Vitamin B12 in Fleisch nur weil Tierfutter was zugesetzt wird?

11 Antworten

Ja, das stimmt - auch wenn dadurch das so ziemlich einzige "Pseudo-Argument" contra Vegan zerstört wird...;)

Degenerierte und verseuchte Böden, Antibiotika und andere Medikamente, die das empfindliche Darmmilieu der sog. "Nutztiere" beeinflussen und teils zerstören, unnatürliches Futter, Stallhaltung etc. sind verantwortlich dafür, dass auch z. B. Rindern B12 zugesetzt werden muss...

Schweinen muss vorher Kobalt gespritzt werden, damit sie B12-Zusätze aufnehmen können...

Ich frag` mich oft, warum z. B. Jod nie ein Thema für "manche" is(s)t:

Da ist es auch gang und gäbe, dass es dem Tierfutter zugesetzt wird - weil eben durchaus nicht "natürlich" in Fleisch, Fisch und Tierprodukten vorhanden !

In diesem Sinne supplemen"tieren" auch sog. "Allesesser" - weitaus mehr und häufiger, als ihnen lieb sein dürfte...

Vegan tun ES direkt - ohne den Umweg übers Tier:

So what ?

Also: Glaub` ruhig auch den Veganern was - wenigstens ab und zu ! ;)

Übrigens leiden viele sog. "Allesesser" an einem Mangel an B12 - warum, das is(s)t wieder eine andere Baustelle...

B12 wird von Mikroorganismen gebildet, die auf Pflanzen leben. Auf diesem Weg kommt es in das Tier und auch in den Menschen. Die Mikroorganismen leben in Tier und Mensch weiter und produzieren entsprechend B12.

Beim Tier funktioniert das nur in der freien Natur, weil in der Massentierhaltung mit quasi totem Kraftfutter gefüttert wird (daher auch die Zusätze). Beim Menschen würde das auch funktionieren, wenn wir es nicht sabotieren würde.

  • Die B12 bildenden Mikroorganismen leben bspw. auf den Schleimhäuten im Mund und Rachenraum und dort kann das B12 auch direkt resorbiert werden. Leider zerstören wir die Mund- und Rachenflora täglich mehrfach durch Gifte wie Fluorid.
  • Die Aufnahme von B12 über die Nahrung ist ein sehr anfälliger Weg, den wir dank unserer heutigen Fehlernährung gründlich sabotieren, denn die liefer nicht nur kein B12 mehr, sondern sie führt auch zu Magen und Darmkrankheiten und die wiederum verhindern den Transport und die Aufnahme des B12 im Dünndarm.
  • Die Eigenproduktion im Dickdarm durch dort lebende Mikroorganismen ist zwar gegeben, aber die Aufnahme findet in vorgelagerten Darmbereichen statt, so dass das bestenfalls im Übergangsbereich von Dünn- zu Dickdarm möglich ist. Auch hier sind, neben der problematischen räumlichen Situation, Darmkrankheiten und eine pathhologisch veränderte Darmflora die Hindernisse.
  • Der Mensch ist wahrscheinlich auch in der Lage, B12 in der Leber selbst zu synthetisieren, allerdings benötigt er dafür Stoffe, die wir praktisch nicht mehr in der Ernährung haben. Auch diesen Weg haben wir zuverlässig sabotiert.

Für das meiste Fleisch im Supermarkt ist das korrekt. Natürliches B12 findet man ohne Supplementation der Tiere in nennenswerten Mengen nur bei Weidetieren oder Wild. Das macht aber weniger als 1 % des am Markt angebotenen Fleisches aus. Bei Stallhaltung und Kraftfutterfütterung entwickeln die Tiere selbst einen B12-Mangel, wenn sie es nicht extra zugeführt bekommen.

Auf einige trifft es zu, auf andere nicht. Z.B. Rinder, Rehe und andere wild lebende Wiederkäuer brauchen kein Supplement, ihr Fleisch enthält auch so ausreichend Vitamin B12.

https://www.quarks.de/gesundheit/ernaehrung/die-wahrheit-ueber-vitamin-b12-und-vegane-ernaehrung/

Nur Rinder können das in ihrem Körper produzierte B12 selbst nutzen. Andere Säugetiere wie etwa Schweine müssten ihre Ausscheidungen essen, um das Vitamin B12 aufzunehmen. Tatsächlich gibt es Einige, die genau das tun. Meerschweinchen zum Beispiel. Vitamin B12 findet sich aber auch im Dreck.
“Vor ca. 100 Jahren haben Tiere noch mehr Dreck aufgenommen über die Erde, damit einher ging auch die Aufnahme von Cobalaminen/B12”, erklärt Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung an der technischen Universität München. In den heutigen, sauberen Ställen ist das nicht mehr möglich.
Zusätzlich dazu sind die Tiere heute leistungsfähiger: „Ihr Stoffwechsel ist intensiver, Schweine beispielsweise nehmen nicht mehr Nahrung auf und haben keinen größeren Magen, aber sie geben beispielsweise mehr Fleisch“, sagt Windisch. Es wird also empfohlen, auch den Tieren Vitamin B12 zusätzlich zu geben. Wer seinen Vitamin B12-Bedarf also über eine Ernährung mit tierischen Produkten deckt, profitiert davon, dass B12 an anderer Stelle supplementiert wird.

Ja. Zumindest in der konventionellen Tierhaltung. B12 wird normalerweise über den Dreck aufgenommen, der an den abgerissen Grashalmen hängt, die die Tiere in der Natur essen würden. Allerdings leben die allermeisten Tiere eben nicht mehr draußen und rennen den ganzen Tagauf saftigen, grünen wiesen herum, daher gibt man ihnen mit B12 angereichertes Futter.