Verstopft Ein Otto Partikel Filter genau so wie ein Dpf mit der Zeit?

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Verstopft ein Ottopartikelfilter genau so wie ein Dpf mit der Zeit?

Davon ist stark auszugehen, auch wenn Erfahrungsberichte natürlich bisher fehlen, das erste Fahrzeug mit OPF lief ja erst 2013 vom Band (Mercedes S500 W222). Filteranlagen verstopfen schließlich durch nicht brennbare Ascheablagerungen, nur der Ruß kann abgebrannt werden. Da mir OPF im Vergleich zu DPF jedoch deutlich großporiger zu sein scheinen (jedenfalls deuten die Messwerte bezüglich Partikelanzahl und - masse darauf hin), kann ich mir vorstellen, dass der Punkt, an welchem der OPF mit Asche vollbeladen ist, deutlich später erreicht wird. Wie gesagt: Vermutung!

Wird alle xxx km wie bei Diesel eine Regenerationsphase gemacht wie bei Diesel?

Eine aktive Regeneration wird bei einem OPF nur im Ausnahmefall eingeleitet, zum Beispiel dann, wenn man sehr häufig hintereinander sehr kurze Strecken (=hohe Rußemission) gefahren ist. Im Normalfall brennt der Ruß kontinuierlich immer wieder selbständig ab, die Abgastemperatur ist schließlich beim Ottomotor im Vergleich zum Dieselmotor deutlich höher.

Und leiden die auch an Ölverdünung wie mein Diesel?

Das Problem mit Ölverdünnung hatten Ottomotoren, ganz im Gegensatz zu Dieselmotoren übrigens, bereits vor der Einführung der OPF. Das liegt ganz einfach daran, dass Kraftstoff an den Zylinderwänden kondensiert, sich anschließend im Motoröl ansammelt, indem es durch die Kolbenringe nach unten fließt. Wird das Motoröl selten heiß genug, steigt dann der Motorölstand durch Kraftstoffeintrag. Bei beiden Motorgattungen (Otto und Diesel mit geschlossenem DPF) besteht das Problem auch nur, wenn man häufig Kurzstrecken fährt - und beim Dieselmotor auch nur dann, wenn man sich eine separate Einspritzdüse im Abgassystem eingespart hat.

Und haben die auch ein AGR wie beim Diesel, und die gleichen Probleme

AGR haben alle modernen Motoren, sie dient beim Ottomotor vor allem der Verbrauchsreduktion, beim Dieselmotor eher der NOx - Reduktion. Da Ottomotoren aber einerseis im Vergleich zu Dieselmotoren eine weitaus geringere Rohrußemission aufweisen, andererseits aber auch eine geringere AGR - Rate fahren, ist die Verkokungsgefahr weitaus geringer. Dazu kommt, dass einige Ottomotoren die AGR "innermotorisch" (per verstellbarer Nockenwelle) durchführen. Dann gibt es kein motorexternes Ventil, somit auch keine Verkokung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung