Vollzeit arbeiten wäre theoretisch möglich. Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

9 Antworten

Naja. Ohne jetzt Details zu kennen, würde ich dir zustimmen, dass dein Partner sich mal nach einer neuen Stelle umsehen könnte.

Seine Arbeitszeiten erscheinen mir auch unglaublich lang. Von 7-17 Uhr minus 30 Minuten Mittagspause sind ja 47,5 Wochenstunden...

Ich weiß jetzt nicht, was er arbeitet, aber in der aktuellen Lage sollte es doch eigentlich kein Problem sein, die Stelle auch mal zu wechseln, insbesondere wenn er jetzt auch noch einen weiten Anfahrtsweg hat und unflexible Arbeitszeiten.

Du hast jedenfalls meiner Ansicht nach in allen Punkten recht. Es ist auch sein Kind und ihr seid beide verantwortlich.

Vielleicht gibt es in eurer Stadt auch eine geeignete Tagesmutter? Das würde mir noch als Alternative einfallen.

Fairerweise sollte Dein Partner sich damit beschäftigen wie er auch einen sinnvollen Anteil an der Kinderbetreuung übernehmen kann. Habt ihr schon über die Aufteilung der Elternzeit gesprochen?

Eine Verkürzung seiner Arbeitszeiten um entweder euer Kind in die Kita zu bringen oder abzuholen würde mir sinnvoll erscheinen. Ich bin aber nicht in eurer Situation.

Gibt es in eurer Umgebung / Nachbarschaft jemand in ähnlicher Situation mit dem man sich einige Dinge teilen kann?

Grundsätzlich bin ich pro Kind. Bis 3 Jahre sollte das Kind von den Eltern betreut werden und nicht in eine Kita oder sonst ein Konstrukt abgeschoben werden.

Letztendlich musst du dich mit deinem Partner einigen. Viele Männer sehen sich mit der Versorgung ihres Kindes in größerem Umfang überfordert. Und ja, man hätte das vorher klären sollen und dann entscheiden sollen, ob ein Kind in dieser Beziehung Sinn macht. Der Zug ist aber leider abgefahren.

Wenn du zurück stecken solltest, denke an deine finanzielle Absicherung, denn du machst ggf. finanzielle Einbußen.

Mit so einem kleinen Kind arbeiten ist übrigens kein Zuckerschlecken. Vor allem Situationen wo das Kind krank ist. Dann kann man nicht einfach im Hort abgeben. Wer da einen unflexiblen AG hat, bekommt Probleme. Das sollte man auch bedenken.

dancefloor55  09.03.2023, 15:00
Grundsätzlich bin ich pro Kind. Bis 3 Jahre sollte das Kind von den Eltern betreut werden und nicht in eine Kita oder sonst ein Konstrukt abgeschoben werden.

dass ist meistens nur nicht möglich. nach 2 Jahren hätte ich sonst meinen Kündigungsschutz verloren. sicher man kann sich einen neuen Job suchen aber wenn man früher gut verdient hat dann bekommt man als Teilzeitkraft verhältnismäßig viel gehalt.

Habe damals auch überlegt den Job zu wechseln da die Fahrzeit für 6h echt lang war. hätte sogar nen Job in der Nähe bekommen den ich aber dann doch abgelehnt habe. hätte da für 20h ca. 400 € NETTO!!! weniger verdient als mit meinem aktuellen Job bei 18h. das hat sich finanziell einfach nicht rentiert.

Mit so einem kleinen Kind arbeiten ist übrigens kein Zuckerschlecken. Vor allem Situationen wo das Kind krank ist. Dann kann man nicht einfach im Hort abgeben. Wer da einen unflexiblen AG hat, bekommt Probleme. Das sollte man auch bedenken.

das kann ich nur so unterschreiben. deshalb bin ich ja dann auch bei meinem alten Arbeitgeber geblieben - da ging zumindest Homeoffice mit krankem Kind daneben (oder andauern Homeoffice weil wieder mal der Kindergarten wegen Corona geschlossen hatte). bei einem neuen Arbeitgeber kann man solche Ansprüche oft anfangs kaum stellen

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Meine Arbeitszeiten sind super flexibel. Seine garnicht, er muss immer von morgens um 7 bis Abends um 17 Uhr auf Arbeit bleiben von Mo bis Fr. Ich hingegen hab zum Beispiel Schichten von 6 bis 14 Uhr usw. Also total easy.

wie steht es mit der Kinderbetreuung in der Früh? Bei uns fängt der Frühdienst um 7 Uhr - wenn du um 6 und er um 7 anfängt zu arbeiten, dann wird das ein Problem sein.

Aber wann hat man bitte die Möglichkeit auf so tolle Arbeitszeiten wie ich? 

naja evt findet er seine Arbeitszeiten ja auch toll... irgend einen Kompromiss muss man finden. evt dass 2x 30h gearbeitet wird

Ich könnte auch Nachmittagsschichten machen von 12 bis 20 Uhr.

dann mach das ja. du bringst das Kind in den Kindergarten, gehst um 12 arbeiten, er holt das Kind nach der Arbeit ab und du hörst um 20 Uhr auf.

Nun, aus partnerschaftlichen Streitigkeiten sollte man sich als Dritter besser heraus halten - aber vielleicht gibt es ja einen Workaround: Bestünde vielleicht die Möglichkeit, dass jemand anders das Kind in die KiTa mitnimmt/bringt (Großeltern, Nachbarn, Freunde, andere Eltern)?