Verliert man durch erschrecken Gehirnzellen?

4 Antworten

Grüß dich Robbie -

nein, kein Mensch verliert durch bloßes Erschrecken vermehrt Hirnzellen.


Aber es gehen bei jedem von uns ganz selbstverständlich Tag für Tag tausende Gehirnzellen unwiederbringlich unter, das ist ganz normal und naturgewollt und verursacht auch keinen Schaden. Denn unser Gehirn enthält etwa 10 Milliarden Nervenzellen und ist daher in der Lage, den natürlichen alltäglichen Verlust durch neue Verknüpfungen unter den verbleibenden Neuronen auszugleichen.

Anders sieht es aus, wenn das Zellsterben in rasanter Geschwindigkeit voranschreitet, wie beispielsweise bei der Alzheimerschen Krankheit. Hier gehen in kurzer Zeit Millionen Zellen zugrunde, und wichtige geistige Fähigkeiten eines Menschen werden dadurch Stück für Stück beeinträchtigt und gehen teilweise ganz verloren. Das führt schließlich sogar oft dazu, dass ein so Erkrankter seine nächsten Verwandten nicht mehr erkennt, und sogar mit seinem eigenen Spiegelbild weiß er nichts mehr anzufangen.

Ähnlich verläuft auch die Creutzfeld-Jakob-Krankheit. Allerdings mit dem Unterschied, dass Alzheimer meist erst im höheren Alter auftritt und sich über etliche Jahre erstreckt, während die C-J-K. innerhalb weniger Monate rasant fortschreitet und schließlich im Tode mündet.

Ebenfalls eine Erkrankung des Gehirns ist die Parkinsonsche Krankheit. Auch hier gehen massenhaft Hirnzellen unter. Die Symptome sind eine eingefroren wirkende Mimik, Zittern von Gliedmaßen, Bewegungsstörungen und auch hier schließlich Demenz - also Verblödung.

Und nicht zu vergessen, der Missbrauch von Drogen, Medikamenten und Alkohol wirkt sich langfristig ebenfalls zerstörerisch auf das Gehirn aus.

Bei lange währendem Mißbrauch von Alkohol z.B. kann es zum Wernicke-Korsakow-Syndrom kommen. Das ist eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses, die schlimmstenfalls auch bis zur restlosen Verblödung führt.

Und natürlich gibt es da durchaus noch ein paar weitere Phänomene, die unser Gehirn, schwer beschädigen können.

Aber ich will dich hier ja nicht mit Gruselgeschichten eindecken, sondern die letztlich nur hilfreich versichern: Nein, egal wie oft und gleichgültig, wie sehr dir etwas einen Schrecken einjagt - deswegen verlierst du garantiert keine Extraportion an Hirnzellen.

Netter Gruß

maulwuff

Nein, aber die Synapsen können sich mit den Synkopen verheddern und das wäre dann ein interzelluläerer Kollaps der sich in der Interaktion mit dem frontalen Kortex kontraproduktiv zum Hippocampus verhält.

Paß bloß auf

Der Eine oder Andere schon, sofern er denn welche hat?! Deiner Frage nach....zweifelhaft!