Verrechnungspreis berechnen?

1 Antwort

Die variablen Kosten für eine produzierte Einheit setzen sich zusammen aus den variablen Kosten vor Ort (7950 Euro) und den Kosten für ein Blech (zum steueroptimierten Verrechnungspreis von 8000 Euro und 50 Euro Versandkosten), denn je produzierter Einheit wird ein Blech gebraucht. Also betragen die variablen Kosten je Einheit insgesamt 16.000 Euro, und 16.000 Euro mal 200.000 Einheiten macht gerade 3.200 Millionen Euro.

Aber eigentlich wurde das ja andersherum gerechnet: Um das Ergebnis für WMB in Deutschland möglichst auf Null zu bringen, wurde der Verrechnungspreis gerade so gewählt, dass man mit den variablen Kosten gerade die Lücke zwischen Umsatz und fixen Kosten schließt.

Also: Wir haben 4.000 Mio Umsatz, davon gehen 800 Mio für die fixen Kosten ab, jetzt müssen wir den Verrechnungspreis so ansetzen, dass wir bei den variablen Kosten auf 3.200 Mio Euro kommen, also auf 16.000 Euro je produzierter Einheit. 7950 Euro variable Kosten haben wir vor Ort, 50 Euro zahlen wir für den Transport, also ist der steueroptimaler Verrechnungswert gerade 8000 Euro.


Stressssetrs 
Fragesteller
 05.05.2024, 15:23

Vielen Dank für deine Antwort, für den Rest hast du keine Lösung oder? :)

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FataMorgana2010  05.05.2024, 16:07
@Stressssetrs

Ich war jetzt davon ausgegangen, dass ihr den Rest dann auch selber hinbekommt...

Bei 3. sind die Variablen Kosten je Stück 7950 + 50 + 5000, also 13.000, und 13.000 mal 200.0000 sind 2.600 Mio, also exakt die gleiche Rechnung wie eben, nur mit geringerem Verrechnungspreis.

Bei 4. wird davon ausgegegangen, dass sich die Stückzahl von 200.000 auf 220.000 erhöht (Erhöhung um 10%). Dann werden entsprechend mehr Bleche (daher die Umsatzerhöhung in Spanien) und auch mehr Endprodukte produziert. Der Verkaufspreis sinkt um 1000 Euro auf 20.000 -1000 = 19.000 Euro.

220.000 * 19.000 = 4280 Millionen, das ist der neue Umsatz

220.000 * 13.000 = 2860 Millionen, das sind die neuen variablen Kosten.

Bei der nächsten Aufgabe müssen noch irgendwo die Steuersätze für D und A stehen, vielleicht im Vortext.

Und bei der letzten Aufgabe: Wenn der Verrechnungspreis steueroptimiert gewählt wird, dann wird er ja genau so gewählt, dass im Hochsteuerland KEINE Gewinne anfallen. Daher steht da 0. Der Verrechnungspreis wird mit 2000 Euro angesetzt, weil er genau die Kosten deckt, so dass in Spanien kein Gewinn anfällt.

Liegt der Verrechnungspreis statt dessen bei 2500, so wird pro Einheit ein Gewinn von 500 Euro erreicht, 200.000 * 500 Euro macht 100 Millionen Euro Gewinn, davon 30%....

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Stressssetrs 
Fragesteller
 05.05.2024, 16:10
@FataMorgana2010

Vielen Dank. Jetzt verstehe ich auch, warum da null steht. Der Prof erklärt das immer bisschen schlecht, so dass es keiner wirklich versteht. Danke ihr habt mir echt geholfen :)

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FataMorgana2010  05.05.2024, 16:20
@Stressssetrs

Gern gemacht. Aber bitte: Nicht immer die Schuld auf den Prof schieben. Da gruselt es mir immer.

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Stressssetrs 
Fragesteller
 05.05.2024, 17:17
@FataMorgana2010

Weißt du zufälligerweise auch, wie er auf die Steuerbelastung 570.000 und 1.440.000 Euro kommt, bei Aufgabe 3, Nr. 3?

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FataMorgana2010  05.05.2024, 17:25
@Stressssetrs

Da fehlt die Angabe zu den Steuersätzen, hatte ich bereits geschrieben. Bitte den Kontext der Aufgabe genauer lesen, irgendwo muss das stehen, denn aus dem Aufgabentexte selber ergibt sich das nicht. Gerechnet wird offenbar mit Steuersätzen von 40% in D und 20% in A, aber das muss irgendwo anders stehen.

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