. 😎

Stimmt, du taumelst bereits regelrecht!

Clevere Idee! 😁

Wenn man bedenkt, dass ein Grund für die Ablehnung wohl der Altersunterschied darstellt? Ich bin mir sicher, die Homosexualität ihrer Tochter wäre leichter zu akzeptieren, wenn sie eine gleichaltrige Freundin hat.

---

Aber genug diskutiert mit dem Gutmenschen in dir. Lass uns mal Nägel mit Köpfen machen. Die Hälfte der Leute, die hier ein Drama wegen der Eltern machen, positionieren sich nur deshalb so klar, weil es dabei um Homosexualität geht. Wenn es um ihren 26 jährigen Freund ginge, dann könnten viele plötzlich deutlich mehr Akzeptanz für die Handlung der Eltern aufbringen, denkst du nicht?

Daher ist es wieder nur ein typischer Fall von "verblendet durch den -Pseudo-Heiligenschein"...!

Wie dem auch sei: ich kann nicht behaupten, dass ich die Zeit mit dir genieße, daher tue ich uns beiden einen Gefallen und ignoriere kommende Kommentare. Schönen Ruhestand noch!

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Libertinaerer  01.06.2021, 13:12
@GuteAntwort2021
Aber genug diskutiert mit dem Gutmenschen in dir.

Ja. Wer mit Nazi-Begriffen ankommt und krudes Gedankengut verbreitetet, mit dem will ich nichts zu tun haben ...

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GuteAntwort2021  01.06.2021, 16:13
@Libertinaerer
Nazi-Begriffen und krudes Gedankengut

Das einzige, in dem du wirklich Weltklasse bist, ist das Schubalden-Schieben - was besonders dadurch zynisch wird, da es doch genau das ist, was du bei den anderen ankreidest.

Als Fakt: "Gutmenschen" ist eine mittelalterliche Bezeichnung (Bonhommes, boni homines) für besonders christliche Menschen und ich wüsste nicht, wo ich je ein krudes Gedankengut vertreten habe.

Gutmensch wurde in unserer Generation einfach zu einem Begriff umfunktioniert, für Menschen, die vor lauter "Solidarität" und Akzeptanz jegliche Vernunft und Verstand vermissen lassen und die sich allzu gern selbst beweihräuchern!

Das Wort mag durchaus von Nazis für ihre Zwecke adoptiert worden sein, das weiß ich ehrlich gesagt nicht, in der Materie kenne ich mich schlicht nicht aus, aber wenn wir jedes Wort ächten müssten, was mal ein Nazi in den Mund genommen hat, müssten wir eine gänzliche neue Sprache erfinden!

Von daher, mein lieber Rollstuhl-Opa, mal ein bisschen auf die Bremse treten, besonders wenn man am Abhang steht!

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AmelieTatjana 
Fragesteller
 31.05.2021, 20:58

sie is 24 und nich 26

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Libertinaerer  31.05.2021, 22:03
@AmelieTatjana

24, 26 oder 46 ist übrigens egal ...

... da gibt es keinen Unterschied. Ist menschlich wie rechtlich DEINE Entscheidung. Du bist darüber nicht rechenschaftspflichtig. Auch nicht deinen Eltern gegenüber. Du liebst, wen Du liebst, und der Staat schützt dieses Recht. Punkt.

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Florendil  31.05.2021, 21:07
  1. das ist keine Straftat.
  2. Das Rauswerfen des Kindes dagegen schon eher.
  3. Es gibt eben strikt Konservative Eltern, die mit so etwas nicht klar kommen und das zum Anlass nehmen da einen riesen Konflikt draus zu konstruieren.
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Ab zum Jugendamt,da bekommst du Unterstützung.

Deine Eltern sind nach wie vor Unterhaltspflicht. (Düsseldorfer Tabelle - kannst du googeln). Das Kindergeld steht dir auch zu.

Es ist scheizzegal ob du nun lesbisch, bi oder was auch immer bist oder ne Freundin hast, weil es ein"Trend' ist. Du bist was du bist und dein Handeln ist weder strafbar noch verwerflich.

Wenn deine Eltern so homophob sind, dass sie ihre Tochter deswegen rauswerfen dann ist ihnen echt nicht zu helfen.

Mach dein Ding, lass dich in der Hinsicht nicht verbiegen. Schau zu, dass du deine Schule ordentlich beendest, Ausbildung/Studium durchziehst und auf eigenen Beinen stehst.

Das Homophobie nach wie vor ein riesiges Thema ist, merkst du ja auch hier an den Antworten. Leider.

mit 17-18

Wegen Ausbildung in 120 km entfernten Stadt.

anderes

So wie du erwartest das sie deine Meinung akzeptieren musst du ihre Meinung akzeptieren. Erst dann könnt ihr wieder gleicher Meinung sein.

AmelieTatjana 
Fragesteller
 31.05.2021, 01:39

ich versteh meine Eltern aber nich. Was soll ich da den akzeptieren?

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MrMiles  31.05.2021, 01:39
@AmelieTatjana

Du kannst verstehen das sie eine andere Haltung einnehmen wie du und es respektieren.

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MrMiles  31.05.2021, 01:54
@AmelieTatjana

Dann such dir Hilfe bei den entsprechenden Stellen - deine erwachsene Partnerin kann dir da helfen.

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VinzenzB  31.05.2021, 21:47
@AmelieTatjana

Mach dein Ding! Schade, dass deine Eltern so vernagelt sind. Aber wie es mir scheint, bekommst du dein Leben ja ganz gut hin. Alles Gute! :-)

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