Verwendung für unreife Zwetschgen?
Gestern in der Nacht ist ein großer Ast von meinem Baum abgebrochen. Die meisten Zwetschgen haben einseitig noch eine grüne Stelle und auf der Anderen sind sie schon blau. Kann ich damit irgendetwas sinnvolles machen, oder sie irgendwie fertig reifen lassen? Der Ast ist leider vollständig ab und hängt nicht noch halb dran.
5 Antworten
hab neulich von einem Mirabellewurzelbrutdings einige stärkere Äste abmachen müssen (Gehweg) = die unreifen Früchte hab ich gepflückt und nach 2 Wochen sind sie nachgereift und essbar... über Fruchtzuckergehalt/Geschmacksintensität kann man sicher streiten, aber ja die reifen nach!
= tue sie in eine Schale oder so, stells ins kühle (bei der Hitze), also so 20°C oder so und ins schattige... gib ggf. einen Apfel dazu (gibt Reifegas ab) und schau sie regelmäßig durch wegen faulen und so...
Nein, Zwetschgen müssen zur Verwendung reif sein, sonst kann man noch nichts mit anfangen. Ich bringe meine Bruchäste samt Obst auf den örtlichen Häckselplatz, das dort abgelegte Schnittholz wird gehäckselt und kompostiert.
Zwetschgen reifen nicht nach. Sobald sie vom Baum weg sind, werden kein Zucker und keine Aromastoffe mehr gebildet.
Zuviel reife Zwetschgen machen schon Bauchweh.
Und nun erst unreife?
Ich halte unreife Zwetschgen für ungenießbar. Ab auf den Kompost damit!
Ich hab das Experiment mit Birnen gemacht.
2 10l Eimer steinharte unreife Birnen zerkleinert in einen Dampfentsafter ergaben 7 l. leckeren Birnensaft. Zuviel sollte man davon am Tag nicht trinken, da es nicht ganz so leicht bekömmlich ist wie aus reifen Birnen.
Bei Zwetschgen sieht es etwas anders aus. Auch dort müsste es möglich sein Geschmack mittels Dampfentsaften zu gewinnen. Aber Pflaumen sind schon in reifem Zustand schwerer bekömmlich als Birnen unreif ist es aus meiner Sicht noch problematischer. Es könnte zu Magenverstimmung führen und den Magen sollten man immer gut bei Laune halten;)
weil es funktioniert
Durch Junifall fallen viele unreife Birnen, Äpfel aber Zwetschgen und andere Früchte vom Baum. Der Baum kann die vielen Früchte nicht mehr versorgen. Ich lichte meist schon vorher aus, sodass es nicht zu viel ist was runterfällt.
Dennoch ist der Junifall unvermeidbar und es tut mir leid um die Früchte.
Ich liebe es eigen hergestellten Saft zu trinken, Im Moment habe ich Birnen und Jostasaft mein Kirschsaft ist schon alle. Ich trinke nun mal sehr gerne süße Getränke und warum dann nicht Fruchtsäfte ohne Konservierungsstoffe aus Eigenproduktion.
Mit 40 Obstbäumen und über 100 Beerensträucher stammen die Früchte zu 90% aus Eigenproduktion. Wenn die jungen Bäume in Zukunft noch mehr tragen, werde ich zum Saft Selbstversorger.
Vergiss sie und berlass sie der Natur.
Nur aus Interesse: Aus welchem Grund tut man steinharte, unreife Birnen dampfentsaften?