Vernichtete Stasi Akte von Franz Josef Strauß (CSU)?
Guten Morgen, im Jahr 1990 ließ der bayrische Innenminister Edmund Stoiber auf Verlangen des Bundeskabinetts unter Bundeskanzler Helmut Kohl die Stasi Akte über den ehemaligen CSU Vorsitzenden und bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß vernichten. Der ehemalige Verfassungsschutz Chef Hubert Mehler sorgte sich um das Ansehen von Franz Josef Strauß. Die Akte enthielt laut FOCUS Informationen Berichte über Geldgeschäfte, Politintrigen und das Privatleben des Ministerpräsidenten. Im Jahr 1980 wurde durch einen umfangreichen Artikel im SPIEGEL bekannt, dass Strauß, der im Oktober sich zum Bundeskanzler Wählen lassen wollte, offenbar merkwürdige Kontakte zu extrem Rechten Gruppierungen pflegte.
Was denkt Ihr darüber? War Strauß ein Politiker, der sich nach außen so, und innen ganz anders zeigte, oder sind das alles nur Märchen? Natürlich ist es eine STASI Akte und man kann nicht damit rechnen, dass alles stimmt, aber wenn da nichts schlimmes dran gewesen wäre, warum dann diese Panik damals?
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Bayerischer Verfassungsschutz: Stasi-Akte über Strauß vernichtet?
1 Antwort
Die Akte von Strauß und anderen Personen der politischen Öffentlichkeit sind und waren immer Opferakten. Opferakten sind was ganz anderes als Täterakten.
Es wäre fatal wenn die Unrechts-Stasi dann durch die Hintertür doch noch ihren Zweck erreicht und unliebsame Politiker beschädigt oder vernichtet, in dem Dinge aus den Akten öffentlich würden.
Strauß war ein wichtiger Politiker für Deutschland und er war extrem umstritten und immer von "der Linken" angefeindet. Und er hat aktiv diese "Linke" bekämpft.
Dass er bei dir und anderen Linken bis heute noch -auch Jahrzehnte anch seinem viel zu frühen Tod - ein Feindbild darstellt und verunglimpft wird, wo es nur geht. zeigt wie wirksam er zu Lebzeiten war.
Warum fragst du nicht nach den Stasiakten von Willy Brand, seinen Frauenaffären und Guillaume -Berichten über seinen Alkoholkonsum und ähnliches. Nein- alle Opfer der Stasi haben ein Anrecht auf Schutz der unrechtmäßig gesammelten und oft manipulierten Informationen.
aber der Zweck heiligt noch lange nicht die Mittel.
sagt der, der Stasiakten gegen einen lange verstorbenen Politiker verwenden möchte. Opferakten müssen immer unter Verschluss bleiben, auch nach dem Tod des Betroffenen
Also zunächst einmal bin ich kein Linker, und ich bin auch kein Fan von Willy Brandt, im Gegenteil, aber es ist auch interessant wie man, egal ob Links oder Rechts, in eine Ecke geschoben wird, wenn man an etwas Kritik äußert. Das Strauß wohl auch gute Seiten hatte, habe ich nicht bestritten, aber er war eben auch ein umstrittener Politiker, wie Sie es schon gesagt haben. Und es war eben auch bekannt, dass Strauß viele Kontakte zu fragwürdigen Personen pflegte. Natürlich gab es eine Gefahr durch den Kommunismus, aber der Zweck heiligt noch lange nicht die Mittel.